In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft - was meint, dass sich unser „Wert“ als Mensch, bezogen auf Status, Einkommen und Einfluss, an unserer individuellen wirtschaftlichen und sozialen Leistung bemisst.
In unserer Gesellschaft neigen wir dazu, Schwächen zu verstecken und uns zu Höchstleistungen anzutreiben, obwohl Stress und seine körperlichen oder psychischen Symptome ernsthafte und bleibende Schäden verursachen können. Die Thesis widmet sich diesem Thema und wie wir scheitern in einen offenen Dialog mit anderen, aber auch mit uns selbst zu treten. Auf Grundlage einer theoretischen Recherche ist eine Serie von Gedanken und Experimenten entstanden, die sich dem Druck eines konventionellen Produktdesigns entzieht, indem es von der Präsentation eines marktfähigen und funktionalen Entwurfs absieht. Dafür war einer der Schlüsselmomente die Entwicklung eines spekulativen Konzepts, dass unseren Umgang mit Symptomen der Leistungsgesellschaft wie Stress, Nervosität oder Angst hinterfragt. Was wäre, wenn wir unsere Körpersprache erweitern würden, um negativ konnotierte Gefühle nach außen sichtbar zu machen und so eine neue Transparenz zu schaffen? Ziel ist es mit dem Entwurf zu provozieren, Diskussionen anzuregen, Räume zu schaffen - fürs Wundern und für Fragen, die man ungern stellt.
We are living in a meritocracy - which means that our value as human beings in matters of reputation, income and impact directly depends on our economical and social performance.
In our society we tend to hide weaknesses and push ourselves to limits, even though stress and its psychological or physical symptoms can cause serious harm. This thesis is dedicated to this topic and how we fail to communicate it in an open dialogue with ourselves and others. Based on a theoretical research it is a series of thoughts and experiments without the pressure of presenting a functional and marketable product. Therefor one of the key moments was the development of a speculative concept which questions our behavior when confronted with symptoms like stress, nervousness and fear. What if we would extend our body language to open up about negative connoted feelings? The goal is to raise attention, provoke and initiate discussions.