Einstieg
Allem voraus ging eine Einführungsphase, in welcher wir verschiedene Techniken für eine Loop Animation vermittelt bekamen und selbst ausprobieren konnten. Hierbei entstanden kurze GIFs. Ersteres wurde erstellt mit dem Programm Krita im Pixel Art Stil mit 4 Frames und darunter ein Form-Morph mit After Effects.
1. Pixelanimation

2. Formanimation

Recherche / Inspiration
Folgend war es unsere Aufgabe, Inspirationen zu dem Thema Loop herauszusuchen und deren Stil und Techniken zu analysieren.
Inspiration 1: 4K by ccccccc, https://dribbble.com/shots/4281610-4K
Inspiration 2: Cat napping on a window ledge by Tianrui Zhang, https://dribbble.com/shots/8692628-Cat-napping-on-a-window-ledge
Den handgezeichneten Stil der zweiten Animation fand ich besonders interessant, da er einen lässigen Charakter hat und dieser durch ein gutes Timing mit viel Dynamik und Beschleunigung kombiniert wird. Unterstützt wird dies durch den zentralen Drehpunkt der Animation und dem ständigen ineinander Stülpen/Umfalten, was auf mich wie ein Sog wirkt. Angesprochen hat mich zu dem die Farbkombination und die fließenden kreativen Übergänge.








Idee
Selbst wollte ich mich ebenfalls an einer Frame by Frame Animation in Procreate ausprobieren, da ich davor noch keine Erfahrung damit gesammelt hatte.
Mein Ziel war es, mit meinem Loop eine kleine Geschichte über eine schwarze Katze und ihre Vorliebe für unkonventionelle Schlafplätze zu erzählen. Wortwörtlich dreht sich die Animation darum, dass sich die Katze zum schlafen legt, jedoch an jedem Platz ein Störfaktor auftritt, weshalb sie vom Schlafen abgehalten wird und ihn folgend immer wieder wechselt.
Den Stil wollte ich minimalistisch und aufgeräumt halten und allem mit wenigen reduzierten Farben einen niedlichen Look geben.










Storyboard
Der Loop setzt sich aus vier Szene zusammen, mit fließenden Übergängen durch Bewegungen der Katze, wie Sprünge oder Laufen.
Schlafplätze - Papiertüte, Pflanzentopf, Laptop, Glasgefäß
Störfaktoren - umfallen der Tüte, kitzelnde Spinne, Notification/heller Bildschirm, Enge

Stück für Stück begann ich mich an das Animieren in Procreate heranzutasten.

Dabei wurde mir deutlich, dass das Timing ein großer Faktor war, durch welchen aus statischen Bewegungen dynamische und realistischere Bewegungen wurden. Hier war etwas mehr Feinarbeit gefragt, wobei ein Animatic half.
Umsetzung
Die Arbeit mit Procreate war recht selbsterklärend und ich hatte wenige Probleme. Ich entschied mich für 12 fps und es entstanden letztendlich 420 gezeichnete Frames.














Ergebnis
Fazit
Das KP hat mir viel Schlaf verwehrt, dafür sehr viel Motivation, Freude und Vielfalt gegeben. Feedback gab es ausreichend, Fragen wurden immer beantwortet und der technische Input hatte einen angenehmen Umfang. Das Zeitmanagement und die Termine wurden klar kommuniziert und boten einen verlässlichen Rahmen. Die Erwartung, dass am Ende des KPs ein funktionierender Loop steht, wurde erfüllt und mein Ergebnis lässt mich zufrieden aus dem Projekt gehen.
Dieses KP ist für jeden (mit Interesse an Animation) zu empfehlen. Danke an Herrn Jüsche.