Ideenfindung
Während unserer Recherchephase setzten wir uns mit den Aspekten des Menschseins auseinander, die nicht unmittelbar sichtbar sind. Insbesondere Organe, die unter der Haut liegen (z.B. Muskeln) sowie gefühlsbedingte Temperaturveränderungen im Körper erschienen uns dabei als spannende Bereiche, denen wir mithilfe von Bioplastik Sichtbarkeit verleihen wollten.




Materialstudien
Bioplastik schrumpft und verformt sich im Laufe des Trocknungsprozesses. Diese Eigenschaften erwiesen sich dienlich, um ein Material zu entwickeln, das eine ähnliche Erscheinung und Flexibilität wie Muskeln aufweist. Ein einfacher Schnitt ins noch nicht getrocknete Material war ausreichend, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Es wurde weiterhin versucht, die Flexibilitäts- und Verformungseigenschaften des Bioplastiks mit Hilfe von Zusätzen zu beeinflussen. Die besten Ergebnisse erzielten das Material ohne Zusätze und das mit dem Zusatz von Orangenschalengranulat. Durch die Zugabe von Tinte entstand zudem ein ästhetisch sehr ansprechendes Produkt.






Produktion
Ein Roboterarm mit Messeraufsatz schnitt ein parametrisch generiertes Schnittmuster aus einer zuvor präparierten Bioplastikmatte.




Produkte
Zum einen wurde ein mit Tinte versetztes Bioplastiktextil gefertigt.
Zum anderen wurde ein Oberbekleidungsstück aus mit Thermopigment versetztem Bioplastik gefertigt, das in der Lage ist, Temperaturveränderungen der Haut zu visualisieren und somit Emotionen abzubilden.







