Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

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ÄKTARON

Im Zuge des Orientierungsmoduls 3D entwickelte ich einen anlogen Soundverstärker fürs Smartphone. Dieser ist von der Herzmuschel inspiriert und multifunktional nutzbar.

1. Ideenfindung

Die Aufgabe bestand darin, einen analogen Soundverstärker für gängige Smartphones zu entwickeln, da die Geräte heutzutage ebenfalls vermehrt für die Musikausgabe in den eigenen vier Wänden verwendet werden. Zunächst habe ich mich mit der Formfindung beschäftigt. Herzmuscheln übten eine Faszination auf mich aus, da diese in meinen Augen die perfekten Klangkörper gewesen wären, hätten sie nicht die weite Öffnung zwischen den Schalen. Ich begann mit lufttrocknender Modelliermasse zu experimentieren.

Mission Statement:

Form über Funktion

Wichtig ist die Ästhetik, weniger stark die Funktion.

2. Konzeption und Zielgruppe

Zu Beginn schuf ich einen recht kleinen Hohlraum mit zwei Wänden, die den Schall reflektieren und dem Handy Halt geben sollten. Dieses Modell verstärkte den Klang bereits, war aber noch zu klein, um eine zufriedenstellende Wirkung zu erzielen. Ich experimentierte weiter und schuf fünf verschiedene Modelle im Prozess. Von Anfang an hatte ich meinen Fokus auf die Optik gelegt. Am wichtigsten war mir die Ästhetik, weniger stark die Funktion. Ich wollte einen schönen, organischen Gegenstand schaffen, den sich über dreißigjährige FlohmarktbesucherInnen gern in die Wohnung stellen. Im Verlauf experimentierte ich mit der Wölbung, Öffnungsgröße und Höhe der Wände.

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3. Mockup 1

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4. Mockup 2

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5. Mockups 3-5

Ich fand heraus, dass die große Öffnung keinen schönen Klang erzeugt und viel Schall verloren geht. Je größer sie wurde, desto schlechter wurde der Klang. Es entstand nicht der gewünschte Hall, der besonders hohe Töne unterstreichen sollte. Eine ovale Öffnung sowie die schlitzartige Schotenöffnung erwiesen sich als sinnbringender. Schließlich konnte mich mein zweites Mockup vollends überzeugen.

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6. Details

Die schmale Schallaustrittsöffnung erzeugte gepaart mit der unterschiedlich stark gewölbten Wand des Äktaron einen feinen Klang. Die vordere Wand des analogen Soundverstärkers ist stärker ausgewölbt und an den Lautsprecher des Smartphones am unteren Ende des Geräts angepasst. So wird der Schall direkt in die Wölbung geleitet und kommt schließlich zur kleinen Öffnung heraus.

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7. Multifunktionalität

Das Funktionsprinzip ist altbewährt und findet sich im Instrumentenbau wieder. Ein Cello besitzt ebenfalls einen großen Resonanzkörper und kleine Schallaustrittsöffnungen. Um den Schall besser zu reflektieren, habe ich den Boden mit Acryllack glasiert.

Ich entdeckte ebenfalls den multifunktioalen Nutzen des Objekts. Äktaron ist Soundverstärker, Steckblumenvase und Kartenhalter in einem. Die applikationsartigen Zierelemente runden das optische Erscheinungsbild ab.

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8. Making Of

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuer_in

foto: Nicolai Neubert foto: matthias lipeck

Zugehöriger Workspace

OM 3D Entwerfen lernen mit Kopf und Hand

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2021 / 2022

Keywords