In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Im Rahmen des Moduls VISU 3D Grundlagen bei Mathias Jüsche wurden grundlegende Konzepte und Techniken der 3D-Visualisierung behandelt. Blender wurde als Beispielsoftware verwendet, um praktische Anwendungen zu vermitteln, wie das Erstellen von Objekten, das Hinzufügen von Texturen und die Erstellung von Animationen.
Für unsere erste Aufgabe haben wir uns zunächst langsam mit der Software vertraut gemacht. Es wurde damit begonnen, eine Skizze einer Frühstücksszene anzufertigen, die verschiedene Objekte auf einem Brettchen zeigt. Dies diente als Grundlage für das weitere Vorgehen.
Anschließend wurden die Objekte als Lowpoly Versionen in Blender nachgebaut. Dabei lag der Fokus darauf, die grundlegenden Formen der Objekte zu erfassen und diese einfach zu modellieren.
Im nächsten Schritt wurden die Objekte als Highpoly Versionen weiterentwickelt. Dabei wurden verschiedene Modifier und Einstellungen genutzt, um die Objekte realistischer wirken zu lassen. Ein besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, Kanten, Ecken und Flächen abzurunden, da in der realen Welt keine so exakten geometrischen Formen existieren. Zudem wurde beachtet, dass Objekte nicht direkt aufeinander kleben, sondern immer etwas Platz dazwischen ist.
Als zusätzliche Herausforderung wurden jedem Objekt Materialien und Texturen zugewiesen. Dadurch wurde ermöglicht, die Oberflächen der Objekte realistisch zu gestalten und ihnen eine authentische Optik zu verleihen.
Das Ergebnis der Arbeit war eine detailreiche und ansprechende Frühstücksszene, die nicht nur meine Fortschritte in der Nutzung der Software demonstrierte, sondern auch mein Verständnis für die Gestaltung und Darstellung von 3D-Objekten vertiefte.
Skizze
Lowpoly
Highpoly
Highpoly mit Textur
Für die zweite Aufgabe habe ich mir zunächst ein Wort ausgewählt und eine Skizze angefertigt, die die Animationsidee veranschaulicht. Das gewählte Wort war „Ice Cream“.
Die Idee bestand darin, dass die Worte in Form von zwei Softeis-Schlangen von entgegengesetzten Seiten in den Bildschirm eintauchen und beim Vorbeischweben die Worte formen. Im Hintergrund sollten sich zudem einige Eiswaffeln bewegen, um eine stimmige und nicht zu starre Atmosphäre zu schaffen.
Bei mir traten jedoch mehrere Probleme beim Umsetzen der Softeis-Bewegung auf. Es stellte sich heraus, dass es mit Rotationen und Bewegung eines Objektes entlang einer Curve sehr schwierig war, den gewünschten Ablauf zu erreichen.
Es wurden zusätzlich Texturen hinzugefügt, um die Szene zu verfeinern. Der Hintergrund wurde mit einer Beton-Textur versehen, während die Eiswaffel eine Relief-Textur erhielt, die das typische kleine Waffelgitter darstellt. Das Eis wurde mit glänzenden Texturen in den Geschmacksrichtungen Vanille und Schoko versehen.
Insgesamt stellte sich die Animation als deutliche Herausforderung heraus, die viel Übung erforderte, um voranzukommen. Dennoch bot sie die Möglichkeit, verschiedene Aspekte der Animationstechniken zu erforschen und die Fähigkeiten in diesem Bereich weiterzuentwickeln.
Skizze
Stills
Animation
Die dritte Aufgabe wurde in zwei Teilaufgaben unterteilt. Zunächst wurde die Steckfigur „Förster“ nach einer Vorlage gebaut, wobei die Inspiration von typischen Räuchermännchen kam. Anschließend wurde eine eigene Steckfigur erstellt.
Es wurden viele neue Verwendungen von Curves und Modifiern genutzt, um die Objekte zu modellieren. Da die Bedingung war, dass die Modelle, ähnlich wie beim Förster, hauptsächlich aus Rotationskörpern bestehen sollten, die auf- und ineinander gesteckt werden.
Die Idee für meine eigene Steckfigur war eine kleine Raupe namens „Raupy“. Dazu wurde eine erste Skizze erstellt, jedoch stellte sich heraus, dass die gewünschte Verbindung mit dem Aufbau nicht möglich war und die Raupe auf den Füßen nicht richtig stehen konnte. Ich zeichnete eine neue Skizze, bei der die Raupe aufrecht stehen konnte.
Dann wurden der Aufbau und die Bestandteile genau überlegt und in einem Bauplan festgehalten. Anhand dieses Bauplans wurde das 3D-Modell von „Raupy“ erstellt.
Anschließend wurden Texturen vergeben. Mit Procreate habe ich Muster in den zuvor festgelegten Farben auf die einzelnen Körperteile gezeichnet und in Blender übertragen. Die Beschaffenheit habe ich anschließend angepasst.
Nach Fertigstellung von „Raupy“ wurde eine passende Verpackung entworfen. Dabei wurde auch Augenmerk auf das Design gelegt, um es unter dem Markennamen „Dessau Steckers“ einheitlich und ansprechend zu gestalten. Die Verpackung sollte nicht nur funktional sein, sondern auch die Einzigartigkeit der Steckfigur „Raupy“ hervorheben.
Durch die neue Methode, Objekte mit Curves zu erstellen, konnte ich schnell arbeiten. Ich bemerkte jedoch auch, dass meine Arbeitsgeschwindigkeit generell zunahm.
Abschließend wurde eine Produktanimation erstellt, um die Steckfigur „Raupy“ und ihre Verpackung zu präsentieren. Diese Animation sollte das Produkt in verschiedenen Ansichten zeigen und seine Zusammensetzung, sowie sein Design hervorheben. Durch die Animation wurde die Steckfigur „Raupy“ lebendig und ansprechend dargestellt, während die Verpackung in ihrer Präsentation professionell und attraktiv wirkte. Dieser letzte Schritt rundete den Prozess ab, indem er das Produkt in Bewegung zeigte.
Nachbau Förster
Skizze Raupy
Bauplan Raupy
3 Ansichten Raupy
Bildtextur der Verpackung
Raupy mit Verpackung
Animation Raupy
Die Aufgabe „Sweet Room“ war zusätzlich, da ich jedoch viel Spaß mit dem Programm und der Umsetzung hatte, entschied ich mich, diese Herausforderung anzunehmen und meine Fähigkeiten weiter zu verbessern.
Meine Idee war, ein gemütliches kleines Schlafzimmer zu entwerfen, das ein großes, bequemes und einladendes Bett mit Kissen und Decke enthält. Daneben befindet sich ein kleines Tischchen mit einem Wecker. An den Wänden hängen viele gerahmte Bilder, während Bücher im Raum verteilt sind. Besonders wichtig war mir ein großes Fenster, durch das die Sonne scheint und deren Strahlen förmlich spürbar sind. Das Farbschema ist schlicht, hell und warm mit pinken Akzenten, um eine bestimmte Atmosphäre zu kreieren.
Zunächst habe ich eine grobe Skizze erstellt, die als Ausgangspunkt diente. Anschließend wurden die Hauptobjekte des Raumes erstellt, wobei sich das Layout des Raumes auch immer weiter veränderte und angepasst wurde. Schließlich wurden Texturen vergeben und die Bilder für den Raum in Procreate erstellt, die schließlich in Blender als Texturen eingefügt wurden.
Diese Herangehensweise hat mir nicht nur ermöglicht, die Zusatzaufgabe umzusetzen, sondern auch mein Verständnis für die Gestaltung von 3D-Räumen und die Anwendung verschiedener Techniken in Blender vertieft.
Skizze des Raums
Raumansicht
Detailansicht
Insgesamt hat mir der Kurs gut gefallen und mich in meinem Wissen und meiner Fähigkeiten weitergebracht. Die verschiedenen Aufgaben, angefangen von der Visualisierung der Frühstücksszene über die Typoanimation und Modellierung der Steckfigur, bis hin zur Gestaltung des Sweet Rooms, haben mir wertvolle Einblicke in die Welt der 3D-Visualisierung und -Animation gegeben.
Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, habe jedoch erkannt, dass meine Animationstechniken noch verbessert werden können.
Besonders positiv war der Umgang von Mathias Jüsche mit Fragen und Problemen. Seine Unterstützung und seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu vermitteln, haben mir geholfen, mich in diesem Kurs weiterzuentwickeln.