RECHERCHE

Zielgruppen/ Arten von Comics

Classic Comichefte:
- meist amerikanisch
- berühmteste Puplisher sind Marvel und DC
- typisches Thema: Superhelden
- Beispiel: Umbrella Academy, Sandman

Graphic Novels:
- größtenteils in Buchformat, thematisch und literarisch komplexer
- größtenteils für Erwachsene/ Jugendliche
- oft über historische geschehnisse (z.b. 2. Weltkrieg)
- Beispiel: Demon in the wood, Vasja, dein opa

Mangas:
- japanische Comics, haben jedoch deutlich unterschiedliche Darstelungsmerkmale als die meist amerikanischen Comics
- Leserichtung rechts → links
- Schwarz-weiß
- oft günstig produziert durch den großen Markt
- im Gegensatz zu amerikanischen Comics werden Geräuscheffekte stark mit einbezogen
- besitzt eine Vielzahl an Genres, wobei die beliebtesten Shonen, Shojo, Seinen; Josei und Kodomo sind
- Beispiel: Tokyo Ghoul, the promised neverland

Manhua:
- chinesische Comics
- gelesen von vorne nach hinten und links nach rechts
- detaillierte Zeichnungen mit oft wechselnder Perspektive
- oft farbig
- Beispiel: Mo dao zu shi

Comicstrips in Zeitungen
- sehr simple, kurze stories, meistens lustig
- Beispiel: Addam‘s Family

webtoon:
- website auf der man eigene comics veröffentlichen kann, durch die große Beliebtheit wurde es zu einer eigenen Untergruppe
- an das Lesen am Handy optimiert
→ leserichtung nach unten
- besitzt oft große ineinanderlaufende Panels
- viele unterschiedliche artstyles
- großer Qualitätsunterschied
- Beispiel: Heartstopper, Lore Olympus

INSPIRATION

Meine Inspiration waren die „Doctor Strange - The way of the weird“ comics, bei denen ich neben dem Zeichenstil besonders die kreative Panelazfteilung/-gestaltung ansprechend finde, aber auch den punktuellen Nutzen von Farbe was gezielt eine Abgrenzung zwischen zweier Dimensionen zu visualisieren. (Siehe Bild 4)

Mir war zwar Bewusst, dass ich Beding der reduzierten Zeit, welche wir für das Projekt zur Verfügung hatten, nicht den Detailmaß dieser Comics erreichen könnte, habe aber viel von dem Analysieren der Panels lernen können. Unteranderem hat es mir auch bei der Vereinfachung komplizierter Formen geholfen.

ÜBUNG

Nachdem wir nun das nötige Wissen und die Inspiration hatten, haben wir uns im nächsten Schritt ans kreative Schreiben getraut. Ein Feld, in welchem ich mich nicht allzu wohl fühle. Wir begannen mit einer Übung, bei welcher uns zufällige Begriffe zugeordnet worden, aus welchen wir im Anschluss eine Kurzgeschichte verfassen sollten. 

In der zweiten Übung haben wir gemeinsam an einer Geschichte geschrieben, wobei je eine Person, Ort, Zeit, Personen und die Handlung bestimmen konnte. 

Die erste Übung fiel mir recht schwer, wobei ich bei der zweiten mehr entspannen konnte und meinen Gedanken freie laufen lassen konnte.

CHARAKTER DESIGN

In meiner Geschichte gibt es zwei wichtige Personen, Kim und ihr Boss.
Ich wollte das die Charaktere aus simplen Formen bestehen um so möglichst schnell arbeiten zu können.

Kim ist 26 Jahre alt und arbeitet als Büroangestellte. In ihrem Design wollte ich besonders hervorheben wie müde sie ist. Daher hat sie gesunkene, halb geschlossene Augen, starke Augenringe und einen schnell gemachten Dutt um die Haare aus dem Gesicht zu halten. In ihren Klamotten spiegelt sich ihre Müdigkeit in dem halb herausfallenden Hemd und der heruntergerutschten Socke wieder.

Kim soll dem Leser sympathisch vorkommen, durch die Imperfektion und die Wiederspiegelung einer Stresssituation im Job, in die sich viele hineinversetzen können.

Kims Boss ist ihr genaues Gegenteil. Er hat bereits finanziellen Wohlstand erreicht und strahlt daher eine Sicherheit, aber auch eine gewisse Überheblichkeit aus. Er ist das Ideal, welches die Gesellschaft einem vorhält. Schön, gelassen, erfolgreich. Seine starrenden Augen sollen den Leser einschüchtern und einen Kontrast zwischen seinem entspannten, freundlichen Auftreten und der Macht repräsentieren, die er als Boss auf seine Angestellten hat und ausnutzt.

STORY

Kim ist eine 26 Jahre alte Büroangestellte. Sie arbeitet stets hart um sich irgendwann ihr Traumleben erfüllen zu können. Ihr Boss verspricht zur Zeit dem besten Arbeiter eine Beförderung. Kim arbeitet nun also extra hart um die neue Stelle zu bekommen. Schließlich ist der Tag der Entscheidung gekommen, sie und ihre Kollegen versammeln sich und ihr Boss verkündet den Gewinner. Es ist Georg. Der faule Typ der neben Kim arbeitet und immer nur noch mehr Arbeit macht. Kim ist erschüttert. Diese Beförderung war der letzte Schritt der ihr für ihr Traumhaus gefehlt hatte. Entrüstet verlässt sie das Gebäude und fährt mit ihrem Fahrrad weg. Sie weiß nicht wohin. Einfach nur weg. Sie landet schließlich an ihrem alten Lieblingsplatz. Eine ruhige Stelle am See. Die Sonne geht unter und sie merkt wie sie zum ersten mal seit langem richtig entspannt. Während sie da so sitzt genießt sie die Geräusche des Wassers und der Vögel und realisiert, dass Geld doch nicht alles ist.

PROZESS

FINALISIERUNG

GESTALTUNG

Bei der Gestaltung spielt Farbe eine besonders wichtige Rolle. Sie unterstützt die Geschichte, indem der Comic mit einer grau-blauen Seite beginnt, was Kims Leben im Büroalltag widerspiegelt. Sie ist frustriert, gestresst und unausgeglichen. Ich habe zudem den Comic in schwarz-weiß gehalten um genau diese Frustration weiterhin zu visualisieren. Alles ändert sich als Kim die Sonne erblickt, welche die graue Welt in ein angenehmes Gelb hüllt. Dies visualisiert die Freude, Wärme und Entspannung welche die Sonne ausstrahlt.

DRUCK

FAZIT

Das Kurzprojekt war sehr produktiv, spannend und lehrreich aber auch genauso anstrengend. Zum Ende hin wurde mir klar, dass einen Comic in aktiv 3 Tagen zu zeichnen zwar möglich ist, aber viel Disziplin und Wille beansprucht. Ich bin jedoch sehr froh dass ich das Kurzprojekt mitgestalten, und auch am Ende ein fertiges Produkt in der Hand halten konnte.