Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

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Visard

Wie wollen wir in Zukunft gestalten?

1. Intro

Für mich stand zu Beginn des Projektes fest, ich möchte mich damit auseinandersetzten, wie wir als Grafikdesigner in Zukunft gestalten wollen. Einen vertiefenden Schwerpunkt habe ich dabei auf die Buchgestaltung gelegt. Infolge dessen habe ich das Buch als Artefakt betrachtet sowie für mich festgehalten, was gutes Grafikdesign ist und wo ich es in drei Jahren sehe.

Anschließend habe ich Verben, die mit dem Prozess der Gestaltung zusammenhängen identifiziert.

-> skalieren, ausrichten, platzieren, formen, verformen, zuschneiden, arrangieren, ziehen, greifen, anfassen, stauchen, berühren, strukturieren, (ab)trennen, generieren, zeichnen, färben, gruppieren, konstruieren und texturieren

Ich habe mir folgende Fragen gestallt: 

  • Was braucht es, um ein Buch oder Plakat zu gestalten? 
  • Wie beeinflussen Text, Bild und Grafik ein Buch? 
  • Was mach physisches Papier bei der Gestaltung aus? 
  • Wie ist der Ablauf bei der Gestaltung eines neuen Designs, welche Aktionen führe ich aus?

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2. Konzept eins

Eine Anwendung, die Grafikdesigner ein neues Erlebnis bei ihrer Arbeit ermöglicht.

Es soll eine neue Arbeitsweise sein, die einen in jeder Phase der Gestaltung begleitet.

Designer können durch Projektionen direkt in ihrem Endprodukt arbeiten. Die Anwendung soll eine Vereinigung von Bildgestaltung, Illustration und Gestaltung von Druckprodukten sein.

Zudem soll sie die gesamte Gestaltungsphase eines Grafikdesigners begleiten, vom Konzept bis zur Endgestaltung. Alles soll an einem digitalen Ort geschehen.

1. Konzeptphase

  • Service begleitet Prozess
  • Brainstorming, Skizzen, Entwurfsphase
  • KI hört zu, transkribiert, fasst zusammen, führt Protokoll

2. Entwurfsphase

  • Zusammen arbeiten?
  • Skizzieren groß vielleicht im Raum

3. Gestaltungsphase

  • Projektion auf Arbeitsfläche (Tisch) auf Ausgangsmedium z.B Buch-Dummy
  • Physische Elemente wie Maus, Tastatur, Stift vorhanden
  • Hand-Tracking

User-zentriert

  • Umfang und Komplexität (Funktionen) des Service werden an Kenntnissen und Erfahrungen des Benutzers angepasst

Mögliche KI-Interaktionen

  • Gespräch (Sprachsteuerung)
  • Eyetracking
  • Klassische Gestaltung mit Maus und Tastatur?

Austausch

  • Datenaustausch und Zusammenarbeit mit Team
  • Präsentation für Auftraggeber und Stakeholder in der Anwendung

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3. Recherche eins

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4. Recherche zwei

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5. Modell der visuellen Rhetorik

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Kommunikation besitzt immer einen Zweck, benutzt gestalterische Mittel und will damit eine Wirkung erzielen. Um das zu spezifizieren, habe ich das Modell der visuellen Rhetorik (von guiponsipe nach Aristoteles) als Werkzeug und Methode verwendet.

  • Zweck (Was soll es werden?): lógos
  • Gestalterische Mittel (Wie soll es aussehen?): páthos
  • Wirkung/(Marken-)Werte (Wofür soll es sein?): éthos

Das zweite Modell, dass ich in meinem Konzept verwende, ist die Informationspyramide (DIKW-Pyramide).

Sie lässt sich stark verbinden mit lógos, páthos und éthos und beschreibt den Weg der Erkenntnis.

Sie ergänzt das Modell der visuellen Rhetorik durch die Wörter:

  • Information: know-what
  • Wissen: know-how
  • Weisheit: know-why

Zusammen bilden sie die Metaebene der Gestaltung und um diese zu kontrollieren, habe ich für lógos, páthos und éthos Schieberegler-Paare entwickelt.

6. Konzept zwei

In meinem Konzept Visard habe ich eine neue Art zu gestalten entwickelt. Mit dem aktuellen Augenmerk auf Grafikdesign und der Perspektive auf ein umfassendes Operating system für die Arbeit als Designer.

Worum geht es konkret? 

  •  Künstliche Intelligenz/Artificial Intelligence (AI), mit der kooperativ wie mit einem Kollegen zusammen gearbeitet wird.
  • Erweiterte Realität/Augmented Reality (AR) um digital direkt mit und in einem physischen Medium (wie einem Buch oder Plakat) zu arbeiten. Gestalter:innen sollen die Möglichkeit haben, die Haptik, Wärme und Oberflächenbeschaffenheit zu spüren. Der Glanz und die Form soll mit in die Gestaltung einbezogen werden können. Somit kann live, zerstörungsfrei und digital direkt im Endprodukt designt werden.
  • Die Metaebene der Gestaltung verstehen und steuern mithilfe des Modells der visuellen Rhetorik.

Folgend ist meine Konzeptentwicklung innerhalb des Großprojektes nachvollziehbar.

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Funktionen Visard

  • Arbeitspartner Spark Künstliche Intelligenz, Verbale Kommunikation

  • integrierte Gestensteuerung

  • Smarte Bibliothek und Datenmanagement, abgeleitet von Emails oder Ordnerstrukturen der Auftraggeber 

  • Gestaltung auf der Metaebene mit lógos, páthos, éthos, Anpassung mit

    Schieberegler-Polen

  • Smarte Gestaltungsraster direkt im Medium, Rasterkonstruktion

    in Zusammenarbeit mit Spark (KI)

  • Layout -und Gestaltungsvorschläge von Spark (KI) aus den eigenen

    Gestaltungselementen (innerhalb der Z-Achse)

  • Navigation durch AR

  • Zerstörungsfreies Editieren mit der Zeitachse

  • Redigieren von Text, Sprachduktus, Rechtschreibkontrolle und Grammatik, Anpassung der Textlänge

  • Smarte Einarbeitung von Korrekturen, Geschwindigkeit oder

    Nachvollziehbarkeit der Einarbeitung der Korrekturen anpassbar, Sicherheitseinstufung der KI mit Confidence Level

  • Alle Arbeitsprozesse an einem Ort

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7. Storyboard Videoprototyp

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8. Videoprototyp

9. Fazit

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Die Fragestellung, wie wir in Zunft gestalten wollen, hat mich herausgefordert. Für mich hat dieses Großprojekt im Verlaufe des Semesters eine sehr hohe Komplexität erreicht, die mir das eine oder andere Mal über den Kopf gewachsen ist. 

Mitte Mai stand mein Grundkonzept und mit jeder weiteren Woche kamen mehr Funktionen und neue Perspektiven hinzu. Anfang Juni musste ich mit dieser Projektphase dringend abschließen und mit der Gestaltung des User Interface beginnen. Ich spürte ziemlich schnell, dass dieses Projekt mehr als ein Großprojekt werden könnte. Es hätte für mich Potential, eine Bachelor-Thesis zu sein. 

Am 21. Juni filme ich mit Ann-Sophie Zuniga (an dieser Stelle noch mal vielen Dank Annie!) im Bauhaus. Die folgenden zwei Wochen bis zur GP Präsentation waren für mich ein Arbeitsrausch. After Effects war mein täglicher Begleiter und zeitweise Endgegner. Irgendwie hatte ich es dann geschafft, ein präsentierfähiges Prototypenvideo zu produzieren. 

Für mich ist an dieser Stelle das Projekt nicht abgeschlossen. Ich sehe großes Potenzial in dem Ansatz, auch wenn ich damit noch am Anfang stehe. Ich hoffe, ich kann auf die eine oder andere Weise dieses Projekt weiter verfolgen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Studienarbeit im zweiten Studienabschnitt

Betreuung

foto: Prof. Hermann Klöckner

Zugehöriger Workspace

Großprojekt: Redesign AI - Beauty Meets Function

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2024

Keywords