In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Kurzprojekt „LOOP“ unter der Leitung von Prof. Mathias Jüsche beschäftigten wir uns mit Endlosschleifen und der Gestaltung einer Animation. Wir untersuchten verschiedene Umsetzungstechniken und konzentrierten uns auf die Planung und Umsetzung einer perfekten Endlosschleife. Dieser Beitrag dokumentiert meine Ideen, Arbeitsprozesse und das endgültige Ergebnis dieses Projekts.
Im Kurzprojekt „LOOP“ unter der Leitung von Prof. Mathias Jüsche beschäftigten wir uns mit Endlosschleifen und der Gestaltung einer Animation. Wir untersuchten verschiedene Umsetzungstechniken und konzentrierten uns auf die Planung und Umsetzung einer perfekten Endlosschleife. Dieser Beitrag dokumentiert meine Ideen, Arbeitsprozesse und das endgültige Ergebnis dieses Projekts.
Im Rahmen der ersten Aufgabenstellungen unseres Kurzprojekts haben wir uns mit grundlegenden Animationstechniken auseinandergesetzt.
In der ersten Übung erstellten wir einen Loop, der aus vier Frames im Pixel-Style bestand, wobei das Zeichenprogramm Krita verwendet wurde. Dies ermöglichte uns, erste Erfahrungen in der Erstellung von animierten Sequenzen zu sammeln, wobei die Betonung auf der Handhabung von Frames und Timing lag.
Als nächste Herausforderung wagten wir uns an einen Morph Loop, bei dem verschiedene Silhouetten in fließenden Übergängen animiert wurden, wobei das Programm After Effects zum Einsatz kam. Diese Übungen dienten nicht nur dazu, unsere Fähigkeiten in der Animation zu entwickeln, sondern ermöglichten auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Animation an sich.
In der visuellen Darstellung dieses Loops konzentriere ich mich auf einfache Farben, Formen und Texturen, die an Spielzeug erinnern (siehe Inspiration und Recherche durch Alex Kiesling).
by @Axel Riesling by http://www.alexkiesling.com
Die Idee für meinen finalen Loop ist eine Reise in eine gemütliche und verträumte Wohnzimmer-Atmosphäre. Der zentraler Fokus liegt auf einem Brandloch, das in einem Moment der Träumerei entstanden ist. Dieses Detail erzählt die Geschichte des Escapismus, der Flucht vor dem Alltag in Tagträume, die in diesem behaglichen Wohnzimmer ihren Raum finden.
Mein erstes Storyboard war ursprünglich für die Umsetzung einer Frame-by-Frame Animation gedacht. Als ich mich später für die Arbeit in blender entschied, wollte ich es ursprünglich 1 zu 1 umsetzten. Während des Animation-Prozesses stellt sich heraus, dass einige Kamera-Ansichten und Animationen den zeitlichen Rahmen sprengen würden. Das finale Produkt hat also eine abgewandelt Version des Storyboard und Animatic.
Meine Umsetzung war in drei getrennte Bereiche unterteilt, die ich nach für nach abarbeitet habe. Charakter, Background und Animation.
Im ersten Bereich setzte ich mich mit der visuellen Darstellung der Protagonistin auseinander.
Mein Ziel war es, ein gemütlichen Wohnzimmer-Nachmittag darzustellen. Demnach, wollte ich einen entspannten Pyjama-Look mit zerzausten Haaren (oder einer Frisur die das verhindern sollte) und einem leicht schläfrigen Blick darstellen. Man soll sich gut in den Gemütszustand der Protagonistin versetzten können.
Die Umsetzung in blender hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die Haare und die Oberfläche der Haut waren eine Challenge, aber ich bin mit beidem sehr zufrieden.
Die Oberfläche der Haut soll an Knete erinnern. Durch etwas Recherche schaffte ich es, das Material geknetet darzustellen. Man sieht teilweise sogar Fingerabdrücke auf der Oberfläche.
Im zweiten Teil der Umsetzung habe ich das Wohnzimmer, also DIE Schlüssel-Komponente der entspannten Atmosphäre bearbeitet. Die Grundidee habe ich aus meinem Wohnzimmer abgeleitet.
Zunächst habe ich alle sichtbaren Objekte, also Möbel, Deko und Planzen einzeln auf Grundlage meiner Skizzen erstellt.
Als die Basis des Hintergrunds und der Kulisse fertig wachen, Platzierte ich den Charakter in meiner Szene. Um die Animation und die Kamerafahrten erstellen zu können.
In diesem Loop war nur die Armbewegung weg vom Mund des Charakter zu animieren. Nachdem ich meinen Charakter durch einen Crash doppelt riggen musste, war ich froh, das es sich nur um eine kleine Bewegung handelte. Diese hab ich dann mit dem Graph Editor getimed. Die restlichen Animationen waren die reinen Kamerafahrten, aus denen dann am Ende mein Video geschnitten worden.
Um meine Kamerafahrten richtig zu timen, habe ich einige Test-Render im Laufe meiner Umsetzung gemacht.
Nach der Animation des Charakter und der Kamerafahrten kümmerte ich mich um die Beleuchtung und den letzten Feinschliff.
Da ich zu Beginn enorme Renderzeiten (+20 Stunden) für die verschiedenen Kamerafahrten hatte, musste ich viel recherchieren, konnte aber meine Redezeit erheblich reduzieren (ca. 3 Stunden). Leider hatte dies zur Folge, dass der Grease Pencil mit Pixelfehlern gerendert wurde. Dieses Problem konnte ich noch nicht lösen.
In diesem Projekt habe ich nicht nur viel über Blender, sondern vor allem über effiziente Zeitplanung gelernt. Rückblickend betrachtet habe ich mich oft in kleinen Details verloren, was unnötig Zeit in Anspruch genommen hat. Trotz der zahlreichen Schwierigkeiten und Hindernisse, auf die ich gestoßen bin, bin ich außerordentlich stolz auf das Ergebnis meiner Arbeit. Es gibt noch einige Herausforderungen, die ich gerne bewältigen möchte, weshalb dieses „Endprodukt“ lediglich einen Teil meiner Gesamtleistung darstellt. Für ein Kurzprojekt bin ich jedoch erstaunt darüber, wie viel ich in diesen zwei Wochen erreicht habe.
Dieses Projekt hat mich nachhaltig inspiriert, mich mit einer Vielzahl von Animationsprinzipien, cleveren Tricks und den Funktionen der Programme auseinanderzusetzen. Ich habe deutlich mehr gelernt, als ich zu Beginn erwartet hatte.
Ein großer Beitrag dazu war die intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Beispielen im Vorfeld. Die Übungen haben mir eine solide Grundlage gegeben, auf der ich viele meiner Entscheidungen getroffen habe.
Dieses Projekt war eine wichtige Lernerfahrung, die mich nicht nur in Bezug auf technische Fähigkeiten, sondern auch hinsichtlich Zeitmanagement und der Bedeutung von Vorbereitung bereichert hat. Ich bin gespannt darauf, wie ich diese neu gewonnenen Erkenntnisse in zukünftigen Projekten anwenden kann.
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