In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Kurzprojekt sollten aussortierte Formschalen von Stühlen 'upgecycled' werden, die andernfalls in den Sperrmüll gehen würden.
Final sollte ein funktionsfähiges, aesthetisch hochwertiges Produkt entstehen.
Da es galt in nur zwei Wochen ein weitesgehend fertiges, funktionsfähiges Objekt zu gestalten, entschloss ich mich schon vor dem ersten Treffen einfach meinem ersten Impuls zu folgen.
Nach kurzer Zeit und dem erstem Austausch mit Prof. Gellert und den anderen Studenten hatte sich dieser eingestellt.
Ich empfand große Lust, die Schalen zu zersägen!
Auf diesem Entschluss aufbauend kam mir der Gedanke die einteilige Sitzschale in mehrere gezielt platzierte und gebogene Sitzplatten aufzuteilen. Daher unternahm ich eine schnelle Recherche in die Themen Sitz-Ergonomie sowie Hauptauflagepunkte am Rücken und Gesäß und erstellte mit diesen Informationen erste Skizzen sowie ein erstes Modell.
Um alle Auflageplatten nach den recherchierten Ergonomischen Bedingungen sowie mit passender Form (konvex/konkav) zu erhalten, benötigte ich zwei Sitzschalen.
Da die in im Modell theoretisierte Montage der Auflageplatten über ein Holz- oder Metallgestell sich als unelegant und viel zu Zeit- und Aufwandsintensiv herausstellte, entschied ich mich, die Platten mit Gummi-puffern, auf einer weiteren, minimalisierten Formschale zu befestigen.
Diese Puffer beeinträchtigten durch ihre Elastizität und Beweglichkeit nicht den erzielten Ergonomie-Effekt.
Jedoch schlossen sie statische, feste Verbindungen, wie Verschraubung aus.
Die Lösung des Problems fand sich in der Idee, die Gummiplatten mit den Holzplatten zu verschnüren.
Eine Methode, die aufgrund der grellen Farbe der Schnur sowie der notwendigerweise hohen Anzahl der Schnürungen, zu einem elementaren Gestaltungsmerkmal wurde, und so auch die Namensgebung bestimmte.
Für den Stand entschied ich mich möglichs unauffällige, konische Standbeine zu drehen, die ich in der Montage ebenfalls verschnürte.
Hierzu ein kurzes Making-of Video:
Die Montage war aufgrund der vielen Verschnürungen eine Herausforderung.
Jede einzelne dreifach-X Verschnürung musste acht Mal durch drei Gummiplatten zwischen zwei Holzplatten gedrückt und gezogen werden.