In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Zu diesem Wahlmodul beschäftigten wir uns mit der Technik Sprayen. Wobei zuerst eine alte Häuserfassade als Leinwand vorgesehen war und später auf die WCs in der zweiten Etage des Lyzeums gewechselt wurde.
Zuerst sollte eine alte Fassade von einem leerstehenden Haus in der Wallstraße in Dessau verschönert werden in Zusammenarbeit mit der DWG Dessau.
Dafür entwarfen wir erst einige Konzepte, …
Hier sieht man meinen Entwurf dazu, der mit vielen bunten Farben und schlichten Formen spielt und dabei ein schönes und fröhliches Gesamtbild erzeugt, das die eher graue und triste Straße viel mehr Leben schenken würde.
… doch da alles mehr Zeit in Anspruch nahm, als gedacht und die Absprache mit der DWG auch nicht ganz so verlief, wie geplant, wurde das Ganze letztendlich verworfen.
Um uns mit der Technik und dem Verwenden von Spraydosen vertraut zu machen, haben wir begonnen uns auf Planen, Pappen und Leinwände mit den Farben auszuprobieren.
Da manche aus dem Modul teilweise schon jahrelange Erfahrung mit Spraydosen gesammelt hatte, konnten wir gut von einander lernen, wie man Dosen hält und welche Effekte man damit erschaffen kann, wie beispielsweise Schatten oder Farbverläufe oder auch was die verschieden Caps (Spraydosen-Aufsätze) bedeuten und wofür man sie einsetzen kann.
Dabei wurden die Graffiti-Wände am Lyzeum erweitert und viele einzelne Leinwände gefüllt. Unter anderem auch diese große Leinwand, die ich zusammen mit Coco Naomi Stolz & Jonah Neumann gestaltet habe und eine weitere kleinere für die Ausstellung im Schillig.
Die Hälfte der Zeit war schon vergangen und wir hatten noch nicht mit dem finalen Projekt anfangen können.
Doch als die neue „Leinwand“ im Lyzeum fertig weiß grundiert worden war und wir anfangen konnten Farbe ins Spiel zu bringen, war es doch schwerer, als gedacht den ersten Pinselstrich zu setzen.
Doch dann fingen wir an Dosen aufzustechen und einfach durcheinander an die Wand zu bringen. Dadurch begann es nach und nach immer leichter anzufangen.
Jetzt hieß es erst einmal die Wände füllen, im Herren WC waren dafür alle Wände inklusive Boden vorgesehen. Im Damen WC sollte der Boden sowie die decke weiß bleiben und an den Wänden sollten von oben weiße Tropfen herunterkommen.
Hier sind ein paar Close-ups von finalen Toiletten im Lyzeum zu sehen.
Graffiti und Sprayen war dabei für mich teilweise eine neue Erfahrung, denn ich hatte bereits vorher schon mit Dosen gesprayt, ob Gegenstände oder Leinwände, doch in einem so großen Maß noch nicht. Dadurch hat man ganz andere Möglichkeiten sich auszuprobieren und auch auszutoben, da man durch die Anderen, die daran mitwirken ganz viele neue Perspektiven bekommt und immer wieder inspiriert wird.