in/organic matter

Mithilfe des Rhino 7 plugins „Grasshopper“ wurden organische Patterns generiert, welche mit anorganischen Eigenschaften konfrontiert wurden.

1. EINLEITUNG

Die Grundidee hinter diesem Muster ist es sowohl organische als auch anorganische Eigenschaften miteinander zu verknüpfen. Wobei organische Linienführungen und unnatürliche Materialien eine signifikante Rolle spielen.

2. DAS PROJEKT (Hauptteil)

Zunächst werden mit asymmetrischen und unregelmäßigen Linienmustern der Bezug zur Natur geschaffen. In der Natur findet alles Leben so gut wie immer einen Weg, wobei es nicht nach strikten mathematischen monotonen Prinzipien funktionieren muss, um erfolgreich zu sein. Doch was passiert wenn wir es mit unnatürlichen Parametern, wie Eingrenzungen oder Materialien, konfrontieren? Wie verändert das ihr Verhalten, ihr Erscheinungsbild oder ihre Wirkung? Wirken glatte Oberflächen aus Kunststoff oder Metall auf einmal lebendig? Und wirken Linien aus roten, blauen und schwarzen Finelinerstiften aufeinmal tot?

Entstehungsprozess

Der erste Versuch, eines organischen Patterns, entstand mithilfe von Feldlinien, welche sich um einzelne Kreise bewegten. So bildeten sich Formen, die an Zellen erinnern. Darüberhinaus wurden mehrere unterschiedlich große und farbige Ebenen erstellt und übereinander gelegt, wodurch ein technischer Look entstand.

Daraufhin wurden die zellenähnlichen Elemente näher zusammen gerückt sowie unterschiedlich stark spationiert, um mit der dadurch entstanden Wirkung, von sich kreuzenden Linien, zu experimentieren.

Durch das einbeziehen von Drehkräften wurden die herkömmlichen Strukturen aufgebrochen. Dies verstärkte das Erscheinungsbild der Asymmetrie und unterstützte somit das Streben nach organischen und schwer kalkulierbaren Mustern.

Sobald man den Bereich wo die Drehkraft wirkt kleiner skaliert als den Bereich wo sich die Feldlinien befinden, entstehen noch mehr Unregelmäßigkeiten. Unteranderem wurden die Kreisstrukturen zu sternähnlichen Mustern geformt und einzelne Linien wurden wieder geradlinig und wiesen vereinzelte Verzahnungen auf.

Nach weiteren Regulierungen and den Zahlenschiebern bildeten sich noch zusätzliche Ellipsen, welche das Erscheinungsbild der organischen Muster finalisierte.

Des Weitern entstehen durch das stapeln von einzelnen Ebenen ganz neue Erscheinungen. So spieglen sich beispielsweise eininge Linien in den darunter liegenden Platten oder werfen sogar Schatten. Auch das einbeziehen von nicht ganz lichtdurchlässigen Kunststoffplatten lassen die darunterliegenden Schichten unscharf und trüb erscheinen, was ebenfalls ganz neue Tiefen und Wirkungen mit sich bringt.