In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Zuge des Wahlmoduls entstand ein Knotenpunkt, welcher schließlich in einem Abstelltisch Anwendung findet.
Zu Beginn recherchierten wir die verschiedenen Materialien und erarbeiteten eine Übersicht der Werkstoffe und deren Anwendungsgebiete. Mit diesem Wissen begann die Ideensuche.
Materialien
Wichtiger Teil der Aufgabe war das Einbinden zwei verschiedener Materialien. Für mich war klar, dass dies in meiner Arbeit Holz und Metall sein würden.
Ich recherchierte im Bereich von CD-Regalen, Pavillons und Raumfahrttechnik.
Ich setzte mir das persönliche Ziel, einen feinen Knotenpunkt zu generieren, welcher nur ein Minimum an Material benötigt und aus Flächen geschaffen ist.
Ich beschloss, mir die Biegeeigenschaften von Metall zunutze zu machen.
Es entsteht ein lebendiger, graziler Abstelltisch, welcher in seiner flächigen Einfachheit emotional ansprechend wirkt.
Schlüsselkriterien:
- Nutzung: Abstelltisch
- flächige Materialien - Leichtigkeit
- Beweglichkeit - Schwingen
- lebendig
Erste Modelle baute ich aus Pappe und Spreizklammern.
Ich begann mir Gedanken über die Anwendbarkeit meines Knotenpunktes zu machen. Aufgrund der dünnen, flächigen Materialien war die Stabilität und Belastbarkeit von Anfang an die größte Herausforderung.
Gleichzeitig bildet diese auch das besondere am Beistelltisch.
Ich experimentierte im Folgenden mit verschiedenen Anordnungen der Metallbeine und Holzplatten. Ein ungewöhnliches Aussehen war mir wichtig, um die besondere Verbindung hervorzuheben.
Eine Inspirationsquelle bildeten Spinnen sowie Raumschiffe.
Der Spagat zwischen ausreichender Stabilität und lebendigem Schwingen war von Anfang an schwierig. Schließlich gelang er durch die Verwendung leichter Materialien und präziser Montierung der Holzplatten. Das nahe Anbringen der Kanten des Holzes an dem jeweiligen Standbein war essenziell wichtig, um ein instabiles Wackeln des Beistelltischs zu verhindern. Zudem habe ich die Dicke des heruntergebogenen Aluminiums sowie den Verlust durch die Biegekante berechnet, um eine 2 Millimeter hohe Überlappung des Holzes über die entstandene Materiallücke zu erreichen. Dies sorgt für mehr Stabilität, da das Holz an der gesamten Breite des Metalls anliegen kann und gestützt wird.
Es entstand ein Abstelltisch, welcher keinesfalls leblos in der Ecke steht. Estella ist ein Möbelstück der besonderen Art. Während bei herkömmlichen Regalen eine Bewegung unerwünscht ist, ist sie hier willkommen. Der Abstelltisch schwingt durch die Aluminiumbeine leicht hin und her. Abgelegte Gegenstände fallen aber nicht herunter. So wird dem sonst so starren Metall Leben eingehaucht. Man stellt sich einen Abstelltisch ins Zimmer, wie ein kleines Lebewesen. Man baut eine emotionale Beziehung dazu auf. Aus dem Grund trägt die Ablage einen menschlichen Namen so wie man es bei Haustieren oft tut. Der Tisch regt zum Träumen an und ist wie aus einer anderen Welt. Durch die hoch liegenden Platten und die abgebogenen Beine entsteht unter Estella noch Stauraum, der bei Bedarf genutzt werden kann. Ob als Tischchen neben dem Bett oder als Hingucker in der Raummitte. Estella zieht mit Sicherheit alle Blicke auf sich.