In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In dem Kurzprojekt „Haben Sie keine Angst vor der Zukunft – Eine experimentelle Auseinandersetzung mit kinetischer Typografie“ habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, meine Auffassung von Ästhetik auf den Prüfstand zu stellen.
Ich, als angehender Gestalter, sehe es vor allem als meine Aufgabe die allgemeine Auffassung von gesellschaftlichen, kulturellen, historischen, schlicht gesagt designrelevanten Themen nicht einfach als gegeben hinzunehmen und damit zu arbeiten, sondern Wege zu finden diese zu hinterfragen und den Mut zu haben meine eigenen Auffassungen ständig zu prüfen.
Während des Kurzprojekts habe ich meine Auffassung von Ästhetik auf den Prüfstand gestellt. Dazu musste ich aber erstmal einen Weg finden: Beim „Schönschreiben“ von Buchstaben spiegelt sich meine unterbewusste Vorstellung von Ästhetik zwangsläufig in der Form und den Proportionen der Buchstaben wider, denn die Hand tut ja bekanntlich das, was der Kopf denkt und kennt. Doch was passiert wenn man diese Verbindung kappt? Der Kopf wird machtlos und hat nur noch beschränkten Einfluss auf den Prozess des „Schönschreibens“.
Um die Verbindung von Kopf und Hand zu kappen und damit meine Vorstellung von „schönen“ Buchstaben zu überlisten, schränke ich mich beim Schreiben des Wortes ÄSTHETIK bewusst ein.
Ich habe währen des Experiments blind geschrieben, den Maker zwischen die Armbeuge geklemmt, mit links geschrieben (ich bin Rechtshänder) und auch den gesamten Arm habe ich mir fixiert.
Wie auf der letzten Seite des PDF zu sehen ist, sind die Buchstaben sehr ähnlich zueinander, da ich noch relativ viel Einfluss auf ihre Form hatte.
Um mich selbst zu überlisten musste ich mir also schwierigere Aufgaben stellen.
Ich habe im weiteren Verlauf des Experiments hinter dem Rücken und mit dem Mund, dem Fuß und dem Kopf geschrieben, den Maker zwischen die Beine geklemmt und auch die Poobacken kamen zum Einsatz.
Es hat sich dann gezeigt, dass die Buchstaben in ihrer Form eigenständiger wurden und sich immer weiter von dem entfernten, wie ich sie eigentlich schreiben würde.
Ist das jetzt ästhetisch? – entscheid doch einfach selbst und schau dir die finalen Animationen an.
Außerdem noch eine Zusammenstellung aller im Experiment entstandenen Buchstaben:
1 Kommentare
Please login or register to leave feedbackSehr cool