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Cubic-Groove-Loop

Im Kurzprojekt „LOOP“, angeboten von Prof. Mathias Jüsche, setzten wir uns mit der Thematik von Endlosschleifen auseinander. In der Einführungsphase studierten wir unterschiedliche Umsetzungstechniken. Der letztendliche Schwerpunkt des Kurzprojekts war die Planung und Umsetzung einer nahtlosen, endlosen Animationssequenz.

Einstieg

Um in das Projekt zu starten und unsere Animationskünste etwas aufzuwärmen haben wir mit zwei kleinen Übungen begonnen.

1. PixelArt-Loop

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2. Form-Morph

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Recherche / Inspirationen

Besonders inspiriert haben mich Künstler welche einen sehr modernen Look in ihren Animationen anstreben und damit an der Grenze des aktuell digital simulierbaren kratzen.

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Vor allem die Materialität von Glas und der daraus resultierende moderne und atemberaubende Look, welcher sich aus simulierter Lichtbrechung ergibt, haben mich stark inspiriert für mein Projekt.

Diese Inspiration habe ich mir im Thema Animationsdynamik und Geschwindigkeit zu Herzen genommen und versucht, in mein Projekt zu übertragen, anzupassen und zu optimieren. Jegliche Animationen fühlen sich knackig und vom Tempo her nachvollziehbar und realistisch an, bleiben allerdings trotzdem überraschend.

Idee

Meinen Loop habe ich im Auftrag des Musik-Kollektivs „Elotrance“ erstellt, um deren bevorstehenden Auftritt im Leipziger Club „Neue Welle“ zu bewerben. Dabei liegt der Fokus auf der Vermittlung aller wichtigen Details zur Veranstaltung (Veranstalter, Ort, Datum und DJ-Lineup), während die Animation die pulsierende Clubatmosphäre einfangen und die Lust zum Tanzen anregen sollte.

Die Grundidee eines sich drehenden Würfels entstand, da sich die Anzahl der DJs und die Anzahl der Seiten eines Würfels glichen, und somit jeder DJ auf einer Seite des Würfels präsentiert werden konnte. Umsetzen wollte ich das Ganze als 3D-Animation.

Storyboard

Erste Animationsversuche und Tests

Animatic

Erste Renderings

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Snapshot_10092023.pngSnapshot_10092023.png

Styleframe

lukas_vondran_styleframe_PostFX.pnglukas_vondran_styleframe_PostFX.png

PostFX Test

Umsetzung

Modeling, Animation, Simulation, Materialien und Teile des Renderings habe ich alles in Cinema4D umgesetzt.

Tatsächlich ist die wellenförmige Bewegung im Boden, wenn der Würfel aufkommt, simuliert, aber leider nur sehr kurz im Video zu sehen. Trotzdem kann ich Gelerntes für die Zukunft sehr gut gebrauchen.

Cinema4D.pngCinema4D.png

Das letztendliche Rendering habe ich hauptsächlich mithilfe einer Renderfarm umgesetzt, da mir die Rechenpower und Zeit gefehlt haben. Um genau zu sein, habe ich den Service von FoxRenderFarm in Anspruch genommen, welche Marktführer im Renderfarm-Servicemodell sind und sogenanntes „Education Pricing“ anbieten. Das bedeutet, dass ich nach Verifizierung als aktiver Student in eine bessere Preiskategorie eingeordnet wurde und somit nur die Hälfte der Kosten zu tragen hatte.

FoxRenderFarm.pngFoxRenderFarm.png

Um Rendering-Zeit einzusparen, habe ich außerdem nur in halber Auflösung rendern lassen (540p), was die Renderzeit halbiert hat und gleichzeitig die Kosten, die mit dem Rendering verbunden waren, gesenkt hat.

Im Anschluss habe ich die gerenderten Frames mithilfe von ki-unterstütztem Upscaling in der Software Topaz Gigapixel auf das Endformat 1080x1080 Pixel hochskaliert, was gleichzeitig als eine Art Denoiser fungiert hat und somit die Bildqualität in Bezug auf Auflösung und Klarheit verbessert hat.

Upscaling_Gigapixel.pngUpscaling_Gigapixel.png

Als letzten Arbeitsschritt habe ich Effekte hinzugefügt, die ich auf die Hintergrundmusik angepasst habe, um Bild und Ton zu vereinen. Zu guter Letzt fehlte nur noch etwas Color Grading. Die gesamten PostFX habe ich in Adobe After Effects hinzugefügt.

AfterEffects.pngAfterEffects.png

Ergebnis

Fazit

Das Kurzprojekt machte auf mich einen sehr gut strukturierten und durchgeplanten Eindruck. Vor allem der Zeitplan, der uns zu Beginn ausgehändigt wurde, half dabei, als unerfahrener Animator einen Überblick über den eigenen Fortschritt und die Erwartungshaltung an sich selbst zu behalten. So ließen sich die einzelnen Arbeitsschritte gut zeitlich einplanen.

Meinen eigenen Erwartungen bin ich durchaus gerecht geworden. Lediglich den Exakten Look meines Styleframes konnte ich nicht im finalen Rendering replizieren, woraus ich die Lehre ziehe, mehr zwischen Backups zu erstellen. Ich bin froh, dass ich mich im Fachgebiet 3D-Animation weiterbilden konnte und einen funktionierenden Loop erstellt habe. Außerdem konnte ich neue Erkenntnisse in der 3D-Software Cinema4D anwenden und auf die Probe stellen.

Rückblickend gesehen ist natürlich wieder die typische Lernkurve mit einem großen Tief kurz nach Beginn des Projekts durchlaufen worden, in dem man viel Zeit 'verschwendet' hat. Aber ich denke, genau aus diesen Erfahrungen lernt man und kann sehr viel Übung für künftige Projekte mitnehmen, um immer besser zu werden.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Mathias Jüsche

Zugehöriger Workspace

KP . LOOP . W-2023

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2023 / 2024

Keywords

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