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Unbrauchbarer Mixer

Maschinen, Geräte und Automaten

1. EINLEITUNG

Im KP haben wir uns damit auseinandergesetzt was Maschinen, Geräte und Automaten für uns sein können, was sie machen, wie sie aussehen und was sie unterscheidet. Wie ist die Beziehung zwischen Mensch und Maschine? Wie hat und wird sie sich weiterentwickeln? 

Hierbei war es uns freigestellt wie war an diese breit gefächerte Thematik heran gehen, sei es Material, Funktion oder Dimension und Umfang.

2. PROJEKT

Mein Fokus lag auf der Nützlichkeit von Geräten, welche uns im Alltag begleiten. Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Maschinen und Geräte aus relativ komplexen Systemen zusammengesetzt sind. Diese jedoch schon durch kleine Manipulationen zusammenstürzen, ihre Effizienz oder Handlichkeit verlieren. des Weiteren muss man nicht zwingend die Energiezufuhr kappen oder Teile der eigentlichen Technik entfernen. Es reichen kleine Eingriffe wie das entfernen von einem Element der äußeren Hülle.

Ein Standmixer kann kann beim Kochen der einzelnen Person viel Zeit und Kraftaufwand ersparen, sei es das Pürieren von Gemüse und Obst oder das Pulverisieren grober Zutaten.

Entfernt man jetzt den Behälter vom Mixer verliert dieser seine Handlichkeit und Effizienz. Nehmen wir an die Klingen währen noch in der Lage zu rotieren, wäre das zum einen gefährlich und zum anderen höchstwahrscheinlich eine Sauerei. Ein Gerät mit einem hohen Potenzial nützlich zu sein scheint auf einmal total unbrauchbar. Was ist es also das einen Standmixer ausmacht? Der Behälter der alles umhüllt und Sicherheit bringt ?, die rotierende Klinge und deren Brutalität? Die Synergie beider oder doch etwas ganz Anderes ?

Um mein Gedankenexperiement zu visualisieren entschloss ich mich einen unbrauchbaren Mixer zu bauen.

2.1 SKIZZEN

Die Form setzte sich aus einfachen Körpern zusammen die grob das Aussehen herkömmlicher Standmixer imitiert. Die Dimension meiner Skulptur entspricht ungefähr der Größe tatsächlicher Mixer.

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2.2 PROTOTYP

Das Material selbst ist hierbei Styrodur, ein extrudiertes Polystyro, welches feinporiger als klassisches Styropor ist. Das Material lässt sich ähnlich wie Weichholz bearbeiten, weshalb ich in die Holzwerkstatt gegangen bin, um mit den vorhandenen Styrodurplatten die Einzelteile meines Mixers zu fertigen.

Zunächst baute ich ein Prototypen damit ich ein räumliches Gefühl für die Proportionen erhielt.

Anschließend probierte ich verschiedene Steckmethoden aus. Woraus sich ein Zusammenspiel von wasserbasierten Holzleim und Draht herauskristallisierte. Des weiteren funktioniert auch Acrylfarbe als Klebstoff. Die Klebemittel müssen wasserbasiert sein, da sonst die Oberfläche vom Styrodur uneben wird und gewisser Maßen zersetzt wird.

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2.3 FARBKONZEPTION

In Adobe Illustrator experimentierte ich mit vielen verschiedenen Farbpaletten und Kompositionen.

Schlussendlich entschied ich mich für ein helles und kräftiges Cyan für den beinahe gesamten Mixer. Nur die Klingen erhielten eine weitere Farbe, ein mattes strahlendes Rot, welches im Kontrast zum Cyan steht und anderseits als Akzentfarbe fungiert. Die Farben selber, habe ich mit Acrylfabren angemischt und anschließend auf die Styrodurteile aufgetragen. Jede Seite wurde zweimal bestrichen, um eine schöne glatte und deckende Oberfläche zu bekommen.

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2.4 FERTIGUNGSPROZESS

PHASE 1 - Fertigung der einzelnen Elemente, mithilfe eines Styroporschneiders

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PHASE 2 - Farbe und Zusammenbau

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3. FINALES OBJEKT

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Franz Schmidt

Zugehöriger Workspace

KP Maschinen, Geräte und Automaten

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024

Keywords