In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Dieses Projekt ist im Großprojekt „Die Biber sind da – DRHV 06“ entstanden. Und es ist auch ein Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule Anhalt und dem Dessau-Roßlauer Handballvereins 06 e.V. (DRHV 06), einem Zweitligisten der Handballbundesliga.
Der Verein DRHV 06 und die Biber-Akademie haben es sich zum Ziel gesetzt, Familien mit Migrationshintergrund bei der Integration in die Gesellschaft zu unterstützen. Oftmals leben diese Familien isoliert in ihrer eigenen Gemeinschaft und integrieren sich nicht vollständig in die Gesellschaft. Durch die Teilnahme am Sport erhalten Kinder die Möglichkeit, mehr Zeit außerhalb ihrer eigenen Gemeinschaft zu verbringen, neue Freundschaften zu schließen und ihre Eltern zu Spielen einzuladen. Dies trägt wesentlich zur Integration der gesamten Familie bei.
Ein weiteres Problemfeld ist, dass der Frauenmannschaft und den Sozialarbeitern im Verein zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Meine Idee ist es, etwas zu schaffen, das den Verein und die Biber-Akademie in diesen Bereichen unterstützt und vor allem den Nachwuchs fördert.
Die Einführung eines weiteren Maskottchens, das die FLINTAs im Verein repräsentiert und die Arbeit der Sozialarbeitenden hervorhebt, bildet die Grundlage meiner Idee. Dieses Maskottchen möchte ich mit einer Geschichte verbinden, die für Nähe und Identifikation sorgt. Diese Geschichte könnte dann in Vorschulen und Schulen verteilt werden, um die Integration und das Gemeinschaftsgefühl weiter zu stärken.
Sowohl dem Verein als auch der Biber-Akademie ist es wichtig „gute Vorbilder“ heranzuziehen, auch das möchte ich mit meinem Projekt unterstützen.
Mir fiel auf, dass es viele Mensch-Tier-Fusionen in Kinderbüchern, Animationsfilmen, Mangas, Cartoons und Animes gibt, jedoch keinen Charakter, der eine Mensch-Biber-Fusion darstellt. Zudem stellte ich fest, dass weiblich gelesene Charaktere (insbesondere FLINTAs) hervorragende Vorbilder für kleine Jungs sein können.
Mir sind folgende Punkte besonders wichtig:
Der Hauptcharakter soll anders und nicht „normal“ sein.
Der Hauptcharakter soll weiblich gelesen werden sowie diverse Nebencharaktere sollen die Geschichte prägen.
Die Texte sollen einfach und genderneutral geschrieben sein, starke Emotionen vermitteln und eine klare, unmissverständliche Sprache verwenden.
Das „Anderssein“ soll kein Thema in der Geschichte sein, sondern als normal dargestellt werden. Die Geschichte soll wie ein gutes Vorbild sein.
Der Hauptcharakter ist ein Bibermädchen, das zusätzlich durch eine besondere Eigenschaft hervorsticht: Sie ist die Kleinste. Diese Wahl ist strategisch sinnvoll, da ich mich als Autorin damit identifizieren kann. Zudem werden kleine Menschen im Handball oft unterschätzt und überraschen dann mit ihren Fähigkeiten.
Der Name des Bibermädchens ist Nova, inspiriert von dem astronomischen Ereignis, bei dem ein plötzlicher und dramatischer Helligkeitsanstieg eines Sterns beobachtet wird. Ein Stern, der normalerweise zu schwach ist, um mit bloßem Auge gesehen zu werden, wird plötzlich viel heller und sichtbar.
Novas Freunde sind alle etwas größer als sie. Einer ihrer besten Freunde ist Ari, eine nicht-binäre Person.
Für das Konzept der Geschichte hatte ich zunächst zwei Ideen:
1. Viele kleine Comics, die in einem bereits bestehenden Magazin erscheinen können.
2. Ein Buch mit kolorierten Bildern, das zwei Geschichten enthält. Für diesen Ansatz habe ich mich entschieden und mich mit Anna zusammengetan, da auch sie ein Kinderbuch gestalten wollte.
Ich habe mich hier in Bezug auf die Hintergründe sehr an den Büchern von Marc Uwe Kling orientiert, da in ihnen einfache Wasserfarben für die Gestaltung der Hintergründe genutzt werden.
Die Geschichte habe ich geschrieben und sie durch Feedback-Loops mit ChatGPT optimiert.
Hier Mockup des fertigen Kinderbuchs (Mit Annas Cover auf der Anderen Seite, man kann das Buch umdrehen und Annas Geschichte lesen)
Nova wird als neues Maskottchen dem Verein zur Verfügung stehen und das fertige Heft soll in der Zukunft an Schulen und junge Menschen verteilt werden und zusätzlich auch im Online Shop erhältlich sein.
In der Handballhalle gibt es eine 40m Bande und wir hatten die Möglichkeit diese mit eigenen Animationen zu bespielen. Es war ein herausforderndes Format, aber schaffbar.
Bei meinem ersten Handballspiel fiel mir auf das alle Animationen auf der 40m Bande ziemlich unruhig animiert waren, was sich fast schon zu gut in das unruhige Umfeld des Handballspiels einfügte. Alles war unruhig, die 40m Bande, die Spieler auf dem Feld und die Fans auf den Tribünen. Eine Werbe-Animation aber war sehr ruhig animiert und erzeugte so einen immersiven Kontrast zu alle schnellen Bewegungen in der Halle. Meine Aufmerksamkeit war sofort auf der 40m Bande, da gegensätzliche Kontraste für mich sehr anregend sind.
Auf dieser Erfahrung baute ich meine Idee für die Animation für die 40m Bande auf. Ich wollte eine langsame Ranke animieren welche langsam über die Bande wuchs, mit blauen Blättern, in der Farbe des DRHV 06. Zusätzlich dazu hatten wir die Möglichkeit gehabt die Umkleiden und Trainingsräume der Spieler zu betreten in welchen noch ein A3 Bogen hin auf welchen die Spieler ihre Motivation vor dem anstehenden Spiel geschrieben hatten. Dort las ich heraus das sie durch Disziplin und einen ruhigen Geist ihre Gegner kraftvoll besiegen wollten. Das formulierte ich in einen Satz „In der Ruhe liegt die Kraft“ um den geistigen zustand der Spieler in dem schnellen Spiel zu unterstützen.
Der Kurs war insgesamt in Ordnung und hat mir einige wertvolle Einblicke vermittelt. Obwohl er nicht in allen Bereichen meine Erwartungen vollständig erfüllt hat, konnte ich dennoch einige wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten erlernen. Besonders schätzte ich die Freiheit, welche ich in der Aufgabenerfüllung hatte.
Die Erwartungen an uns waren größtenteils verständlich kommuniziert und gut strukturiert. Dennoch gab es einige Bereiche, die aus meiner Sicht noch Verbesserungspotenzial haben, insbesondere die Zeitplanung der geplanten Aufgaben. Für die erste Aufgabe an uns Studierenden sind meiner Meinung zu viele Wochen draufgegangen, und die Summe der allgemein geplanten Aufgaben war insgesamt zu hoch angesetzt. Es war nicht realistisch in Bezug auf die gegebene Zeit alle Aufgaben zu schaffen. Mich hat es also nicht gewundert das wir die Aufgaben am Ende nicht alle geschafft hatten.
Alles in allem war der Kurs eine wertvolle Erfahrung, und ich nehme sowohl positives Wissen als auch Anregungen für weitere Lernschritte mit.