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KP Mailand: «Materia Natura»?

In diesem Kurzprojekt besuchen die Studierenden die Design Week in Mailand, darunter die Messe und sämtliche Showrooms, mit vorher ausgearbeiteten Fragestellungen, Hypothesen und Methoden. Das Endergebnis wird in einem Vortrag in der Hochschule als Forumbeitrag vorgetragen.

Mission Statement

„Wie äußert sich das Konzept der Nachhaltigkeit bezogen auf die präsentierten Objekte, aber auch in den Ständen an sich, der Designer/Unternehmen auf der Milan Design Week?“

Hypothese

Meine Hypothese ist es, dass die Milan Design Week von den meisten Unternehmen und Designern genutzt wird, um mit dem Trend der Nachhaltigkeit zu werben, ohne tatsächlich nachhaltige Praktiken tiefgreifend umzusetzen, sondern nur nach Außen nachhaltig wirken zu wollen.

Vorgehen

Als erstes befasste ich mich mit der Mailand Design Week und ihre Bedeutung als globale Plattform für Design und Innovation. Die diesjährige Messe stand unter dem Namen «Materia Natura», Erforschung der Verbindung zwischen Materie und Natur für nachhaltiges Design.

Ich möchte die Auswahl der Designobjekte untersuchen und meine Beobachtungen als Foto dokumentieren. Als Hauptmethode nutze ich Interviews, um zu erarbeiten, ob und wie Nachhaltigkeit sich äußert. Hierbei habe ich folgende Interview fragen niedrigschwellig formuliert, um mich an diesen Fragen entlang zu hangeln:

What is Sustainability for you or your company?

What makes your design sustainable?

Where do the materials come from? What do you use? 

How does the production look like?

What do you love about your product?

Nach den Interviews möchte ich schauen, ob Unternehmen/Designer sich wirklich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander gesetzt haben, oder es doch mehr Show ist.

1. Analyse und Interviews

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In der ersten Phase habe ich mir die Messestände von außen und innen betrachtet. Dabei habe ich mich auf die Inszenierung und die Wahl der Materialien fokussiert, um so einen ersten Eindruck zu bekommen. Mein erster Eindruck schien positiv, da sehr viel mit natürlichen Materialien gearbeitet wurde. Nach den Interviews, mit den Ansprechpartnern der Messe, ging ich mit einem positiven Gefühl heraus, dass die Produkte nachhaltig gestaltet sind.

Nach einer Pause und Gespräch mit den anderen Teilnehmern des Kurzprojektes, bekam ich eine andere Perspektive, da die Meinung von meiner ersten Einschätzung abweichte.

Ich entschied mich dazu Distanz zu gewinnen und mental heraus zu zoomen. Daher entschied ich mich in den SaloneSatellite zu gehen, der ein Bereich ist für Newcomer und junge Designer*innen, um mich von den großen Unternehmen zu distanzieren.

«SaloneSatellite»

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Beim SaloneSatellite habe ich die Designer interview. Sie waren alle sehr transparent und offen. Es erinnerte mich sehr an unsere Hochschule, wie wir miteinander umgehen und uns helfen. Sie hatten das Thema der Messe besser aufgenommen und hatten innovative und neuere Ansätze, was das Thema Nachhaltigkeit angeht, im Vergleich zu den großen Unternehmen.

2. Analyse und Interviews

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Nach dem SaloneSatellite Besuch begab ich mich nochmal zu den großen Unternehmen. Dieses Mal aber mit einem anderen Mindset und einer anderen Distanz als vorher.

Fazit

Nach dem Perspektivenwechsel mit den anderen Studierenden ist mir sehr stark aufgefallen, dass viele der großen Unternehmen gar nicht wirklich einen Fokus auf Nachhaltigkeit setzten, sondern der Verkauf eher im Vordergrund steht, als neue und innovative Ansätze für die Nachhaltigkeit. Mir ist in der 2. Runde Interviews aufgefallen, dass es eher ein Verkaufsgespräch ist und kein wirklich tiefes Verständnis für die Produkte und ihre Nachhaltigkeit, was ich doch sehr schade finde, aber meine Hypothese sich erfüllt hat.

Was ich mir mitnehme ist, dass ich besser unterscheiden muss zwischen Verkaufsgespräch und wirklichem Wissen zu Themen und man sich nicht von der Aufmachung/Inszenierung des Standes beeinflussen lassen, sondern wirklich tiefgehender nachfragen sollte.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Studienarbeit im ersten Studienabschnitt

Betreuung

foto: matthias lipeck foto: Nicolai Neubert

Zugehöriger Workspace

KP Milan Design Week 2024

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024

Keywords

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