In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Scetching ist zweidimensional. Deshalb wollen wir auch die Toiletten so gestalten, dass man sich in eine 2D-Welt hineinversetzt fühlt. Um dieses Gefühl möglichst authentisch zu vermitteln, verwenden wir dabei ausschließlich schwarz und weiß.
Unser Ziel ist es, einen kreativen Prozess in die Toiletten zu bringen, der mit uns beginnt und durch eure Sketches weitergeführt wird.
Die ursprüngliche Idee der Gestaltung des Behinderten-WCs war eine typografische Ausarbeitung von Fun Facts. Nach einigen Recherchen und Überlegungen verabschiedeten wir uns bereits am zweiten Tag von dieser Idee. Die komplette Ausarbeitung des Konzepts und die Macht der Wörter überforderte uns für den kurzen Zeitraum, den wir zur Verfügung hatten.
So kamen wir durch verzweifeltes ,,herumgespinne„ zuerst auf Technologie und One Line und schließlich zu Dinosaurier und Portalen. Die Idee mit den Dinosauriern gefiel uns sehr gut. Die Idee mit den Portalen ließ uns aber auch nicht los, also überlegten wir weiter. Eigentlich wäre es ja interessant, wenn die Wesen, die alle die Toiletten als roten Faden verbinden, ihren Ursprung bzw. Heimatort in der Mitte hätten. So entschieden wir an den Wänden rechts und links, passend zu den Damen- und Herrentoiletten, Portale zu kreieren, die einen Einblick in deren Welten ermöglichten. Drum herum bauten wir dann unsere Dino-Welt auf. Die Wesen lebten, spielten und bewegten sind durch die Portale von Welt zu Welt.
Da es eine extreme Überwindung war, direkt mit dem Edding auf die neu gestrichene Wand zu zeichnen, begonnen wir mit Kreide vor zu skizzieren. Das stellte sich als sehr unpraktisch dar, da der Edding sich weigerte auf der Kreide zu bleiben. So mussten wir uns überwinden und doch direkt auf die saubere Wand zeichnen.
Durch das Öffnen der Portale würde den Dinosauriern ein Einblick in neue Welten gewährt. Darunter zum Beispiel eine lebhafte Unterwasserwelt, aber auch eine überwachsen Endzeitdystopie in welcher sich die Natur, den vom Menschen eingenommenen Planten, zurück erobert hat.
Die Dinosaurier begannen Dinge die sie in den anderen Welten sahen, nachzuahmen und entwickelten so eine hybride Lebensweise.
Auch einige Mitbringsel der Wesen trugen dazu bei, dass sich die Dinosaurier sozial weiterentwickelten. Zum Beispiel entdeckte ein Dino seine Leidenschaft fürs Kartenspiel und wurde zum unschlagbaren Dinokartenkönig.
Ein Langhalsdinosaurier erfreute sich an einer dauerschleife, laufenden Werbung eines längst vergessenen Wasserparks und stellte daraufhin den kleineren Dinos und den Wesen seinen Hals als Rutsche zur Verfügung.
Durch den Blick auf die Unterwasserwelt erkannten die Dinosaurier, dass es mehr gibt als ,,fressen und gefressen werden„. Sie beobachteten wie Fische verschiedener Arten in Schwärmen durch den Ozean schwammen und das Leben genossen. Daraufhin entwickelten sich familiäre Strukturen, die sich unabhängig der eigenen Subspezies zusammenschlossen. So wurde das Leben für alle Dinosaurier besser und sie zeigten den Wesen ihren Dank, indem sie die Wesen fortan als ihres Gleichen sahen.
Obwohl wir uns ein Konzept überlegt hatten, startetet wir einfach ohne richtige Struktur an die Wand zu zeichnen. Das ging auch erstmal gut und jeder der Bock hatte, konnte in irgendeine freie Ecke, sein Wesen bzw. Dino zeichnen. Wir merkten aber ziemlich schnell, dass sich der Raum füllte und wir keine richtige Struktur hatten. Überall an den Wänden waren kleine Szenerien, die keine Verbindung untereinander hatten und auch verloren gingen, was wir als sehr schade empfanden. Also mussten wir uns überlegen, wie wir dieses Problem lösten. Durch verschiedenes Feedback, wie zum Beispiel verschiedene Stiftstärken, Detailarbeit und bestimmte Schraffuren kamen wir dann zu unserem Endergebnis, womit wir alle sehr zufrieden sind.
Trotz anfänglichen Schwierigkeiten hat mir das Kurzprojekt sehr gut gefallen. Wir hatten eine gute Arbeitsteilung und konnten mit allen Problemen gut umgehen und sie in irgendeiner Form lösen.