In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Rahmen des Kurzprojekts Fotografie haben wir uns mit dem Thema „Perspektive“ auseinandergesetzt. Inspiriert von Erwin Wurm hatte ich mich relativ schnell dazu entschieden, aus schlichten Fotos von Personen abstrakte Bildmontagen zu erstellen. Sie zeigen den Menschen im Raum, das Spiel von Figur und Fläche und verwirren den Betrachter.
Mit drei Freunden habe ich mich an drei verschiedene Orte in Dessau begeben und sie teilweise verrückte, teilweise einfache Posen machen lassen. Wichtig war eine Interessante Form, die mit dem schlichten Hintergrund harmoniert. Ich bin dabei total intuitiv und spielerisch vorgegangen - einige Posen waren zwar geplant, das Meiste ist aber spontan und mit viel Gelächter entstanden, weshalb meine Modelle sich auf den Fotos manchmal das Grinsen nicht verkneifen können.
Zuhause habe ich mir das Bildmaterial angeschaut und gemerkt, dass die einzelnen Bilder auch schon allein und in kleinen Gruppen eine Wirkung haben. Teilweise habe ich einfach nur ein Bild umgedreht und schon wurde man als Betrachter verwirrt und aus seinem „alltäglichen Blickwinkel“ geworfen. Mir gefielen die ruhigen, schlichten Anordnungen, ich wollte den Effekt der Verwirrung und die Abstraktion aber noch verstärken.
In meinen finalen Arbeiten entsteht ein abstraktes Gesamtbild, was flächig, aber durch Schatten und Farbtöne auch wieder räumlich wirkt, was streng angeordnet und doch wieder belebt scheint. Einerseits schaffen die klaren Linien eine gewisse Ruhe und Ordnung, gleichzeitig werden die Montagen aber auch durch das Modell belebt. Ich habe darauf geachtet, dass immer einen Kontrast entsteht, sowohl in der Farbe der Kleidung mit dem Hintergrund als auch zwischen den geometrischen Linien und den Posen.
Beim anschauen der Bildmontagen ist man verwirrt, wo jetzt eigentlich oben und unten ist.
Bei meinen letzten Experimenten mit dem Bildmaterial bin ich soweit gegangen, den Hintergrund ganz wegzulassen und nur über die Figur zu sprechen. Hier möchte ich meine Versuche auch nach Beendigung des KP's vertiefen.
Als finales Endprodukt stelle ich mir ein Buch, etwa in Größe A4 vor. Groß genug, um die einzelnen Bilder zu erkennen, aber auch nicht zu groß, als dass die abstrakte Gesamtwirkung verlorengehen würde. Es würde alle meine Arbeiten zusammenfassen zu „Raum, Fläche, Figur“. Es ist auf jeden Fall in Planung.
1 Kommentare
Please login or register to leave feedbacktotal schöne arbeit !!!!!