Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

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GL KEX & VISU_Schlakse

Schlakse Am Anfang war ein Karton aus Pappe.

Am Ende hocken oder liegen oder schweben zwei riesige Wesen im Raum, eng umschlungen ineinander innig liebend und unzertrennlich für immer oder kritisch nebeneinander, immer mit wachem Auge das andere fixierend oder auch mit spannungsvollem Sicherabstand zueinander aus Angst vor dem Angriff des Gegenübers. Schlimmstenfalls verbünden sie sich gegen euch und werden gefährlich….

Haut und Haar, Ohr und Mund sind sie täuschend lebensecht, scheinen zu atmen, zu riechen, innerlich zu vibrieren und können sich in jedem Moment zu dir umdrehen, um dich zu packen oder um von dir in die Arme genommen und lieb gehabt zu werden.

Im Kurs wurden zwei Wesen geschaffen, nur aus Pappe, Kleber und Farbe.

Sie werden im Raum wachsen und diesen komplett einnehmen. Sie werden Charaktere entwickeln und eine Beziehung zueinander aufbauen.

Und sie werden leben, atmen und …. Sie werden dich im Auge behalten.

Künstlerisch-experimentelle Gestaltung KEX und Darstellungstechniken VISU fanden in einem kombinierten Projekt statt.

KEX_Kohlezeichnug_Großformat_Schlaks

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KEX_Kohlezeichnung_Haut_Schlaks

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KEX_Farbarbeit_Haut_Schlaks

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KEX_Pappmodell_klein_Schlaks

KEX_Modell_klein_hinten.pngKEX_Modell_klein_hinten.png
KEX_Modell_klein_nah.pngKEX_Modell_klein_nah.png
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KEX_Installation_im_Raum_Schlaks

Da wir 2 Schlakse bauen mussten, galt es erstmal herauszufinden, was wir darstellen möchten. Wir entschieden und dann für den Gegensatz „dick“ und „dünn“ und versuchten eine Story darum zu erfinden. Der dicke Schlaks sollte hilflos sein während der dünne Schlaks versucht ihn zu beschützen.

Als erstes haben wir dann versucht kleinere Schlakse zu bauen, die auch nur grob ausgearbeitet waren. Danach begann der Bau der großen Schlakse, bei denen alle kräftig mit anpackten. Es war eine gute Aufgabe, um als Gruppe zusammenzuwachsen. Wir testeten verschiedene Texturen, Farben und Formen, bei denen uns vor allem Katrin immer wieder half und neue Inspiration gab. 

Am Ende entschieden wir uns beim dicken Schlaks für einen schneckenähnlichen Körper ohne Gliedmaßen und ein fast schon menschliches Gesicht ohne Mund, um unseren Schlaks noch hilfloser zu machen.

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VISU_Übung_Organische Formen Volumen

VISU_Org_Formen.pngVISU_Org_Formen.png

Outlines

VISU_Org_formen_2.pngVISU_Org_formen_2.png

Definition von Volumen

VISU_Übung_Hatching/Schraffur

VISU_Schraffur.pngVISU_Schraffur.png

Outlines

VISU_Schraffur_2.jpgVISU_Schraffur_2.jpg

Schraffur

VISU_Übung_Gesichter und Körper

VISU_Gesicht_Körper.pngVISU_Gesicht_Körper.png

Outlines

VISU_Gesicht_Körper2.pngVISU_Gesicht_Körper2.png

Gesichter und Körper

VISU_Übung_Perspektivische Konstruktion

VISU_Perspektive.pngVISU_Perspektive.png

VISU_Übung_6 Skizzen Schlakse

VISU_6Skizzen_SC.pngVISU_6Skizzen_SC.png

VISU_Übung_3 Variationen

VISU_3_Variationen.pngVISU_3_Variationen.png

VISU_Übung_3 Installationen

VISU_Idee_Installation.pngVISU_Idee_Installation.png

VISU_Steckbrief

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Erster Steckbrief Versuch

Schlaks_Modell_Referenz.pngSchlaks_Modell_Referenz.png

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Finaler Steckbrief

VISU_Digitale Zeichnung

Bei dem Steckbrief und der digitalen Zeichnung hatte ich zunächst Probleme, eine interessante Perspektive zu finden, da es mir schwerfiel, meinen Schlaks nur aus meiner Vorstellung zu zeichnen. Deshalb habe ich mir Modelliermasse gekauft und den Schlaks modelliert, um eine Referenz zu haben.

Ich habe vorher schon digital gezeichnet und Erfahrungen mit der App Procreate gesammelt, aber selten ganze Bilder von der Skizze bis zur Kolorierung ausgearbeitet, sondern oft nur, um Skizzen zu erstellen, die ich dann zum Beispiel auf eine Leinwand übertragen konnte. Aus diesem Grund hatte ich bei dieser Aufgabe sehr viel Spaß, mal wirklich darüber nachzudenken, wie ich welches Körperteil schattieren muss und warum. Als Grundlage für die digitale Ausarbeitung habe ich meinen Steckbrief genutzt. Am Anfang habe ich noch mit Outlines gearbeitet. Diese habe ich jedoch dann entfernt, da mein Schlaks sehr organisch aussehen sollte und das für mich ohne Outlines besser aussah.

Mit dem Ergebnis der Zeichnung bin ich sehr zufrieden, da ich dieses fast schon groteske Zusammentreffen von schlaksigem und surrealem Körper in Kombination mit dem nahezu menschlichen Gesicht sehr interessant finde.

Schlaks_digital 2.pngSchlaks_digital 2.png

VISU_digital_1.pngVISU_digital_1.png

Schlaks_digital.pngSchlaks_digital.png

VISU_Schlakse in VR

In die virtuelle Welt einzutauchen, war für mich eine ganz neue Erfahrung und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass wir hier die Möglichkeit bekommen haben das mal auszuprobieren.

Anfänglich hatte ich sehr viel Spaß alle Effekte und Pinsel einmal zu nutzen. Trotzdem habe ich mich während der Gestaltung meines VR-Schlakses sehr limitiert gefühlt. Deswegen bin ich mit meinem Ergebnis auch nicht zu 100% zufrieden. Falls ich in Zukunft noch einmal in VR zeichnen muss, weiß ich jetzt auf jeden Fall was ich besser machen kann und vorallem, dass man viel Zeit investieren muss.

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VR_schlaks_erster_versuch.pngVR_schlaks_erster_versuch.png

VISU_Story Workshop Zufallsgenerator

VISU_Storytelling.pngVISU_Storytelling.png

VISU_Comic_Ein Freund, der vom Himmel fiel

Herangehensweise

Auf die Comic Aufgabe habe ich mich sehr gefreut, auch wenn am Ende des Semesters leider nicht mehr so viel Zeit dafür blieb.

Als erstes habe ich versucht mir eine Story auszudenken, die man auch auf einer Doppelseite erzählen kann und bei der trotzdem noch große Panels möglich sind, um meinen Schlaks natürlich auch in voller Pracht darstellen zu können.

Nachdem ich den ersten Rough in Procreate angefertigt hatte konnte ichdank des wöchentlichen Feedbacks meiner Kommiliton*innen und Herr Jüsche, viele verschiede Ansätze und Perpektiven ausprobieren und den Comic optimieren.

Die Finalisierung hatte ich vom zeitlichen Aspekt her sehr unterschätzt. Ich saß am Ende länger daran als ich ursprünglich geplant/gedacht hatte, aber das hat mich auch dazu gebracht den Aufwand noch mehr wertzuschätzen wenn ich Comics oder Mangas lese.

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Roughs

Story

Der Schlaks schläft im dunklen Wald. Man sieht einen Asteroiden, der auf den Wald zurast und schließlich einschlägt. Der Schlaks wacht auf und macht sich auf die Suche nach der Ursache des lauten Knalls. Er sieht einen halbierten Asteroiden. Bei genauerem Hinsehen schaut ein kleines Fabelwesen aus dem Stein heraus. Ein neuer Freund für den Schlaks.

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Finaler Comic

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Finalversion im Mockup

Performance

Bei der Performance haben wir uns einmal in der Woche für eine Stunde mit Sabrina getroffen und verschiedene Übungen gemacht. Am Anfang haben wir eher Übungen gemacht die uns erstmal auflockern sollten und uns dazu bringen sollten, dass wir uns mehr in diesem zu Beginn ja noch neuen Umfeld trauen.

Als so langsam das Konzept unserer zwei Schlakse entstand haben wir damit begonnen unserer Performance konkreter zu planen. Hier habe ich mich eher zurückgenommen, da ich bei sowas noch nie wirklich engagiert war und ich anderen Leuten, die in diesem Bereich schon Erfahrungen hatten, den Vortritt lassen wollte. 

Wir entschieden uns dazu sektenartig um die Schlakse herumzulaufen und dabei in verschiedenen Variationen zu summen. Am Ende sollte erst ein lauter Schrei einer einzelnen Person und danach der ganzen Gruppe in Richtung des Publikums erfolgen. In den letzten zwei Wochen vor der DDS wurde es noch einmal besonders stressig, da wir uns nicht komplett einig über die Details unserer Performance wurden und immer wieder neue Ideen aufkamen. 

Trotz der Ungewissheit, ob wir eine gute Performance abliefern würden, haben wir bei der DDS ein meiner Meinung nach sehr sehr gutes Ergebnis erzielen können und die Zuschauer begeistert. Das wäre ohne die Hilfe von Sabrina wohl nicht möglich gewesen.

Gruppenfoto_Performance.jpegGruppenfoto_Performance.jpeg

Fazit

KEX & VISU war für mich persönlich der anstrengendste Kurs. Nicht nur weil Donnerstag somit immer der längste Tag der Woche war, sondern weil auch außerhalb des Kurses viel Zeit in unsere Schlakse investiert werden mussten. Trotzdessen hat das basteln und bauen viel Spaß gemacht und der Gruppe geholfen zusammenzuarbeiten aber auch zusammenzuwachsen.

KEX war in diesem Semester für uns der einzige Kurs in dem immer analog gearbeitet wurde, was für mich ein angenehmer Ausgleich für die Arbeit vor dem Bildschirm war.

VISU hat für mich meine Fähigkeiten im digitalen Zeichnen erweitert und auch neue Medien wie den Comic oder VR nähergebracht.

Dass beide Kurse kombiniert wurden hat mit sehr gefallen, da wir so das übergeordnete Thema „Schlakse“ aus unzähligen Perspektiven bearbeiten konnten.