In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Welche Rollen wollen wir als Designer und Designerinnen in Zukunft einnehmen? Was macht diese Arbeit für uns aus und welche Anforderungen und Herausforderungen werden dabei zu unserem Berufsbild gehören?
Mit Fragen wie diesen haben wir uns im Kurzprojekt beschäftigt und versucht, mittels kinetischer Typographie in kurzen Animationen die Thematik zu veranschaulichen.
Wenn von gestalterischer Arbeit heutzutage die Rede ist, assoziieren viele sowohl in der Lehre, als auch im öffentlichen Verständnis damit Werbung und Kommerz.
Im Manifest „first Things first“ von 1964 und dem daran anknüpfenden von 2000 fordern Designgrößen aus verschiedensten Bereichen eine „Rückbesinnung“ auf die eigentliche gestalterische Aufgabe und warnen davor, mit unserer Arbeit zu einer kommerziell noch übersättigteren Gesellschaft beizutragen.
Beim Lesen der Manifeste und während der Recherche zu den Designern und Designerinnen und ihren Studios sind mir die Worte commercial und cultural aufgefallen, welche immer wiederkehrend im Bezug auf ihre gestalterische Arbeit genannt werden.
Es gibt Studios, die es sich erlauben können aus Überzeugung und z.T. auch moralisch begründet, nur im kulturellen Sektor zu arbeiten und aus ihrer Sicht kommerzielle Projekte abzulehnen.
Jedoch wird im Manifest neben der starken Kritik auch zugegeben, dass kommerzielle Arbeit schon immer den meisten Gestaltenden den Lebensunterhalt gesichert hat.
Ausgehend von diesen Gegensätzen, aber auch Überschneidungen, dem was wir in unserer Arbeit gerne tun und als moralisch vertretbar betrachten und dem, was wir machen müssen, wollte ich anhand von bewegter Typografie und dem spielen und experimentieren mit den 2 Wörtern das zwiespältige Verhältnisse zwischen diesen beiden Bereichen in der Gestaltung veranschaulichen.