In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Grundlagen Material und Technologie
In unserem Grundlagenkurs Material und Technologie haben wir in unsere ersten Aufgabe „Elements“ aus zweidimensionalen Elementen ein dreidimensionales Plug-In System entworfen. Nachdem entwerfen haben wir unsere verschiedenen Elemente mit Hilfe des Lasers, aus MDF Platten heraus geschnitten.
Als wir die Aufgabe erhalten haben habe ich mein Augenmerk vor allem auf organischen Formen gerichtet. Mein Ziel war es mit diesen organischen Formen etwas statisches zu kreieren. Dabei habe ich versucht darauf zu achten, dass sich die einzelnen Elemente bei dem Zusammenstecken nicht überschneiden und sie genug Zwischenraum bieten.
Nach meinen ersten Versuchen mit der Pappe, haben wir das Projekt in dem 3D Programm Rhino umgesetzt. Dabei konnten wir auch schon sehen wie die Stecksysteme am Ende aussehen könnten.
Danach ging es zum Lasern. Wie oben bereits erwähnt haben wir MDF Platten genutzt. Hierbei kam es allerdings zu Problemen, da die Platten nicht gleichmäßig dick waren, oder es auch Wölbungen gab, mussten die Einschnitte an unseren Formen in Millimeterarbeit angepasst werden.
Das Arbeiten im 3D Programm und am Laser war neu für mich, aber man hat seinen Workflow gefunden. Ich bin mit meinem Ergebnis zu frieden, allerdings hätte ich auch gerne mehr Zeit für das Projekt gehabt. Die Stecksysteme könnten alle noch weiterentwickelt und an anderen Stellen stabiler konstruiert werden. Die Aufgabe fand ich an manchen Punkten fordernd, aber auf jeden Fall machbar.
In dem Projekt Biomaterials ging es um die Herstellung von Materialien und deren Herstellungstechniken. Es kamen Fragen auf mit welchen Zutaten und Mengen- und Mischverhältnisse gearbeitet werden müsste. Ziel war es, durch Experimente ein nachhaltiges Material zu kreieren. Dabei sollte wir auf die Optimierung des Materials schauen, damit ein herkömmliches Stoff ersetzt werden kann. Dieser Prozess sollte Dokumentiert werden.
Mein Grundrezept habe ich aus dem „The ChemArts Cookbook“ von Tapani Vuorinen, CHEMARTS 2018.
Mit diesem Rezept wird es möglich biologisch abbaubare Schüsseln zu backen, um Wegwerfprodukte/ Einmalprodukte zu reduzieren und damit die Umwelt zu schonen. Dabei konnte man Restbestände weiter verwenden, wie Sägespäne, Pulp und/oder Stofffasern. Der Hauptbestandteil der Fibre Bowl ist Mikrokristalline Cellulose.
Während des Arbeitens habe ich mit der Menge der Fasern experimentiert. Weiterhin habe ich auch unterschiedliche Fasern, wie Bast-, Holz- und Hanffasern ausprobiert.
Es entstanden unterschiedliche Oberflächen und gleichzeitig konnte man feststellen, dass die Stabilität des Materials sich unterschiedlich verhielt. Es war interessant zu sehen mit welchen Fasern die Mikrokristalline Cellulose sich am besten vermischte bzw. zusammenhielt.
In weiteren Experimenten untersuchte ich verschiedene Formen und Dicken meines Materials. Auffallend in meinen Experimenten war nicht nur die haptische Beschaffenheit, sondern auch das eigentlich Gewicht meiner Produkte.
Festzustellen war je homogener die Masse um so stabiler das Produkt. Vor allem die Produkte mit Pulp und einer anderen Faser haben sehr gut gehalten. Im weitergehenden Verlauf fragte ich mich ob man meine Produkte auch nachbearbeiten kann.
Und ich habe verschiedene Möglichkeiten der Trocknung aus probiert. Dabei fiel auf, dass eine glatte Oberfläche nur beim Lufttrocken entsteht. Bei der Mikrowelle oder dem Ofen stehen kleinere Luftblasen an der unteren Seite. Laut Rezept sollte man den Ofen auf 80 Grad stellen und dann die Masse für 2 Stunden trocknen lassen. Ich denke für die dicke und dichte meiner Produkte hätte sich eine niedrigere Temperatur mit längerer Backzeit gelohnt.
Quellen: Aalto ARTS Books (2020); „The ChemArts Cookbook“
https://shop.aalto.fi/media/filer_public/3b/bf/3bbf53d7-347a-4ca4-a6b1-2479cfde39c2/aaltoartsbooks_thechemartscookbook.pdf
Ich fand es sehr spannend mit der Mikrokristallinen Cellulose zu arbeiten. Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen dass aus einem Pulver und ein paar Fasern etwas festes entstehen soll.
Ich fand es interessant, dass je breiartiger die Masse ist umso stabiler das Endergebnis. Es war also egal wie man die Fasern angeordnet hat. Ganz feine Fasern waren bei diesen Projekt das A.O..
Einige der Experimente waren sehr porös. Faszinierend fand ich, dass man meine Versuche noch nachbearbeiten konnte.
Zum Schluss kann man sagen, dass diese Aufgabe eine Herausforderung und gleichzeitig eine interessante Aufgabe war. Ich fand es sehr spannend mich mit Materialien auseinander zusetzen, dass war eine neue Erfahrung für mich.
In unserer letzten Aufgabe sollten wir parametrische Muster erstellen. Zur Erstellung der Muster haben wir das Plug-In Grasshopper in Rhino verwendet. Und mit Hilfe des Axidrawers haben wir dann unsere entstanden Muster geplottet.
In der ersten Stunde hatten wir eine Einführung in Grasshopper und hatten dann die Möglichkeit selbst zu Recherchieren, um uns zu inspirieren zu lassen und Ideen zu sammeln. Nach längerer Recherche haben wir uns darauf geeinigt verschiedene Designs auszuprobieren und haben mit geometrischen Mustern angefangen. Durch Tutorials bekamen wir ein Grundgerüst von welchem wir dann weiter ausgearbeitet haben und eigene Kreationen schaffen konnten. So entstanden unsere ersten Versuche.
Nach unseren ersten Versuchen haben wir uns auf zwei Muster festgelegt. Diese haben wir mit verschiedenen Farben und Variationen ausprobiert. Außerdem haben wir auch mit den Materialen, also mit verschiedenen Papieren experimentiert. Muriel wollte mit ihrem Muster aus etwas statischem, geometrischem etwas organisches schaffen. Ich habe versucht ein Muster mit Bergen nachzuempfinden.
Beim bearbeiten dieser Aufgabe sind wir auch auf Probleme gestoßen, zum einem haben die Stifte nicht richtig funktioniert oder die Farben der Stifte haben geschmiert. Zum anderen kamen Farben nicht richtig zur Geltung. Außerdem gab es einige Probleme mit Inkscape oder den Grasshopper Daten. Trotz dessen haben wir unser Projekt finalisiert.
Wir sind sehr zufrieden mit unseren Endprodukten und finden das sie sehr unterschiedlich sind. Allerdings passt dieser zu unserer Zusammenarbeit. Wir fanden es sehr spannend wie viel man im Grasshopper umsetzen und wie viele Varianten entstehen konnten. Trotz einiger Schwierigkeiten, war es ein sehr interessantes Projekt und die Neugier für mehr ist auf jeden Fall geweckt wurden.