Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

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pressure of time

Zeit ist absolut. Absolut unnachgiebig.

Im 4D-Orientierungsmodul „Automation und Zufall“ befassten wir uns mit den Thema Abhängigkeit. Ziel des Kurses war es, eine Animation zu erstellen, die einem frei wählbaren Thema der Abhängigkeit entspringt.

Ideenfindung und erstes Storyboard

Beschränkungen schaffen Kreativität. Freiraum hingegen schafft Ratlosigkeit…zumindest bei mir. Durch das sehr offene Thema hatte ich Schwierigkeiten, mich auf eine Art von Abhängigkeit festzulegen, da es eine Unmenge an Möglichkeiten gibt. Ich wusste aber, dass ich keine Zeit verschwenden sollte, da Animationen sehr aufwendig sein können. Zudem hatte ich mir vorgenommen, meine Zeit besser einzuteilen als bei früheren Projekten, sodass ich nicht in Zeitnot gerate. Da ich meine Projekte gern mit mir persönlich verbinde, entschied ich mich, genau dieses Problem der Prokrastination zu thematisieren. Deshalb entwickelte ich mein Konzept zum Thema Abhängigkeit von Zeit.

Ich wollte eine Geschichte visualisieren, in der sich eine ratlose Hauptfigur scheinbar nach mehr Zeit sehnt, aber genau von dieser niedergestreckt wird. 

Auch wollte ich mich selbst mit dieser Animation daran erinnern, meine Zeit zu nutzen, bevor ich meine Ziele nicht mehr erreichen kann.

Storyboard_Abhängigkeit.jpgStoryboard_Abhängigkeit.jpg

Visuelle Kommunikation

Wie man im vorherigen Storyboard sehen konnte, wollte ich meine Animation in Graustufen halten. Dadurch wollte ich die Reize so eingrenzen, dass man sich auf das eigentliche Geschehnis konzentriert und nicht auf die Farbwahl.

Darüber hinaus habe ich mit diversen Stylen experimentiert. Als ich mit diesem Projekt anfing, verwendete ich Vektorzeichnungen. Diese erschienen mir aber bald zu steif. Deshalb hatte ich mir eine Technik überlegt, um für mehr
Spannung zu sorgen:

Ich habe jedes Objekt ein zweites Mal angefertigt und etwas verzerrt. Anschließend habe ich dann diese beiden Bilder übereinandergelegt und abwechselnd abgespielt. So erhielt meine Animation einen Stil, der leicht an Frame by Frame Animation erinnert. Um diesen handgemachten Stil zu unterstützen, tauschte ich die Vektorgrafiken mit Zeichnungen aus Photoshop aus.

Ich habe auch noch mit anderen Möglichkeiten bzw. Effekten experimentiert, was man in dem folgenden GIF sieht, habe mich aber schließlich auf die vorher beschriebene Technik festgelegt.

Test_Bewegung.repeat.gifTest_Bewegung.repeat.gif

Überarbeitetes Storyboard

Bevor ich mit meiner eigentlichen Animation anfangen wollte, habe ich mit einigen Effekten in After Effects herumexperimentiert und mich generell etwas in das Programm eingearbeitet. Hierbei sind mir einige Baustellen aufgefallen, die wahrscheinlich meinen Leistungsstand und auch zeitlichen Rahmen überschritten hätten, weshalb ich mein Storyboard etwas abänderte. 

Aber auch aus ästhetischen Gründen habe ich ein paar Szenen angepasst.

Storyboard_Abhängigkeit2.jpgStoryboard_Abhängigkeit2.jpg

Animation und "Endergebnis"

Das Animieren war ein recht holpriger Prozess. Dadurch, dass ich mit so vielen neuen Effekten herumjongliert habe, kam es des Öfteren zu unerwünschten Ergebnissen. Meine nicht gerade fortgeschrittenen Kenntnisse bezüglich After Effects haben diesen Zustand auch nicht gerade vereinfacht. Trotzdem war ich zum größten Teil mit Freude am Werk.

Das unten angefügte Video ist zwar mein aktuelles Endprodukt, ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich einige Szenen in Zukunft noch verbessern werde.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Michael Kohl

Zugehöriger Workspace

OM 4D "Zufall und Automation"

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2021 / 2022