In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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In dem Orientierungsmodul 2D: PLAY bei Professor Alejandro Lecuna haben wir uns mit dem Designen von Spielen beschäftigt. Das Gemeinschaftsspiel „Sell it or lose it“ ist im Rahmen dieses Kurses entstanden. Hier stelle ich euch nun das Konzept, die Regeln und Ziele des Spiels vor. Und gebe ein Einblick in den Prozess meines Projektes.
Schaffst du es deine Mitspieler innerhalb einer Minute dazu zu bringen eine Perücke aus Popcorn zu kaufen? Und warum sollten deine Mitspieler unbedingt eine Dusche als Rucksack haben?
Findet heraus, wer der beste Verkäufer der Gruppe ist.
Der Spieler, welcher die meisten Gegenstände verkauft, hat gewonnen.
„Sell it - or lose it“ … so oder so sorgt das Spiel für eine unterhaltsame Gemeinschaft.
Bild oben: Design der Aktionskarten
Ziel des Spieles ist es so viele Gegenstände wie möglich zu verkaufen und alle Banknoten loszuwerden um das Spiel zu beenden.
Das Spiel enthält:
- eine Box mit der Spielanleitung
- 200 Karten mit Gegenständen
- Geldscheine
Zusätzlich wird benötigt:
- ein Timer (z.B. Handy) um die Zeit zu stoppen
Bild oben: die Schachtel für die Karten und das Geld
- das Spiel kann mit einer Mindestanzahl von 4 Personen gespielt werden
- geeignet ist das Gemeinschaftsspiel für Teenager, Jugendliche und Erwachsene (Ab 12)
- um einen Gegenstand zu verkaufen hat man eine Minute Zeit.
- nur wenn mindestens die Hälfte der Spielmitglieder nach der Minute das Objekt kaufen möchten, wurde genug Umsatz gemacht und der Verkäufer darf die Karte bei sich behalten.
- alle Objekt werden für eine Banknote verkauft. Wenn in einer Runde allerdings alle Spieler den Artikel kaufen möchten ist die Nachfrage höher als das Angebot. In dem Fall, darf der Verkäufer entscheiden ob er sein Produkt für eine, zwei oder maximal drei Banknoten verkauft.
- das Spiel ist beendet wenn ein Spieler kein Geld mehr hat.
- der Spieler mit den meisten Karten hat gewonnen.
Bild oben: Sell it or lose it - Banknote
Für die Spielvorbereitung werden alle Geldscheine an die Spielmitglieder verteilt. Sodass alle Personen gleich viele Banknoten haben. Die Karten liegen gemischt und zugedeckt in der Mitte der Runde. Der Timer ist auf eine Minute gestellt.
Die Gruppe entscheidet welcher Spieler anfangen darf. Dieser ist nun der Verkäufer und zieht die oberste Karte. Ab jetzt hat er eine Minute Zeit um sein Produkt zu pitchen. Nach Ablauf der Zeit heben alle Mitspieler die Hand, welche das Produkt kaufen möchten. Sind dies mindestens die Hälfte der Spielmitglieder, darf der Verkäufer die Karte behalten und die anderen Mitspieler geben eine Banknote an die Bank ab. Das Geld kann dafür in die Spielschachtel gelegt werden. Wenn alle Mitglieder die Hand gehoben haben darf der Verkäufer entscheiden ob er den Artikel für ein zwei oder drei Scheine verkaufen möchte. Dann geht es reihum weiter und der nächste Spieler ist der Verkäufer. Wenn ein Spieler keine Banknoten mehr hat ist das Spiel vorbei und jeder zählt die Karten, welche er verkaufen konnte. Gewonnen hat der Spieler mit den meisten Karten.
Zu Beginn des Orientierungsmoduls haben wir von Prof. Alejandro Lecuna ein Wort bekommen, welches das Thema unseres Spieles werden sollte. Mein Wort war „Selfconfidence“. Da ich eine zeitlang in einem Modehaus als Verkäuferin gearbeitet habe, brachte ich mit dem Wort ein Verkaufsgespräch in Verbindung. Bei so einem Kundengespräch braucht man ein selbstbewusstes Auftreten und Überzeugungskraft. Warum das nicht spielerisch stärken? Und um das humorvoll und herausfordernd zu gestalten habe ich absurde Objekte gewählt... Dinge die, die Welt nicht braucht. Wie zum Beispiel:
Pillen, die krank machen; ein Bett fürs Handy; Handschuhe zum Essen ohne Besteck und so weiter.
Mit dem ersten Prototypen ging es in die Testphase. Das Spiel sorgte für Unterhaltung, im Kurs oder auch in einer gemütlichen Runde in der Bar.
Nachdem das Konzept von „Sell it or lose it“ feststand, arbeitete ich an dem Style des Spiels. Nach einer Feadbackrunde auf die ersten Skizzen und Entwürfe im Kurs entschied ich mich für einen „Nostalgie/Retro“ Style. In den nächsten Schritten entwarf ich das Cover des Spiels, die Karten, das Geld und die Schrift für den Titel des Covers. Am Ende entschied ich mich für ein Mockup und designte die Box.
Bild oben (von links nach rechts):
Endresultat Cover; Entwurf einer weiteren Style-Idee; Skizzen