In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Rahmen dieses Großprojektes sind wir ausgiebig dem Künstler und Maler Horst Janssen auf die Spuren gegangen, um uns seinen Duktus zu imitieren, kopieren, zu lernen und letztendlich eigene Werke zu erstellen oder das eine Original nachzuahmen.
Wir sind nach Berlin gereist, um uns hautnah die Originale von Janssen anzusehen und zu entscheiden, welche wir benutzen für unser GP.
Die Galerie selber war klein gehalten, aber die Ornamentierung des Gebäude und die Kunstwerke dort, die von Janssen als auch die Ausgestellten, waren sehr schön zu betrachten.
Vor Ort haben wir dann auch neben den Werken unseren ersten richtigen Eindruck zu der Person Janssens bekommen, die mir persönlich als chaotisch und strukturiert vorkam. Die perfekte Kombination, um das Interesse zu wecken.
Kurze Zeit danach haben wir uns an das Elbufer in Dessau begeben, um ein paar Ideen und Gedanken aus einer ähnlichen Umgebung zu suchen, die auch Janssen in seinen Malereien festgehielt.
Das waren Skizzen am Anfang des Projektes, um mich in die Materie der Landschaften einzufühlen. Es waren jedoch nicht die Schönsten im Nachhinein.
Danach war ausgiebiges Kopieren und Fälschen angesagt. Es war alles andere als einfach die Komplexität von Janssen nachzugehen. Ich fand mich dann jedoch nach dem Lernen des Duktus immer wieder dabei, kleine Skizzen in dem neu erlernten Stil während Zugfahrten zu zeichnen.
(Leider habe ich die Blätter nicht mehr finden können)
Das Janssen-Original Nr. 37 hab ich gewählt, weil ich das Werk schon zuvor als Lehrmittel für den Duktus benutzt hatte und es mir nur natürlich vorkam, es dann auch in 3D weiterzuführen.
Von diesem Werk hatte ich mir sehr viel der Strichführungen, -dicke und den Strichverlauf abgeschaut.
Das Fachpraktikum für das Kuratieren einer Ausstellung hat sehr viel Spaß gemacht und viel wichtiger mir einen Einblick in den Arbeitsprozess und die kleinen Sachen einer großen Ausstellung gegeben.
Esenija Bannan hatte uns hierbei betreut. Sie selber hat uns Anregungen und Ideen während des Arbeitsprozesses entlockt, worauf ich selber wahrscheinlich nicht gekommen wäre, bspw. die Arbeiten Janssens kurz und knapp (auf die Essenz hinunter) in wenigen Worten zu beschreiben.
Das Projekt hat mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es manchmal frustrierend war, die Arbeiten und Skizzen nicht so zu verwirklichen, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Es war mir auch eine sehr gute Lehre und Erfahrung, einen großen Künstler unter die Lupe zu nehmen und den Arbeitsprozess mir anzueignen. Ebenso gab mir das GP die Möglichkeit Wasserfarben erneut auszuprobieren. Ich war zwar nicht so angetan von Aquarell, jedoch möchte ich privat damit noch herumexperimentieren.
Zuletzt waren mir die Aufgaben eines Kurators zu stressig. Dennoch einen Einblick bekommen zu haben, was für Arbeit in solchen Events steckt, fasziniert mich zugleich.
Alles im allem war es eine sehr schöne Erfahrung.
1 Kommentare
Please login or register to leave feedback