Einstieg / Übungen


Das Projekt haben wir mit zwei Übungen eingeleitet.
Zuerst haben wir eine 4-Frame Pixel Animation erstellt (32x32 px), bei der ich ein kaputtes Weinglas dargestellt habe, in das kontinuierlich weiter eingeschenkt wird. Umgesetzt habe ich die Animation in Photoshop.
Als zweite Übung haben wir in After Effects ein Objekt in ein anderes gemorpht. Ich habe mich für eine Maus und einen Elefanten entschieden.
Die zwei Übungen waren aus meiner Sicht eine gute Einleitung für die folgenden Tage des Projekts. Ich hatte zuvor noch nicht mit Pixeln animiert und mich über die Möglichkeit, dies austesten zu können, gefreut. Durch die Morph Animation konnte ich mein AfterEffects Wissen weiter ausbauen, und die Aufgabe hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Recherche / Inspirationen










Für die finale Animation war für mich von Anfang an klar, dass ich in die Richtung einer Lofi-Animation gehen möchte, da mir die Ruhe, die durch die Animationen und Musik vermittelt wird, sehr gefällt. Während des Projekts habe ich mit einer Lofi-Playlist im Hintergrund laufend gearbeitet.
Als Inspiration diente dabei:
Loft Girl: lofi hip hop radio 📚 beats to relax/study to
https://www.youtube.com/watch?v=jfKfPfyJRdk
Soothing Breeze 🍃 [asian lofi]
https://www.youtube.com/watch?v=gnZImHvA0ME
Ästhetischer Lofi: Entspannen Sie sich einfach. Hören Sie auf zu überdenken, beruhigen Sie Ihre Angst - lofi Hip Hop -M
https://www.youtube.com/watch?v=zuCRSwWssVk
Chillhop Music: Chillhop Hideaway 🌅 [cozy beats / lofi mix]
https://www.youtube.com/watch?v=KxpViLLzlrc
sowie die oben in der Galerie integrierten Illustrationen.
Idee(n)








Ich wollte unbedingt eine Frame-by-Frame-Animation erstellen, mit mehreren Protagonisten, die sitzen und arbeiten, sowie mit Geschehnissen im Hintergrund (weitere Personen etc.).
Bei der Suche nach einer Location kam ich auf das Campus Café. Zur Visualisierung meiner Ideen habe ich zwei verschiedene Teile des Cafés illustriert dargestellt. Die Version mit der Fensterfront war dabei mein Favorit, was von meinen Mitkursteilnehmern in der Konsultation am Folgetag ebenfalls so ausgedrückt wurde.
Im Cafe befindet sich in der Mitte, wo die Fensterfronten aufeinander treffen, eigentlich eine Säule. Diese hat jedoch zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und das Bild überladen. In meiner Umsetzung habe ich sie deshalb entfernt.
Storyboard





Das erste Storyboard entstand sehr am Anfang, als ich die Aufgabe der Frame-by-Frame-Animation noch unterschätzt hatte. Das zweite Storyboard entstand, als mir der Umfang der Animation bewusst geworden war. Der grüne Protagonist wurde bei der finalen Umsetzung nicht realisiert; stattdessen habe ich den Schirm, die Liegestühle und die drei Bäume im Vordergrund animiert. Dadurch wirkte die Animation natürlicher und lebhafter.
Umsetzung / Produktion
Rough Animatic 3fs mit Procreate Dreams - 09.04.25

Hintergrund Ebenen mit Procreate - 08.04-10.04.25









Zwischenstände aus Procreate Dreams vom 13.04, 14.04 & 15.04




Referenzen




Ich hatte, wie bereits erwähnt, unterschätzt, wie viel Zeit eine Frame-by-Frame-Animation in Anspruch nimmt. Hinzu kam, dass ich zuvor noch nicht mit Procreate oder Procreate Dreams gearbeitet hatte. Dabei kamen mir meine Kenntnisse aus Sketchbook und After Effects zugute.
In der Rough Animatic sieht man noch die erste Idee bzw. das erste Storyboard und die zu Beginn geplanten 30 Sekunden, die ich anschließend auf 10 Sekunden gekürzt habe. Zur selben Zeit habe ich in Procreate die verschiedenen Ebenen erstellt und visualisiert.
Mit den fertiggestellten Ebenen bin ich dann zu Procreate Dreams gewechselt, um die Protagonisten und die Hintergrundanimationen umzusetzen. Als Referenz hatte ich an mehreren Tagen Videos im Café aufgenommen und anschließend in After Effects zurechtgeschnitten.
Bis auf das im Hintergrund durchfahrende Auto ist alles mit 15 Frames pro Sekunde frame-by-frame animiert. Das Auto habe ich mithilfe der Keyframe-Option in Procreate Dreams bewegt.
Ergebnis
Fazit
Das Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht. Den Arbeitsaufwand einer Frame-by-Frame-Animation habe ich jedoch definitiv unterschätzt. Trotz der Kürzung auf 10 Sekunden (150 Frames) habe ich über 103 Stunden an der finalen Animation gearbeitet - Rekordtag: Sonntag (13.04.), 13 Stunden in Procreate Dreams. Aus meiner Sicht hat sich dieser Aufwand gelohnt. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit und hoffe, dass ich bald wieder die Möglichkeit bekomme, frame-by-frame zu animieren.
Vielen Dank an Katharina, Sandra und Nick für die Hilfe bei der Referenzerstellung sowie an Prof. Jüsche für das Feedback und die Unterstützung.