In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Meine Idee für diese Serienfertigung war ein Blumentopf mit einem Untergestell.
Mir war relativ schnell klar, dass ich den Topf aus Beton gießen wollte. Ich war mir nur noch nicht sicher, welche Größe und Form dieser haben wird. Für das Untergestell hatte ich mehrere Ideen und Materialien im Kopf.
Deswegen habe ich mich zunächst auf die Fertigung des Topfes konzentriert.
Ich habe mich dann in den Supermarkt begeben und nach unterschiedlichen Fertigformen aus Plastik gesucht. Für die Töpfe braucht man jeweils eine Positiv- und eine Negativform. Ich wurde schnell fündig und es landeten die verschiedensten Dinge in meinem Korb. Es war von Joghurtbechern über Nudeltöpfen bis zum Senfeimer alles vertreten.
Mein Vater hatte noch einen Sack Beton aus dem Baumarkt in der Garage, dieser musste aber erstmal gesiebt werden, um eine feinere Struktur zu bekommen. Zudem hatte ich mir im Internet eine Packung Kreativbeton bestellt.
Es konnte dann also mit zwei Betonsorten und den verschiedenen Formen gestartet werden.
Es traten nach den ersten Versuchen verschiedene Schwierigkeiten auf. Man durfte den Betontopf nicht zu früh aus der Form holen, da dieser sonst in kleine Teile zerbrach. Am Besten war es einen Tag zu warten, den Betontopf dann aus der Form zu holen und ihn dann noch einen Tag aushärten zu lassen.
Es war anfangs auch nicht leicht das richtige Mischverhältnis von Wasser und Beton herauszufinden, da bei zu wenig Wasser zu große Luftlöcher entstanden sind. Bei zu viel Wasser wurde der Topf zu glatt und es fehlte mir dadurch an Struktur. Daher habe ich versucht kleine Löcher zu bekommen, um den Beton so in Szene zu setzen.
Des Weiteren wurde der Rand bei den ersten Versuchen sehr bröckelig, weil die Formen zu hoch waren und man dadurch beim Befüllen den Beton nicht glätten konnte. Bei der finalen Auswahl der Fertigformen habe ich darauf geachtet. Man konnte bei diesen die Oberfläche glatt streichen, da die Außenform über die gewünschte Höhe verfügte.
Die finalen Fertigformen waren eine abgerundete Vorratsdose (500 ml) und ein Joghurtbecher (500g).
Diese habe ich mir jeweils fünf mal besorgt und konnte dann loslegen.
Zuerst mischt man den Beton an und füllt mit diesem die Form. Nach dem Befüllen habe ich das Ganze einen Tag trocknen lassen, konnte die Töpfe dann aus der Form nehmen und in diese wieder neuen Beton gießen. Die Gefäße habe ich dann noch einen Tag aushärten lassen. Somit kann ich jeden Tag ein Set aus fünf Betontöpfen herstellen. Man kann diese Anzahl noch erhöhen und mehr in kürzerer Zeit produzieren, wenn man in weitere Fertigformen investiert.
Als Kontrast zu dem Beton wollte ich bei dem Untergestell mit Holz oder Metall arbeiten. Ich habe mir viel im Internet angesehen und verschiedene Dinge ausprobiert.
Letztendlich habe ich mich für zwei gelaserte Plattenstücke entschieden, die sich einfach zusammenstecken lassen. Dadurch wird mehr Zeit gespart, als wenn man das Untergestell in einer Werkstatt zusammenbaut.
Ich habe verschiedene Größen ausprobiert und Modelle aus Pappe angefertigt.
Bei einem Bekannten in der Firma konnte ich diese Plattenstücke aus Metall lasern lassen. Das Metall selbst wurde ebenfalls von dieser Firma bereitgestellt.
Ich habe bei diesem Kurs sehr viel gelernt, beispielsweise wie man die Idee eines Produktes verwirklichen kann und wie es nach der Umsetzung weitergeht. Aber nicht nur die Praxis wurde vermittelt, sondern auch theoretisches Wissen (Business Model Canvas). Uns wurden auch Möglichkeiten geboten, das Projekt weiterzuverfolgen.
Mir hat gefallen, dass wir uns frei entscheiden durften, was für ein kleines Produkt(Wohnaccessoire) wir fertigen und wie wir es fertigen möchten. Wir hatten dann auch jederzeit die Möglichkeit Feedback zu unseren Entwürfen zu bekommen.
Auch Durchhaltevermögen und dran bleiben, wenn Schwierigkeiten auftreten, waren gefordert. Ich konnte mich so auch persönlich weiterentwickeln.
Es wurde ein guter, erster Einblick in das Arbeiten eines Produktdesigners gezeigt und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis aus diesem Kurs.