In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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In diesem Kurzprojekt ging es darum, eine perfekte Endlosanimation zu erstellen. Mein Loop handelt von einer außerirdischen Kreatur, die fröhlich auf dem Mond spaziert, gelegentlich begleitet von einem Nokia 3310 oder einem Tesla Roadster, die ebenfalls durch die unendlichen Weiten des Alls schweben.
Zu Beginn gab es kleine Übungen, um sich mit dem Thema Animation vertraut zu machen. Der erste Loop wurde in Krita erstellt und besteht aus vier Frames im Pixel Art Stil. Die zweite Aufgabe wurde mit After Effects erstellt, wobei wir mehrere Objekte ineinander morphen sollten. (Meine Ideen hinter diesen Übungen haben keinen tieferen Sinn)
Zu Beginn des Projekts wusste ich noch nicht welche Richtung ich mit meinem Loop hinsichtlich des Stils und der Mittel zur Umsetzung anstreben wollte. Aus meiner ersten Recherche entstammen jedoch diese zwei sehr interessanten Beispiele, mit denen ich mich etwas näher auseinandergesetzt habe:
1. o.T., Bozo Balov, https://www.instagram.com/p/CpqEgfOquPp/ (+ Tutorials https://www.youtube.com/playlist?list=PL4w6jm6S2lzuThfJt5BNovT6etV9t1TpW)
2. „058“, Eric Lefaure, https://www.instagram.com/p/CUqH3CTqgOy/?igshid=MzRlODBiNWFlZA%3D%3D
Beim zweiten Beispiel interessierte mich insbesondere, wie aus einfachen abstrakten Formen komplexe Gebilde entstehen, die Objekte mit sehr unterschiedlichen Materialeigenschaften suggerieren (bspw. die Verwandlung einer Qualle in einen scheinbar metallischen Gegenstand). Dadurch wurde mir bewusst, welche vielen Möglichkeiten die Frame-by-Frame-Animation bietet, was mich auch ein Stück weit dazu inspiriert hat, meinen Loop mit derselben Technik zu erstellen.
Für meine eigentliche Animation gab es allerdings keine größeren Inspirationen, da sich der Stil (bis auf unterbewusste Einflüsse von gelegentlichen Pinterest-Besuchen) mehr oder weniger von alleine ergeben hat.
Die Referenzen, auf die ich während der Umsetzungsphase am meisten zurückgriff, waren diese:
https://sketchfab.com/3d-models/nokia-3310-02e00cbcbb4a473faf1679bdaee94e42
https://sketchfab.com/3d-models/tesla-roadster-20-439a7e7f228f4d3281998aa9985e98e1
Auf der Suche nach einer Idee für meinen Loop kam mir eine meiner alten Skizzen in den Sinn. Sie zeigt eine Figur, die auf einem Mond spazieren geht. Ich fand, dass sich diese Idee sehr gut als Animation umsetzen lässt und habe sie weiter ausgearbeitet. Mein Ziel war es, eine surreale, verträumte Szene zu schaffen und flüssige Bewegungsabläufe zu animieren, sodass es Spaß macht, den Loop anzusehen. In meinem Konzept überlegte ich, welche weiteren Elemente ich hinzufügen könnte, um die Animation noch spannender zu machen. Ich entschied mich unter anderem für skurrile Dinge wie ein altes Nokia 3310 oder einen Tesla Roadster. Einige Elemente musste ich allerdings aus Zeitgründen streichen.
Für mein Storyboard skizzierte und annotierte ich die groben Bewegungsabläufe und legte bereits die grobe Komposition der Animationsszene fest. Zu den zu animierenden Bewegungen gehörten vor allem rotierende Elemente, sowie ein Walk- bzw. Run-Cycle der zentralen Figur.
Als das Storyboard stand, begann ich damit, die Animatics zu erstellen.
Ich entschied mich meinen Loop als Frame-by-Frame Animation umzusetzen. Als Tool wählte ich die Software Procreate, da ich schon seit längerer Zeit mit der Software eine vollständige Animation anfertigen wollte und ich mir das in der vorgegebenen Zeit zutraute.
Mein Vorgehen bestand darin, die Animatics immer weiter auszuarbeiten, spezifische Aspekte wie das Timing zu korrigieren und die Bildrate durch Hinzufügen weiterer Frames zu erhöhen. Meine finale Animation besteht aus 64 Frames, die mit einer Bildfrequenz von 12fps abgespielt werden.
Für die Ausarbeitung der Frames habe ich mir einige Referenzen zur Hilfe geholt. Insbesondere Sammlungen von 3D-Modellen auf Websites wie Sketchfab.com haben sich als sehr hilfreich erwiesen, besonders für die sich rotierenden Elemente. Für den Mond, der für die Komposition von großer Bedeutung ist, konnte ich jedoch keine nützlichen Referenzen finden. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, ein einfaches Modell in Blender zu erstellen, was durch die zugvorige Einführung in das Programm zusätzlich erleichtert wurde. Für den Walk-Cycle nahm ich einige YouTube Videos zur Hilfe, um die Bewegungen so natürlich wie möglich aussehen zu lassen.
Für den endgültigen Stil entschied ich mich für klare Konturen. Um die passende Farbpalette für den Loop zu finden, erstellte ich verschiedene Varianten. Schließlich wählte ich ein Farbschema mit gesättigten Farben, da diese meiner Meinung nach die Stimmung, die ich mit der Animation erzeugen wollte, am besten unterstützten.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich durch den Kurs einen tieferen Respekt für Animationen entwickelt habe. Ich habe erfahren, wie viel eigentlich hinter dem Prozess steckt, selbst bei einer Sequenz von nur 5 Sekunden.
Ich habe im Laufe des Kurses viel gelernt und hatte auch viel Spaß, abgesehen von gelegentlichen Frustrationen, die ich mir selbst verantworten musste. Ich kann auch sagen, dass ich mit meinem Ergebnis für die vorgegebene Zeit recht zufrieden bin und meine Erwartungen an den Kurs erfüllt wurden.