01 INTRODUCTION

Zu Beginn haben wir uns intensiv mit der Bedeutung dieser beiden Begriffe beschäftigt und anschließend diskutiert, welche Routinen und Rituale es gibt und wie stark sie uns, historisch wie auch heute, prägen.

Von alltäglichen Handlungen wie Essen bis hin zu religiösen Praktiken war alles vertreten.

Dabei wurde uns bewusst, dass Rituale im modernen Alltag kaum noch bewusst ausgeführt werden.

02 CONCEPT

Genre: Thriller / Mystery

Erste Idee – Plot:

Protagonist zündet sich jeden Abend eine Zigarette an, trinkt Whiskey und nennt laut drei Namen, immer dieselben. Er wirkt melancholisch und nachdenklich.

Twist: Er ist ein Auftragskiller. Jeder Name, den er nennt, stirbt in dieser Nacht.

Am Ende des Films wiederholt er sein Ritual, zündet eine Zigarette an, nennt seinen eigenen Namen, klopft dreimal um eine bestimmte Uhrzeit, löscht die Zigarette – Ende.

Dabei wird ein starker Fokus auf das Ritual und die visuelle Inszenierung gelegt.


Überarbeitete Grundidee:

Der Protagonist führt jeden Abend um 20:20 Uhr ein festes Ritual aus:

Er sitzt an seinem Tisch und klopft dreimal auf den Tisch.

Er glaubt, dass dieses Ritual den Menschen, die ihm wichtig sind, Glück bringt.

Nach und nach wird jedoch klar: Alle, denen er Glück wünscht, sterben kurz darauf.

Die Handlung wird über drei Tage erzählt, wodurch sich die Intensität und Düsternis steigern.

Erklärung: 

In unserem Film geht es um eine Person (Protagonist), welche ein Ritual ausführt. Dieses Ritual bringt ihn dazu jeden Tag um die selbe Uhrzeit, auf Holz zu klopfen.

Im Vorspann sieht man drei vermisste Personen, die spurlos verschwunden sind.

Ein Albtraum?

Am Ersten Tag erkennt man seine Routine. Er steht auf aus dem Bett, putzt seine Zähne, isst Frühstück, geht aus dem Haus, wartet auf seinen Besten Freund am Kiosk, zündet sich eine Zigarette an, geht mit seinem Besten Freund zur Uni, trifft sich mit seiner Freundin am Bauhaus für einen Tee, bringt sie nach Hause und geht danach selbst zurück in seine Wohnung.

Es ist 2 0 : 2 0, er verliert seinen besten Freund.

Am nächsten Tag wiederholt sich seine Routine aber er merkt, dass sein bester Freund fehlt. Dadurch fallen auch Teile seiner Routine weg. Dennoch trifft er sich mit seiner Freundin und erzählt ihr bei einer Tasse Tee, seine Sorge um seinen Kumpel. Zurück Zuhause auf seinem Sofa und wünscht seiner Freundin Glück. Er klopft drei mal auf Holz.

Es ist 2 0 : 2 0, er verliert seine Freundin.

Der dritte Tag startet mit einem Anruf. Die Mutter seiner Freundin will von ihm wissen, wo ihre Tochter ist. Daraufhin macht sich der Protagonist auf die Suche. Er rennt alle Orte ab, bei denen er mit seinem besten Freund und seiner Freundin war. Er konnte beide nicht finden und geht verzweifelt nach Hause. Er klappt sein Laptop auf und trifft im Internet auf eine Antwort. Er realisiert, dass sein „Klopfen für Glück“ eigentlich die Personen verschwinden lässt. Durch seinen Schmerz und Schock, bringt er sich am Ende Selbst ums Leben.

Wenn man ganz genau hinschaut, kann man im Abspann die neuen drei Opfer des Rituals erkennen. Der Beste Freund, die Feste Freundin und unseren Protagonisten selbst.

MOODBOARD/ INSPO SCENES

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– Viele Nahaufnahmen und kurze, schnelle Schnitte

– Zunehmend düstere Atmosphäre

– Fokus auf Details und Lichtstimmung

STORYBOARD

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Zuerst brauchten wir eine klare Rollenaufteilung und eine Idee.

Das ist unser internes Storyboard, dadurch wussten wir in welcher Reihenfolge unser Kurzfilm stattfindet.

Erstellt: Piotr

MYSTERY BOARD

Für das Intro wollten wir eine Vorgeschichte schaffen. Mit Hilfe eines Mystery board wird klar, dass es um verschwundene Personen geht.

Erstellt: Rebecca

03 EQUIPMENT

KAMERA: Sony Alpha 7S2

–SD Card 128 GB

–5x Akkus

–Cage + Tophandle

–Portkey Monitor

–NPF Akkus

–HDMI / Blue Condor Spiral

–HDMI / Adapter Cable

LICHT

–LED Tube / F1478D

–Ronin S

–Ladekabel / großes Gimbal

OBJEKTIVE

–Sony 28-135

–FE 1.4/ 85 GM

–Sony 16-35 mm

–12mm

STATIV

–Schrauben für Stativplatte

–Tasche Gura Gear

–Tatonka

04 PROCESS

WOCHE 1

In der ersten Woche fanden mehrere Besprechungen zum Thema statt.

Jeder hat Filmszenen oder Ausschnitte hochgeladen, die thematisch passten, und wir haben gemeinsam über Ästhetik, Stimmung und Erzählweise diskutiert.

Anschließend ging es direkt in die Ideenfindung und Konzeptentwicklung.

Wir haben die Aufgaben gut auf fünf Personen verteilt, sodass jeder einen eigenen Bereich übernahm oder übergreifend mitarbeitete.

Vor dem Dreh haben wir gemeinsam das Equipment getestet, mit Lichtquellen experimentiert und verschiedene Kameras sowie Objektive ausprobiert, um ein Gefühl für die Wirkung der Bilder zu bekommen.

WOCHE 2

Ab Montag begann der eigentliche Dreh:

Für die Intro-Sequenz wurde von Rebecca ein Detektivboard gebaut.

Die Studioaufnahmen dienten für schnelle Szenen, Objektdetails, Todessequenzen der Nebencharaktere, die Recherche-Szene und das Intro, mit bewusst abgedunkelter Lichtstimmung.

Für die Außenszenen (z. B. die Teeszene) nutzten wir das Gelände der Bauhaus-Location, Kiosk 99 und die Treppe vom Gebäude 03.

LICHT

Eine der größten Herausforderungen war das Licht.

Mit wenig Vorerfahrung war es anfangs schwierig, gezielt Stimmungen zu erzeugen oder Personen richtig auszuleuchten.

Durch Ausprobieren haben wir jedoch viel darüber gelernt, wie stark Licht die Bildwirkung beeinflusst.

05 POST-PRODUCTION

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SCHNITT

Der Schnitt war für uns eine große Lernkurve.

Anfangs war die Struktur der Geschichte noch unklar, doch je weiter der Schnitt voranschritt, desto klarer wurde der erzählerische Aufbau.

Beim Schneiden merkt man erst, wie Szenen miteinander wirken und welche Dynamik sich daraus ergibt. Gleichzeitig lernt man das Programm intensiver kennen, und mit der Zeit hat sich ein richtiger Workflow entwickelt.

Das Anschauen des gesamten Materials war teils sehr unterhaltsam, mit vielen Outtakes und spontanen Momenten, aber auch zeitaufwendig, da alle Aufnahmen sortiert und die besten ausgewählt werden mussten.

COLORGRADING

Das Colorgrading war besonders aufwendig, da sich die Lichtverhältnisse zwischen den Aufnahmen häufig unterschieden.

Dadurch war es schwierig, einen einheitlichen Look zu erreichen oder genau den gewünschten Farbton zu treffen.

Auch Musik und Sounddesign wurden im Team (von Max und Piotr) selbst erstellt. Ein weiterer intensiver, aber lehrreicher Arbeitsschritt.

06 PROBLEMS

– Schwierigkeit, sich anfangs auf eine gemeinsame Story zu einigen

– Unklare Struktur in der frühen Phase / Rollenverteilung

– Akku-Probleme beim Dreh / Ladegerät hat oft nicht die Akkus aufgeladen

– Objektive zu schwer für das Gimbal → wacklige Bilder

–DaVinci-Projekt nur auf einem Mac verfügbar, obwohl mehrere Personen daran arbeiten sollten → Unterschiede in Helligkeit/Farbdarstellung auf verschiedenen Bildschirmen

07 LEARNING

–Kommunikation im Team ist entscheidend – klare Absprachen sparen Zeit und Missverständnisse

–Organisation von Equipment, Drehorten und -zeiten ist essenziell für einen reibungslosen Ablauf

–Gute Zeitplanung erleichtert den gesamten Prozess

–Technisches Wissen über Licht, Kamera und Schnitt wächst stark durch praktisches Arbeiten

–Flexibilität ist wichtig – Improvisation gehört zum Filmdreh dazu

Trotz kleinerer Rückschläge: Teamarbeit und Humor halten die Motivation hoch.

08 BEHIND THE SCENES

FINAL 2 0 : 2 0 – Für Euer Glück

TW: schnelle und blinkende Lichter und Drogenkonsum.

09 CONCLUSION

Das Kurzprojekt war eine intensive, aber zugleich sehr bereichernde Erfahrung.

Wir konnten unser Wissen über Filmproduktion, Kameraarbeit, Lichtgestaltung, Schnitt und Storytelling deutlich erweitern und haben dabei gelernt, wie wichtig Kommunikation, Planung und Teamarbeit in kreativen Prozessen sind.

Besonders spannend war es, zu erleben, wie sich eine anfängliche Idee Schritt für Schritt zu einem stimmigen Konzept und schließlich zu einem fertigen Kurzfilm entwickelt. Dabei mussten wir immer wieder flexibel auf technische oder organisatorische Herausforderungen reagieren, was uns gezeigt hat, wie entscheidend Improvisationsfähigkeit und Zusammenarbeit am Set sind.

Trotz kleinerer Rückschläge und Lernphasen hat sich gezeigt, dass das gemeinsame Arbeiten im Team nicht nur produktiv, sondern auch motivierend und inspirierend sein kann. Jeder konnte individuelle Stärken einbringen und gleichzeitig Neues dazulernen, ob im Umgang mit Kamera, Licht, Ton oder im Schnittprozess.

Das Projekt hat uns verdeutlicht, dass Film weit mehr ist als Technik, es ist Kommunikation, Atmosphäre und Rhythmus.

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10 THANK YOU!

Ein besonderer Dank gilt Prof. Hartmann für die wertvolle Betreuung und das konstruktive Feedback während des Projekts.

Ebenso danken wir Herrn Lohmann für die Unterstützung und die Möglichkeit, das Videostudio nutzen zu dürfen, ein entscheidender Faktor für die Qualität vieler Szenen.

Ein herzliches Dankeschön auch an die Kommiliton*innen aus dem Kurs, die bereits mehr Erfahrung hatten und uns „Neuen“ bei unklaren Stellen, technischen Fragen oder Unsicherheiten stets weitergeholfen haben.

Durch diesen offenen Austausch und die gegenseitige Unterstützung entstand eine angenehme, produktive und motivierende Arbeitsatmosphäre, in der Lernen und kreatives Arbeiten gleichermaßen Spaß gemacht haben.

A PROJECT BY HUY NGUYEN, REBECCA MEYER, JOANNA NEVER, MAXIMILIAN BINNER AND PIOTR KAJDANSKI