In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Wahlmodul beschäftigten wir uns mit der künstlerischen Auseinandersetzung mit einem Raum, der Beziehung zu ihm und anderen Dingen und Interaktion. Der Raum sollte analysiert werden auf herkömmliche und nicht herkömmliche Wege, um später einen Prozess zu dokumentieren und evtl. zu einem Ergebnis zu kommen, wie man mit ihm interagieren kann.
Im Mausoleum Dessau, einem zeitlich wie räumlich „unbestimmten Ort mit historischen und gleichzeitig zeitlosem Charakter“, experimentierten wir mit Strategien der leiblichen Wahrnehmung von Raum wie Bewegung, Handlung, Objekt, Farbe, Klang, Zeichnung….. Wir versuchten Interpretationen von Zusammenhängen aus Selbsterfahrung in einer Reihe völlig unterschiedlicher experimenteller Anordnungen im Innenraum, vage und gleichzeitig kraftvolle Versuche der Kommunikation und Zwiesprache mit dem Bauwerk. Wiederholungen, Überlagerungen, Transformationen mündeten inTransformationen freier Arbeiten.
Zunächst haben wir versucht, das Gebäude auf uns wirken zu lassen indem uns der Restaurator, Herr Mehlhorn, etwas über das Gebäude erzählt hat. Wir haben einige Zeit darin verbracht und auch einfach mal die Umgebung wirken lassen, indem wir uns hingelegt und die Augen geschlossen haben.
Danach hat sich jeder ein paar Handlungen überlegt, wie man an das Gebäude herangehen kann. So haben wir Detailaufnahmen des Gebäudes gesammelt, versucht, mit dem Gebäude zu verschmelzen (Versteckspiel), Schattenspiele generiert, Frottagen erstellt und Objekte in den Raum gestellt (Mülltüten).
Im Anschluss der Analyse haben wir ohne Plan angefangen, Handlungen zu suchen, die wir mit dem Gebäude versuchen konnten. Der nächstbeste Einfall wurde getestet und, wenn nötig, verbessert und erweitert. Jeder hat auf seine Weise eine Idee eingebracht und verfolgt oder verworfen. Zum Schluss ist es zu Zusammenarbeiten gekommen, weil Ideen verknüpft werden konnten.
Dabei entstanden Videos, Bilder und Tonaufnahmen von unseren Experimenten.
Mülltüten regneten aus der Kuppel. Das Mausoleum wurde in alle Farben getaucht. Es wurde mit Hilfe des Beamers in eine Unterwasserlandschaft getaucht, die Wände in eine 3D Animation formatiert und der Keller wurde zu einer inaktiven Bühne mit übrlagerten Videos an den Wänden.
Eine Malerfolie wurde aufgehängt und schwebte wie ein Geist von der Kuppel zum Boden.
Es wurden Geräusche aufgenommen, Lärm gemacht und verschiedene Töne getestet im Keller, in dem die Akkustik sehr besonders ist.
Es wurden Bilder in Töne umgewandelt und 3D Modelle des Mausoleums erstellt.
Durch Corona konnten wir unsere Arbeit nicht zu einem gewünschten Ergebnis bringen aber wir nutzen den Prozess als unsere Stärke. Ein Trailer soll unsere Arbeiten filmisch zusammenfassen.