In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In unserem Kurs „Material und Technologie“, bestand die erste Aufgabe daraus, aus zweidimensionalen Objekten einen dreidimensionalen raum zu erschaffen. Die Teile sollten nur Mithilfe von Stechverbindungen zusammenhalten. Diese Teile wurden aus einer MDF Platte heraus gelasert.
Zuerst fertigte ich verschiedene Zeichnungen von unterschiedlichen Formen an und entschied mich für die drei Formen, welche ich am spannendsten empfand. Ich versuchte gezielt schräge Steckverbindungen einzubauen, sodass eine interessante Form zustande kommt. Bei einer Form ging ich sehr mathematisch heran und unterteilte einen Kreis jeweils in ein Drittel. Diese Form schnitt ich dann aus Graupappe aus und versuchte mich am zusammenstecken.
Nachdem ich ich die Teile ausprobiert hatte, setze ich jedes einzelne in Rhino um. Auch probierte ich bei meinen Hauptteil, es digital zusammen zustecken. Auch lebte ich mich digital bei der Findung der negativ Form aus.
Alle Formen an sich ergeben spannende Muster. Die rechteckige Form und die Form welche sich zu einer Art „Eifelturm“ zusammen stecken lässt, ergeben sehr interessante abstrakte Gebilde.
Meine End Form habe ich gewählt, da sie theoretisch unendlich erweiterbar ist und sich logisch aufbaut. Die negativ Form könnte, wenn sie weiter ausgebaut wird dazu beitragen, dass sich die Teile einfacher durch zusammendrücken der Seiten zusammenstecken lassen.
Das Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht und mir eine spannenden Einsicht in Stecksysteme gegeben. Zuerst war es sehr schwierig für mich mit Rhino umzugehen und auch viel mir schwer sehr logisch an die Konstruktion heran zu gehen. Doch durch das mehrfaches Experimentieren verstand ich langsam die Logik dahinter.
Sehr interessant fand ich was die einzelnen Elemente für abstrakte Formen ergeben. Gern hätte ich noch länger daran gearbeitet um auch die Funktionsweise der negativ Form zu verfeinern.
Zusammenfassend bin ich mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden.
Die Aufgabe bei Biomaterials war, mit Zutaten, Misch- und Mengenverhältnissen zu experimentieren und dadurch eine biologisch abbaubare Alternative zu herkömmlichen Stoffen zu finden unter den Aspekt der Nachhaltigkeit. Der Prozess bestand aus vielen Experimenten und die dadurch resultierende Optimierung des Materials.
Mein Ansatz war eine Alternative zu Leder zu entwickeln und stütze mich hierbei auf das Rezept im „Chemarts Cookbook“.
Dieses Cellulose Leder besteht aus Wasser, Pulp, Microcristalline cellulose, Carbomethyl cellulose, Glycerol, Speisestärke und Essig.
Auf Grundlage dieses Rezeptes änderte ich die Mengenverhältnisse der einzelnen Stoffe und tauschte oder ließ bestimmte Stoffe weg.
Dabei stellte ich fest, dass sich vorallem die Flexibiltät und die Oberflächenbeschaffung änderte.
Mein Ziel war es ein Material zu entwickeln, welches von der Oberfläche und der Flexibilität, Leder ähnelte. Auch wollte ich das Material farblich angleichen.
Da ich zu Anfang keine Carbomethyl cellulose bekommen konnte arbeitete ich bei meinen ersten Experimenten ohne diesen Stoff. Zuerst änderte ich die Menge der Zugabe von Glycerol. Die veränderte das Material dahingehend, dass es sehr klebrig und gummiartig wurde und nicht wirklich trocknete. Es blieb in einer sehr formbaren Form.
Danach erhöhte ich die Zugabe von Speisestärke, dies machte den Stoff sehr hart und unbiegsam. Also genau das andere Extreme.
Alle Experimente der kleinen Stücke wurden für 3 Stunden bei 100 Grad im Ofen gebacken.
Bei meinem Dritten Versuch erhöhte ich die Menge des Pulpes. Dies machte den Stoff sehr robust aber dennoch flexibel. Dies war genau mein Ziel, weswegen ich dahingehend weiter forschte. Zuletzt versuchte ich noch, wie es sich auswirkt wenn ich weniger Microcrystalline cellulose und Carbomethyl cellulose dazu gebe. Hierbei fand ich heraus, das die Carbomethyl cellulose die Oberfläche schließt und eine homogene Oberfläche erschafft. Das Vermindern der Microcryistalline cellulose hatte keinen starken Einfluss.
Auf Grundlage meiner zuvor erworbenen Erkenntnisse entwickelte ich ein neues Rezept:
30g MCC
5g Pulp
150 ml Wasser
25ml Gylcerol
22g Speisestärke
10 ml Essig
3g CMC
Von jenem Rezept fertigte ich größere Teststreifen an und experimentierte nur noch mit der Vermehrung/Verminderung von Carboxymethyl cellulose und Microcrystalline cellulose. Auch fing ich nun an mit der Farbigkeit des Materials zu spielen, indem ich unterschiedliche Lebensmittelfarben hinzugab. Ein sehr ansprechendes Ergebnis stellte sich bei der Zugabe von orangener Lebensmittelfarbe heraus.
Alle Stücke würden bei 100 Grad für 6 Stunden im Ofen gebacken.
Zuletzt war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis der folgenden Zusammensetzung:
13g Pulp
50 g MCC
22g Speisestärke
50 ml Glycerol
20 ml Essig
200 ml Wasser
10 g CMC
Hieraus stellte ich zwei große Streifen aus und nähte sie zu zwei kleinen unterschiedlichen Taschen zusammen.
Für mich war eine sehr interessante Aufgabe. Ich fand es sehr spannend wie sich die unterschiedlichen Stoffe auf ein Material auswirken können und wie dadurch ganz unterschiedliche Stoffe entstehen können.
Ich hätte sehr gern noch weiter an der Reißfestigkeit des Stoffes gearbeitet, damit es eine sehr zufriedenstellende Alternative zu Leder sein könnte. Mich hat sehr fasziniert wie sich die Oberflächenstrukturen der Materialien geändert haben und immer neue spannende Formen entstanden sind.
Zusammenfassend bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung meines Projektes und die Entstehung meines Endproduktes.
Aalto University - The Chemarts Book, 2020
Diese Aufgabe bestand darin die suggestive Wirkung von parametrischen Mustern zu untersuchen. Hierfür erstellte ich Muster mit Grashopper und ließ diese durch den Axidraw plotten.
Um anzufangen suchte ich zuerst Youtube nach Tutorials ab um mir einen Überblick zu verschaffen welche Möglichkeiten ich habe oder in welche Richtung ich mich bewegen möchte.
Zu Anfang began ich mit diesem einfachen veränderbaren Pattern:
https://www.youtube.com/watch?v=Rb5CRIXT3Fc&ab_channel=GediminasKirdeikis
Zudem versuchte ich mich an anderen Tutorial und fand eines, welches mich sehr faszinierte. Bei jenem entstand durch die Krümmung der gesetzten Kreispunkte und die Verbindung jener, eine optische Illusion, welche sich je nach Veränderung der Krümmung, der Größe oder der Menge der Punkte, anders verhielt. Zudem setze ich noch einen Kreis aus Rauten um diese optische Illusion, um sie dadurch noch etwas zu verstärken. Mich faszinierte, wie diese Spiralform einen regelrecht „hinein“ sog.
Beim Ausprobieren des Axidraws, verwendete ich zuerst einen weißen Ballpen, um die alleinige Wirkung des Musters auf schwarz weiß zu testen. Danach wagte ich mich an eine andere Farbe um zu schauen was für einen Effekt dies auslöst. Zuletzt wollte ich, dass die Optische Illusion durch eine Farbtäuschung des Auges verstärkt wird, weswegen ich einen blauen und einen roten Ballpen verwendete und zwei mal das selbe Muster zeichnete, nur versetze ich den Axidraw beim zweiten Mal um ungefähr 1mm. Dadurch sind die roten und blauen Linien sehr Nah bei einander und überschneiden sich auch. Das Auge versucht jene zusammenzusetzen und gibt dadurch dem Bild noch mehr Tiefe.
Zuletzt probierte ich noch ein Muster aus, welches ich mit der Hilfe des Plug-Ins „Parakeet“ erstellte. Hierbei setzte ich auch eine Dinge ein, welche ich bei dem ersten Tutorial gelernt hatte. Zudem layerte ich zwei Muster, was dem Bild mehr Tiefe gibt. Auch finde ich den Effekt spannend, dass man sehr viele Details erkennen kann, umso näher man dem Muster kommt und es schon fast wie Berge aussieht welche aus dem Papier herauskommen, wenn man weit genug vom Bild weg steht.
Leider dauerte das plotten hierbei sehr lange weswegen ich jenes verwerfen musste.
Die Aufgabe war sehr herausfordernd, da Grashopper für mich eine Welt ist in welcher man sich sehr schnell verlieren kann. Ich hatte sehr viele Schwierigkeiten mit dem Programm und wollte an manchen stellen auf jeden Fall meinen Laptop an die Wand werfen.
Nichtsdestotrotz bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis und es hat sehr Spaß gemacht den Axidraw bei der Arbeit zu zuschauen.