In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In diesem Projekt stellte ich meine Bachelorarbeit vor, die sich mit der Frage beschäftigt, welchen Einfluss Design und Sensorik auf unser Esserlebnis haben. Die App Flavourmate soll Negativentwicklungen unserer Esskultur aktiv angehen.
Der kulturelle Wandel wirkt sich negativ auf unsere Essgewohnheiten aus. Heute dominieren unregelmäßige Mahlzeiten, Snacks anstelle Hauptmahlzeiten, Zeitmangel, stark verarbeitete Produkte und Fast Food unsere Ernährung. Kochen und Essen dienen nur noch der schnellen Nahrungsaufnahme und Energiezufuhr und werden kaum noch als sinnlicher, genussvoller und sozialer Prozess wahrgenommen. Auch das Wissen über Lebensmittel und Zubereitungsarten nimmt von Generation zu Generation ab.
Als ich mein Studium begonnen habe, musste ich schockiert feststellen, dass besonders bei der Ernährung von Student*innen Defizite bestehen. Durch meine Koch-Leidenschaft kann ich nur schwer nachvollziehen, wie gesunde Ernährung einen derart geringen Stellenwert haben kann. Der Übergang vom strukturierten, geregelten Alltag in der Schule und des Elternhauses zum ersten eigenen Haushalt gestaltet sich jedoch für junge Menschen äußerst schwierig. Das hohe Maß an Selbstverantwortung scheint zum einen verlockend, zum anderen jedoch eine große Herausforderung zu sein. Nicht nur der Tagesrhythmus und die sozialen Kontakte, sondern auch die Ernährung leiden in stressigen Phasen und unter Überforderung.
Ziel meiner Bachelorarbeit ist es, dass Ernährung wieder mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. Bewusstes Essen, das Achten auf das Hunger- und Sättigungsgefühl und der Genuss müssen kulturell gestaltet und sozial gefördert werden. Nur so können wir mit den gegenwärtigen Bedingungen, wie der Hektik des Alltags und dem Überangebot an Nahrungsmitteln zurechtkommen.
Mit Flavourmate möchte ich Fehlentwicklungen entgegenwirken, zum Umdenken anregen und dazu motivieren und inspirieren, sich mit den wichtigsten Funktionen des Essens, dem sozialen Austausch und dem sinnlichen, bewussten Genuss, auseinanderzusetzen.
Die Methode des Double Diamond half bei der Strukturierung und konzeptionellen Planung meiner Bachelorarbeit.
Im ersten Teil der Research-Phase (Discover) führte ich Recherche in geeigneten Medien durch, erstellte Baumdiagramme, um die Problematik leichter erfassen zu können und betrieb Field Research. Ich hielt Experten-Interviews mit einer Köchin und einem Sensoriker, erstellte Umfragen bezüglich Ernährung und ästhetischer Wahrnehmung, führte Shadowings in öffentlichen Versorgungseinrichtungen durch und nahm an einem Sensorik-Kurs des Bachelorstudiengangs Ökotrophologie in Bernburg teil.
Eine Verdichtung der gesammelten Informationen fand in der Phase Define statt. Nachdem ich weitere Beobachtungen in Mensen durchgeführt hatte und Student*innen befragt hatte, erstellte ich Personas. Des Weiteren nutzte ich die Methoden User Story, Food Journey, Empathy Map und Value Proposition Canvas. Anhand dieser Informationen definierte ich Insights, Challanges, Pain Points, Point of Views und How Might We Questions. So konnte das Problem konkretisiert und definiert werden. Auch eine umfangreiche Marktanalyse ließ mich erkennen, wo Entwicklungsbedarf besteht und interveniert werden kann. Durch die angewendeten Methoden konnte die Design- und Forschungsfrage der Bachelorarbeit festgelegt werden.
Nachdem ich das Problem klar definiert hatte, ging es in die Lösungsphase. Im Step Develop sammelte ich Ideen, zu denen ich Nutzerszenarios und Sketches entwickelte. Außerdem führte ich Usertests durch, erstellte eine Costumer Journey und sammelte Feedback. Auch im letzten Teil des Double Diamonds, Deliver, fand ein enger Austausch mit der Zielgruppe statt. Ich fertigte zuerst Low-fidelity Wireframes an, die sich anhand von Feedback zu Prototypen bis hin zum finalen Produkt, der App Flavourmate, entwickelten.
In der Recherche wurde sich mit verschiedenen Aspekten der Esskultur beschäftigt, die bei der Ausarbeitung einer Intervention behilflich sein können. Dazu zählt die Transformation der Esskultur, die Entwicklung der Küche, die Funktionen des Essens, der Geschmack, Fast Food, Food Design und Verpflegungsangebote für Student*innen und der Zusammenhang von Lebenssituation und Ernährung. Shadowings, Experteninterviews, Umfragen und die Teilnahme an einem Sensorik-Kurs belegten und ergänzten das angeeignete Wissen.
Ernährung ist für alle Menschen ein problematisches Thema. Die Bedürfnisse nach Regelmäßigkeit, mehr Zeit zum Essen und Kochen, gesündere und unverarbeitete Lebensmittel und zeitsparendes und regelmäßiges Kochen sind eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Die Ernährung verschlechtert sich deutlich innerhalb von Stressphasen und zu Arbeits- und Schulzeiten. Um das breite Spektrum an Betroffenen einzugrenzen, entschied ich mich, eine Intervention für Student*innen zu konzipieren. Ich erstellte Untergruppierungen (Kochanfänger, Kocherfahrene, Soziale Esser etc.) und leitet von diesen vier Persona als Repräsentant*innen ab. Diese Vorgehensweise half mir, die Bedürfnisse, Wünsche und Pain Points der Zielgruppe zu identifizieren und daraus Problemfragen sowie Anforderungen an die Intervention abzuleiten.
Entsprechend der Personas wurden User Stories ausgearbeitet, um individuelle Anforderungen an die Intervention auszuarbeiten. Dadurch wurde im Designprozess klar, was geschafft werden soll, warum etwas getan werden sollte und für wen das Produkt oder die Dienstleistung erstellt wird.
Das Erstellen einer Food Journey half dabei, wertvolle Einblicke in den den Alltag und damit verbundene Ziele, Emotionen und Defizite der Zielgruppe zu erlangen. So konnten Potenziale für Optimierungen und Touchpoints mit der Intervention Flavourmate aufgedeckt werden.
Des Weiteren trug die Methode Empathy Map dazu bei, die Bedürfnisse, Aufgaben, Herausforderungen, Ziele und Schwierigkeiten der Zielgruppe zu benennen und zu visualisieren.
Letztendlich ermöglichten es mir How Might We Questions, die Forschungs- und die Designfrage meiner Bachelorarbeit als Ausgangspunkt für die Ideen- und Lösungsfindung auszuarbeiten:
Forschungsfrage
Welchen Stellenwert hat die Nahrungsaufnahme im studentischen Alltag?
Designfrage
Wie kann eine Intervention zur Verbesserung des studentischen Esserlebens aussehen, die sich ohne Umstände in den Alltag integrieren lässt?
Student*innen streben nach einer Verbesserung ihrer Ernährung, übernehmen jedoch zu wenig Eigenverantwortung für ihr Handeln. Sie wünschen sich Unterstützung und wollen Verantwortung abgeben. Student*innen suchen nach Inspiration und Motivation von außen.
Ernährungsentscheidungen treffen Student*innen überwiegend nach Budget, Zeit, Aufwand, Gewohnheit und Schwierigkeitsgrad.
Das Bedürfnis, eine Struktur wie im Elternhaus aufzubauen und das der sozialen Gemeinschaft beim Kochen und Essen widerspricht dem Streben nach Flexibilität und Unabhängigkeit.
Unabhängigkeit und die Berücksichtigung individueller Vorlieben sind schwer mit dem Wunsch der Abgabe von ernährungsbezogener Verantwortung vereinbar.
Student*innen haben Angst, für ihr mangelndes Koch- und Ernährungswissen und ihre individuellen Vorlieben und Gewohnheiten verurteilt zu werden.
Nachdem die Ausgangssituation studentischer Ernährung analysiert wurde, wurde sich bei der Marktanalyse mit bereits existierenden Interventionen zur Verbesserung und Unterstützung der Ernährung auseinandergesetzt. Dabei lag der Fokus auf Apps, aber es wurden auch künstlerische, abstrakte Ansätze untersucht und sich mit Initiativen in Dessau und an Bildungseinrichtungen beschäftigt. Dabei stellte ich fest, dass es zwar viele Lösungsansätze gibt, diese jedoch alle nicht wirklich zu signifikanten Änderungen in der studentischen Ernährung führen oder zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Es gibt digitale Tools für gesündere Ernährung, die aber nicht speziell auf Anforderungen von Student*innen eingehen und ähnliche Funktionen aufweisen. Die meisten Initiativen in Dessau finden nicht mehr oder in großen Abständen statt, da sich zu wenige Organisatoren und Helfer finden. Das Bedürfnis nach einer alltagstauglichen, kontinuierlichen Unterstützung der Ernährung ist jedoch stark präsent und muss dringend angegangen werden. Diese Erkenntnis motivierte mich, eine eigene Intervention zu konzipieren, die sich speziell an Student*innen richtet und auf ihre Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen eingeht.
Brainstorming half, erste Ansätze für Interventionen zu entwickeln. Wichtig bei der Ideation war es mir, Lösungen für unterschiedliche Medien anzubieten, um eine große Bandbreite an Optionen zu liefern. Meine ersten Ideen umfassen gesellschaftliche Aktionen, Experimente, Workshops und zwei App-Konzepte. Eine Bewertungsmatrix für die ersten Ansätze und Brainwriting half bei der Entscheidungsfindung, welches Konzept weiterentwickelt werden sollte. Mithilfe von Nutzerszenarien visualisierte ich die ausgebauten Ideen und überprüfte sie auf Alltagstauglichkeit. Ich führte drei Testings für die Idee von virtuellen Koch-Sessions mit Kommilitonen durch und konnte durch anschließendes Feedback und eine Customer Journey Schwachstellen und Potenziale identifizieren und gezielt angegangen werden. Dieses methodische Vorgehen mit Orientierung am Designprozessmodel Double Diamond führten zu meinem letztendlichen Konzept, der App Flavourmate. Dank des Golden Circle wurden das Why (Sinn der Intervention), How (Strategie, Vorgehen) und What (Umsetzung) festgelegt, wodurch die App klar definiert werden konnte.
In diesem unverzichtbaren Schritt wurden wesentliche Gestaltungselemente, wie Corporate Voice, Farben, UI-Elemente, Formen, Schriften, Grafiken und das Logo, entworfen.
Für die Gestaltung von Flavourmate erstellte ich eine Brand Identity Scala, die die Werte, Interessen und den Lifestyle der Zielgruppe widerspiegelt. Anhand dieser konnte die Persönlichkeit von Flavourmate ausgebaut werden. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Wording ist notwendig, um Flavoumrate auf die Zielgruppe anzupassen. So konnte Claims und Texte für die App und die Flyer zielgruppenorientiert ausgebaut und der Titel entwickelt werden.
Der Titel Flavourmate hat mehrere Deutungsebenen. Er setzt sich aus dem englischen Wort für Geschmack (Flavour) und „Mate“ für Freund/Kumpel zusammen. Die App fungiert demzufolge für als ein treuer Begleiter, der dir sinnlichen Genuss und Geschmacksvielfalt näher bringt. Gleichermaßen steht die Bezeichnung Flavourmate auch dafür, dass die App Menschen mit kulinarischen Gemeinsamkeiten verbindet und jeder seine Flavourmates finden kann.
Die lockeren, umgangssprachlichen Formulierungen und leicht verständlichen Anleitungen der App erzeugen eine freundschaftliche, einladende Atmosphäre und eine Kommunikation mit der Zielgruppe auf einer Ebene. Spielerische Wortneuschöpfungen („Flavourcalls“, „Flavourtimes“ etc.) drücken den modernen, jugendlichen und kreativen Charakter der Anwendung aus.
Als Schrift wählte ich die IBM Plex Sans in drei verschiedenen Schriftschnitten, da sich diese durch Flexibilität in den Einsatzmöglichkeiten (digital und analog) und hohe Lesbarkeit auszeichnet. Die IBM Plex Sans ist eine serienlose, zeitlose Schrift mit einem modernen, bestimmten, technischen und zukunftsorientierten Charakter. Gleichzeitig wirkt sie aber auch einladend und freundlich – ideale Voraussetzungen für die App Flavourmate. Das Wechselspiel zwischen digitaler und realer Welt, sowie zwischen dem Emotionalem und dem Rationalem wird durch die Schrift repräsentiert.
Ich wählte bewusst Farben, die sich von Konkurrenzprodukten abheben und gleichzeitig zur Thematik (Ernährung und kreative Zubereitung) passen und den Appetit anregen. Als Primärarben wählte ich ein kreativitätsförderndes, mystisches und warmes Violett und ein stimulierendes, freundliches und vor Vitalität strotzendes Orange. Die Farbpalette wird durch schlichte, neutrale und zurückhaltende Sekundärfarben (zwei Grautöne, Weiß und Schwarz) ergänzt. Dadurch wirken die Primärfarben besonders dominant und strahlend.
In der App dominieren abstrakte, collagierte Illustrationen aus Zutatenabbildungen erzeugen Aufmerksamkeit, Spannung und Neugier. Fotografien finden keine Anwendung, außer, wenn die Nutzer*innen eigene Kreationen teilen wollen. Dadurch fühlen sie sich nicht in ihrer Kreativität eingeschränkt.
Auch bei der Gestaltung der UI-Elemente wurde auf ein einheitliches, stimmiges Erscheinungsbild geachtet. Die App zeichnet sich unter anderem durch organisch geformten Outline-Icons und einer Mischung aus Icon- und Textbuttons aus. Besonders die ausgefallene Gestaltung der Rezept- und Session-Vorschau hebt sich von Konkurrenzprodukten ab und erregt Neugier. Animierte Elemente, wie der winkende Flavourmate-Button für Koch-Einladungen oder der blinkende Benachrichtigungs-Punkt, geben der App Dynamik.
Für das Logo von Flavourmate entwickelte ich zwei Varianten: eine Hauptversion (Wort-Bild-Marke) und eine für kleine Anwendungen, wie zum Beispiel für Social-Media-Profilbilder (Bildmarke). Das Logo ist simpel und einprägsam. Das Wort „Flavour“ steht über „Mate“, da die App zuerst mit Geschmack und Genuss wirbt. Der zweite Benefit ist der Zusammenhalt, der Austausch und die Unterstützung innerhalb der Community. Die Anordnung der einzelnen Elemente geben dem Logo Dynamik. Die Grafik besteht aus zwei Flavourmates mit Kochmützen, die sich ein High-Five geben. Das symbolisiert, dass die App Menschen mit ähnlichen geschmacklichen Vorlieben und Interessen verbindet und den Austausch und die unterstützende Gemeinschaft beim Kochen und Essen fördert. Flavourmate vermittelt auch Motivation und Inspiration, symbolisiert durch ein energetisches High-Five. Das Logo von Flavourmate funktioniert gut in den zwei Primärfarben Violett und Orange, lässt sich aber auch in Schwarz und Weiß darstellen. Der Entwurf bleibt in Erinnerung, hebt sich von konkurrierenden Apps ab. Diese verwenden meistens die Farben rot, grün und gelb sowie Küchenutensilien (Besteck, Schüsseln, Teller oder Lebensmittel etc.) für ihr Logo.
Der erste Berührungspunkt der Zielgruppe mit der Anwendung soll über Flyer stattfinden, welche gezielt in studentischen (Verpflegungs-)Einrichtungen platziert werden. Der Flyer fungiert als eine Art Einladung oder auch als Stellenanzeige als Anwerbung neuer Flavourmates.
Für die Flyer fertigte ich zuerst Scribbles an, auf denen ich skizzierte, wo welche Elemente und Informationen platziert werden müssen.
Nach dem Anfertigen von Vorentwürfen in Adobe Illustrator entstanden letztendlich vier verschiedene Varianten für die Vorderseite und eine für die Rückseite. Die leuchtenden, aufmerksamkeitserregenden Claims mit umgedeuteten Redewendungen bleiben ebenso wie die dem Stil der App entsprechenden, verspielten Collagen im Gedächtnis. Auf der Rückseite des Flyers werden die wichtigsten Features der App und ihr Alleinstellungsmerkmal potenziellen Interessenten schmackhaft gemacht. Ein QR-Code animiert zum direkten Download.
Bevor es an die visuelle Ausarbeitung der App ging, musste eine Struktur für den Aufbau der App gefunden werden. Um die vielseitigen Funktionen der App aufzuzeigen, erstellte ich Userflows entsprechend unterschiedlicher Intentionen der User*innen beim Verwenden der App. Die App bietet eine Vielzahl an Optionen, zum Beispiel das Kochen allein/im Livestream, das Kochen zu einem anderen Zeitpunkt, das Erstellen von Sessions/Rezepten oder das Verwalten von Terminen und Beantworten von Benachrichtigungen im Planer.
Der dargestellte Userflow zeigt den Vorgang, wenn ein bereits registrierter User die Option wählt, zu einem späteren Zeitpunkt mit anderen zu kochen und nach dem Lebensmitteleinkauf das Rezept startet.
Durch Low-fidelity Wireframing konnten mit geringem Aufwand die Basisfunktionen der App kommuniziert und organisiert werden. Die Scribbles dienten nur als grobe Orientierungen und zur Planung einzelner Screens.
Im nächsten Schritt setzte ich erste Prototypen in Figma um. Prototyping unterstützte mich bei der Festlegung des visuellen Erscheinungsbildes der App und dessen Anpassung an die Corporate Identity anhand von Feedback. Um weiterhin zielgruppenfokussiert zu arbeiten, überprüfte ich, von welchen Funktionen die von mir erstellen Personas jeweils profitieren. Damit konnte ich mich vergewissern, dass die App für unterschiedliche Charaktere attraktiv ist.
Flavourmate trifft jeden Geschmack. Ob süße Sünde oder herzhafter Hochgenuss, hier werden alle Gelüste erfüllt. Dabei entscheidest du ganz allein, wann, wo und wie du Kochen und Genießen möchtest. Iss die Weisheit mit Löffeln: Live-Kochkurse, abwechslungsreiche Rezepte, Insider-Tipps und die Community versorgen dich mit einer extragroßen Portion an Wissen und Inspiration.
Jetzt fragst du dich sicherlich: Noch eine Ernährungs-App? Nicht irgendeine Ernährungs-App! Flavourmate bietet Rezepte und virtuelle Live-Koch-Sessions, die nicht nur auf individuelle Interessen und Vorlieben Rücksicht nehmen, sondern auch den Kochprozess zu einem spannenden und sinnlichen (Gemeinschafts-)Erlebnis verwandeln.
Fördere deine Experimentierfreude, denn mit Flavourmate wirst du nie wissen, was für Geschmackswunder in den Rezepten und Sessions entstehen werden. Nur Schritt für Schritt werden dir Zubereitungsschritte und Tipps offenbart. Ohne Ausprobieren wirst du also nie erfahren, was dich erwartet!
Entfalte dein kreatives Potential in der Küche und lerne, dich nicht mit aufgemotzten Referenzbildern zu vergleichen und auf deine Sinne zu vertrauen. Es geht allein um dich und dein individuelles Kocherlebnis.
Kleine Kochexperimente und Sinnesaufgabem schulen deine Wahrnehmung und helfen bei der Reflexion des Kochprozesses.
Du willst den kulinarischen Pfad nicht allein bestreiten? Gut, dass dir die Community mit Rat und Tat zur Seite steht und du jederzeit die Möglichkeit hast, dich beim Kochen und Essen mit Flavourmates auszutauschen. In den Live-Sessions wirst du Schritt für Schritt durch ein Rezept geleitet und von Flavourmates begleitet, aber auch für Rezepte hast du die Möglichkeit, zum gemeinsamen Kochen einzuladen und dich in Gemeinschaft auf Geschmacksreise zu begeben.
Dein Einsatz für dich und deine Ernährung wird nicht nur durch Kocherlebnisse und Gaumenfreuden, sondern auch von der App belohnt. Hol dir deinen kulinarischen Bachelor- und Masterabschluss und schalte Premiumfunktionen, wie das Erstellen von Rezepten oder das Organisieren von Koch-Sessions, frei.
Unterstützung bei der Mahlzeitengestaltung
Verwendung frischer, weniger stark verarbeiteter Produkte
einfache, leicht verständliche Rezepte für jedes Level
ausgewogenere, strukturierte Mahlzeiten
mehr Abwechslung, Geschmackserweiterung
geeignet für jede Küchen-Ausstattung und jedes Budget
Alternativangebot für studentische (Fast Food) Verzehreinrichtung
Verbesserung des körperlichen und psychischen Wohlbefindens
mehr Zeit für Genuss & Kochen
mehr Effizienz für Organisation & Planung
Stress-Reduktion
Ausgleich zum Alltag
bewahrt Unabhängigkeit und Flexibilität
Freude am Kochen wieder entdecken
Koch- und Gemeinschaftserlebnis
Vernetzung, soziale Kontakte fördern
Austausch, von und mit anderen lernen
Unverbindlichkeit
Alltagstauglichkeit
individuell anpassbar
Alltagstauglichkeit
Motivation und Inspiration
Förderung einer nachhaltigen Ernährung
Verbesserung der geschmacklichen Wahrnehmung
Schulung des Koch- und Ernährungswissens
weniger Lebensmittelabfälle und -reste
intuitive, achtsame Ernährung
Steigerung der Lebensmittelwürde
Die App ist noch lange nicht vollständig ausgebaut. Der Fokus meiner Arbeit lag darauf, mittels verschiedener Designmethoden das Konzept und visuelle Erscheinungsbild auszuarbeiten.
Um das Projekt weiterzuentwickeln, möchte ich alle restlichen Screens und Funktionen der App zu gestalten. Dazu zählen zum Beispiel Premiumfunktionen, wie das Erstellen von Rezepten oder die Organisation eigener Sessions. Außerdem plane ich das Onboarding als Einleitung und Erklärung für Erstnutzer*innen auszubauen.
Der Idealfall ist es, Flavourmate zu programmieren, sodass weiteren Usability-Tests durchgeführt werden können und die App marktfähig ist. Flavourmate ist ein absolutes Herzensprojekt für mich, mit dem ich mich auch in Zukunft weiter auseinandersetzen werde.
Ich sehe das Konzept der App als ein geeignetes Format auch für andere Bildungseinrichtungen. Es ist durchaus denkbar, die Zielgruppe auf Schüler*innen auszuweiten.
Es wäre auch eine Überlegung, das Format der Koch-Sessions in Bildungseinrichtungen zu bewerben und beispielsweise Kurs- oder Klassenbezogen zu organisieren. Dafür wäre eine umfangreiche Außenwerbung über soziale Medien und Printmedien notwendig.
Ein Semester für ein einziges Projekt Zeit zu haben, erscheint auf den ersten Blick ausreichend, aber wie viel Zeit in eine Bachelorarbeit investiert werden sollte, wurde mir erst im Laufe des Semesters klar. Verglichen mit Semesterprojekten, war ich viel auf mich selbst gestellt und konnte unabhängiger, aber auch mit einem mehr Verantwortung, arbeiten. Dadurch habe ich unglaublich viel über den Designprozess aber auch meine eigenen Stärken und Schwächen herausfinden können.
Ich habe beispielsweise gelernt, wie wichtig ein klarer Zeitplan und strukturiertes Arbeiten sind. Eine große Unterstützung war für reflektiertes Vorgehen das Führen eines Projekttagebuchs. Ich habe meine Komfortzone verlassen, Hemmschwellen überwunden und enorm an Selbstvertrauen gewinnen können. Der Satz: „Sie müssen weg vom Schreibtisch und endlich unter Menschen“ von Prof. Wucher hat mich nachhaltig geprägt. (Vor der Bachelorarbeit hätte ich mich niemals getraut, mich in der Mensa zu wildfremden zu setzen und Smalltalk zu betreiben!). Das Projekt hat mich auch erkennen lassen, woran ich noch arbeiten muss. Ich muss lernen, Zeitpläne einzuhalten und mich nicht im Perfektionismus und Kleinigkeiten zu verlieren. Besonders am Herzen liegt es mir, das ständige Vergleichen mit anderen abzulegen, um selbstbewusster für mich und meine Ideen eintreten zu können.
Besonders überrascht und dankbar bin ich für die intensive Unterstützung von meinen Prüfern, Interview-Partnern, Kommilitonen und Freunden. Danke für euren Einsatz, ohne euch wäre Flavourmate nicht so groß geworden und so schnell gewachsen.
Mein größtes Highlight ist es, dass ich eine deutliche Veränderung in Bezug auf die Kochbereitschaft in meinem Freundeskreis spüren kann. Ein Freund meinte erst vor kurzem zu mir: „Ich wusste gar nicht, wie viel Spaß Kochen machen kann“.
Ich habe das erreicht, wofür Flavourmate steht: Spaß, Gemeinschaft und Genuss beim Kochen und Essen!
Nicht abwarten und Tee trinken. Plane lieber zu viel Zeit ein als zu wenig.
Es ist dein Projekt. Nimm die Verantwortung als Chance wahr.
Verliere dich nicht in Kleinigkeiten, sonst kommst du in Teufels Küche.
Lass dich nicht entmutigen. Sei stolz auf jeden noch so kleinen Schritt.
Trete aus deiner Komfortzone und komm ins Machen.
Andere kochen auch nur mit Wasser. Vertraue auf dich und deine Fähigkeiten.