In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Den Grundstein für dieses Projekt legten 40 vor dem Müll gerettete Sitzschalen. Zu schade um entsorgt zu werden, aber ohne Beine auch nur wenig nützlich. Die Mission: Den Sitzschalen bestmöglich wieder eine sinnvolle Verwendung zu Teil werden lassen.
Wenn den Ideen keine Grenzen gesetzt sind, dann gibt es unzählige Möglichkeiten. Das erklärte Ziel war es jedoch wieder eine Sitzgelegenheit zu entwickeln. Dabei stand als primäres Material Holz zur Verfügung und eine eventuelle Ergänzung mit Textilien. Als möglicher Verwendungsort kam ein Veranstaltungsraum im Vorort-Haus in Frage. In diesem Zusammenhang kommen einem Schlagworte, wie leicht, stapelbar, platzsparend und erschwinglich in den Sinn. Nach ein paar Skizzen und Mock-ups war die konkrete Richtung des Designs Minimalismus. Mit wie wenig Materialaufwand lässt sich aus dem gegebenen Material eine funktionierende Sitzmöglichkeit erzeugen?
Um Material für die Beine zur Verfügung zu haben, muss es an einer anderen Stelle der Sitzschale entfernt werden. Am meisten bot sich dafür die Rückenlehne an. Damit wird aus einem Stuhl ein Hocker.
An der Bandsäge wird die Rückenlehne vor beginn der Rundung von der Sitzfläche abgeschnitten. Damit erhält man eine Sitzfläche und ein seperates Teil, welches für die Beine verwendet werden kann. An der dünnsten Stelle zwischen Sitz- und Rückenlehne wird eine Drei-Teilung vorgenommen in 9-,8- & 9cm. Damit ergeben sich zwei propellerähnlich geformte Hinterbeine und der Mittelteil als Vorderbein. Durch die Rundung am Ende der Beine entsteht eine Auflagefläche für den Sitz. Die Rundung des Vorderbeins fügt sich nahe zu perfekt in die der Sitzschale ein. Verklebt und verdübelt war damit bereits das erste Bein vorne in der Mitte angebracht. Für die Hinterbeine war noch der Zuschnitt von Keilen erforderlich um die Auflagefläche zu vergrößern. Auch diese Kombination wurde letztendlich mit der Sitzfläche verklebt und verdübelt, dabei zeigten die ausschweifenden Propellerformen nach Außen. Zum Schluss wurden die bereits vorhandenen Löcher in der Sitzschale noch mit Dübeln verschlossen. Für den finalen Schliff galt es noch den Hocker einzuölen.
Am Ende dieses Projekts steht ein belastbarer, funktionaler Hocker, welcher durch Minimalismus im Design und Material besticht.
Es ist eine tolle Erfahrung, durch Upcycling einem Objekt neues Leben einzuhauchen und diesem wieder eine Verwendung zu Teil werden zu lassen.
Im Incom-Workspace unter Dateien&Links mit Namen:
Charity_Chair-Clip_Karolin_Burkhardt.mp4
Link:
https://des.incom.org/action/download-file/114607/Charity_Chair-Clip_Karolin_Burkhardt.mp4