In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Das Ziel des Projekts war die Umsetzung eines eigenen Comics.
Das Projekt begann mit einer Recherche zu der Verwendung und den Genres von Comics.
Neben der üblichen Verwendung von Comics zur Unterhaltung, als Erklär-Comics oder auch zu Propagandazwecken dienen sie auch zur Wissensvermittlung, z. B. über historische Themen, sowie zur Repräsentation von Randgruppen. Außerdem fördern Comics durch ihre kurzgehaltenen Texte die Lesefreudigkeit und -skills von Kindern und können Menschen mit Lern- und Leseschwächen wie Dyslexie und Autismus unterstützen.
Als nächsten Schritt haben wir Inspirationen für unsere eigenen Comics gesammelt.
Zu meinen größten Inspirationsquellen für das Projekt gehören auf der einen Seite die Die Drei ???-Graphic Novels, da ich die Farbverwendung zusammen mit dem sonst eher reduzierten Stil sehr interessant finde.
Und auf der anderen Seite der Webtoon Heartstopper von Alice Oseman, bei dem mich besonders die freie Panelaufteilung inspiriert hat.
Für die Story meines Comics habe ich mich dazu entschieden, einen bereits existierenden Text zu verwenden. Da ich mich sehr für die griechische Mythologie interessiere, wollte ich gerne eine der antiken Sagen umsetzen, hatte allerdings Schwierigkeiten eine zu finden, die weder zu kurz noch zu lang für 8-12 Seiten ist.
Die Auswahl fiel schließlich auf die sechste Hymne von Homer: An Aphrodite. Die Hymne erzählt von Aphrodites Geburt aus dem Meeresschaum und von ihrem Aufstieg auf dem Olymp.
Charaktere, die in dem Comic vorkommen sind Aphrodite als Protagonistin, Göttervater Zeus (s. o.), aber auch die Horen (Göttinnen der Jahreszeiten), Zephyros, der Westwind, Götterbote Hermes, Kriegsgott Ares und, Gott der Schmiedekunst, Hephaistos.
Das Comic ist komplett in Rosa- und Magentatönen gehalten, um die Sanftheit und Liebe, für die Aphrodite steht, darzustellen.
Unterstrichen wird diese Sanftheit und Leichtigkeit auch von der losen Panelaufteilung.
Besonders für die Posen der Charaktere habe ich mich von antiken Statuen und Kunstwerken der Renaissance inspirieren lassen, z. B. Die kauernde Aphrodite von Doidalses und Die Geburt der Venus von Sandro Botticelli. Das letzte Panel zitiert die Tarotkarte Die Herrscherin, die für Liebe, Weiblichkeit, Sanftheit und Schönheit steht, was alles Dinge sind, über die Aphrodite als Göttin herrscht.
Bezug zu ihrem Geburtsort, dem Meer, nehmen außerdem Aphrodites wellige Haare.
Das Projekt war super spannend und hat sehr viel Spaß gemacht, allerdings war es auf der anderen Seite auch sehr anstrengend.
Am Ende ist es tatsächlich möglich (aber nicht unbedingt ratsam), innerhalb von zwei Wochen einen Comic zu konzeptionieren und zu zeichnen, aber wenn man das tut, sollte man eine Handgelenkbandage zu Hause haben.