In diesem Projekt haben wir uns mit positivem Protest in Dessau beschäftigt. Wie können wir positive und motivierende Botschaften unter die Leute bringen und gleichzeitig visuell interessante Inhalte generieren?

Mein Ansatz bezieht sich auf das Klischee der „strickenden Hausfrau“, das überraschender Weise ein recht junges Phänomen in der Geschichte ist. Noch in Zeiten des ersten Weltkrieges strickten alle mitglieder der US Amerikanischen Bevölkerung u.A. Socken für Soldaten an der Front(hier wird mit Absicht nicht gegenderd). Von der Feuerwehrwache, bis zu den Universal Studios - die Produktion von Verbandsmaterial oder Bekleidung ging auch Männer etwas an. Gleichzeitig sehen wir aus dieser Zeit nur wenig People of Colour auf Fotos dagestellt. Zusammen mit einem Zitat von Elizabeth Zimmerman, möchte ich den gedanklichen Raum dafür öffnen über das gemeinsame Gestalten (mit Nadel und Faden) zueinander zu finden. Geschcihten auszutauschen oder vielleicht einfach zusammen zu stricken.

„Properly practiced, knitting soothes the troubled spirit, and it doesn't hurt the untroubled spirit either.“