In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Großprojekt Editorial_Design zum Thema Metamorphosen
Die Idee kam durch Cosimas, Ellis und meine Entscheidung, den Orgasmus des Menschen als Metamorphose näher zu beleuchten. In einem kleinen Einleger wollten wir die verschiedensten Erfahrung von Personen sammeln, die durch Orgasmen eine Veränderung erlebt haben.
Wo würde so ein kleines Heft am besten zwischen die Seiten passen? Ich hatte Lust, das Thema Orgasmus künstlerisch umzusetzen und Doppelseiten zu gestalten, die einfach Spaß beim Anschauen bringen, neugierig auf das Thema machen und trotz des visuellen Fokus eine kleine Infoquelle bieten. Deswegen wollte ich neben den Gestaltungen auch die verschiedenen Phasen eines Orgasmus mit einbringen, die dem Lesenden näherbringen, was da im Körper emotional und hormonell eigentlich abgeht.
Für meine ersten Entwürfe zeichnete ich drauf los. Mein eigener Stil passte ganz gut zum Thema, er ist rau, manchmal auch sehr sanft, manchmal detailliert und manchmal sehr grob. Und vor allem eins: bunt!
Ich fragte Freund:innen und recherchierte nach Assoziationen zum Thema Orgasmus und bildlichen Metaphern. Waren meine Skizzen Anfang noch zu plump (Zungen, Körper...) waren sie am Ende zu schwer zu verstehen (die Idee stand im Raum, das Phänomen der Kleptomanie als Orgasmus darzustellen).
Neben der illustrativen Auseinandersetzung habe ich mich auch damit beschäftigt, nur mit Schrift einen Orgasmus darstellen zu können. Das wurde immer abstrakter, von der simplen Auflistung des medizinischen Vorgangs (den ich später aufgrund der Übereinstimmung zu den Motiven eher poetisch umgeschrieben habe) bis hin zu Experimenten am Scanner.
Ich entschied mich für 2 Motive - der Orgasmus als Illustration und als Grafik. Zwischenzeitlich bestand die Idee, die Doppelseite wie ein Spielbrett zu gestalten, damit die lesende Person die Phasen wie in einem Spiel durchläuft. Letztendendes habe ich aber gemerkt, dass es so viel Klimbim herum gar nicht braucht. Ich entschied mich, meine Arbeiten vollflächig aufzuziehen und die Phasen in einer kleinen, unauffälligen Marginale aufzuschreiben.