In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Im Rahmen unseres Kurses haben wir uns von Science-Fiction-Filmen der 80er Jahre inspirieren lassen, um eigene Szenarien, Charaktere, Geschichten und Produktdesigns zu entwickeln. Wir haben verschiedene Strömungen innerhalb des Genres, wie Solarpunk, Cyberpunk und Hard Science Fiction, untersucht und Concept Art, Filmposter sowie unsere Visionen als Regisseure gestaltet. Dabei haben wir uns intensiv mit zukünftigen Technologien und möglichen absurden Zukünften auseinandergesetzt.
Im Rahmen unseres Projekts haben wir uns intensiv mit dem Science-Fiction-Film *Total Recall* aus dem Jahr 1990 auseinandergesetzt. Unser Ziel war es, auf Basis der im Film identifizierten „weak signals“ Megatrends zu entwickeln, die uns weitere Gedanken auf „What If?“-Szenarien boten. Zu Beginn erhielten wir die Aufgabe, den Film unter verschiedenen Aspekten zu analysieren: Kultur, soziale Strukturen, Politik, Religion, Wirtschaft, Technologie, Werte, Gesellschaft, Geographie und Klima. Zusätzlich wollten wir visuelle und ästhetische Elemente identifizieren und weitere Asoziationen mithilfe einer Picmap zusammenfassen. Aus diesen Analysen entstand eine umfangreiche Mindmap mit zusätzlichen Gedanken die unsere Ideen strukturiert darstellt.
1. Urbanisierung:
- Überbevölkerung: Im Film wird eine stark überbevölkerte Erde gezeigt, was zu einer Verlagerung der Elite auf den Mars führt, während Randgruppen auf der Erde zurückbleiben.
- Vertikale Stadtentwicklung: Städte wachsen vertikal, mit einer klaren Trennung zwischen den gesellschaftlichen Schichten.
2. Mobilität:
- Schwebende Metro und fliegende Taxis: Innovative Transportmittel, die auf neuen Technologien basieren.
Weitere What If-Gedanken:
- Beamen und Reisen in Lichtgeschwindigkeit: Futuristische Reisemöglichkeiten, die interstellare Verbindungen ermöglichen.
3. Interstellare Raumfahrt:
- Nutzung der Alien-Technologie: Die Menschheit profitiert von fortschrittlicher Alien-Technologie, um weiterhin Energie für unsere Technologien zu ermöglichen.
4. Kolonisierung vom Mars:
- Aufbau von erdähnlicher Infrastruktur und Gesundheitsversorgung: Der Mars wird terraformiert und an die Bedürfnisse der Menschen angepasst.
5. Simulation/Virtual Reality:
- Im Film wird das Konzept von Reisen innerhalb einer Simulation mithilfe von Gehirnimplantaten dargestellt. „Recall Inc.“ hat in der Zukunft die Rolle eines Reisebüros, mithilfe von Gehirnimplantaten übernommen.
Weitere What If Gedanken:
- Bewusstsein in die Cloud hochladen: Das Konzept der digitalen Unsterblichkeit durch das Hochladen des Bewusstseins.
- Simulationsreisen und Gedächtnispillen: Neue Formen des Reisens und der Identitätserfahrung.
6. AI & Automatisierung:
- Roboter mit eigenem Willen: Fortschritte in der AI führen zu autonomen Robotern, die verschiedene gesellschaftliche Funktionen übernehmen.
- Überwachung durch Gehirnimplantate: Eine dystopische Vision, in der Gedanken und Gefühle durch Unternehmen kontrolliert werden können.
7. Soziale Strukturen:
- Analoge Reisen als Rebellion gegen Überwachung: Eine Rückbesinnung auf die Natur und einfache Lebensweisen als Widerstand gegen die technologische Überwachung.
8. Medizin:
- Heilung von Mutationen und höhere Neurowissenschaften: Fortschritte in der Medizin ermöglichen neue Formen der Heilung und des Verständnisses des menschlichen Gehirns.
Nach der Analyse lässt sich sagen, dass unsere Analyse von „Total Recall“ und die daraus resultierende Mindmap es uns ermöglicht haben, tief in die Welt der Science-Fiction einzutauchen und das Mindset für kreative und absurde Zukunftsspekulationen geweckt wurde.
Für einen weiteren Teil des Kurses haben wir basierend auf unseren Gigamaps und dem Film Total Recall zusätzliche Szenarien entworfen, die in den Zukunftswelten dieser Filmkonzepte spielen. Dazu sollten wir zwei Charaktere entwickeln, die sich in dystopischen und utopischen Zukünften bewegen. Ich habe die Charaktere Mathilde und Jake erschaffen.
Jake arbeitet in einer Fabrik am Fließband, wo er überprüft, ob die elektrischen Anschlüsse der Gehirnimplantate ordnungsgemäß funktionieren. Mathilde hingegen gehört zur gehobenen Schicht und ist Programmiererin. Sie hilft dabei, die Technologien zu entwickeln und instand zu halten.
Der dystopische Alltag der beiden Charaktere ist geprägt von Substanzen, Armut und Leistungsdruck. Hier folgen drei meiner ausformulierten Szenarien:
(TW: Drogenmissbrauch)
Pessimistic Future - Jake
Jeden Morgen wacht Jake in einem engen, heruntergekommenen Apartment auf, das er sich mit mehreren anderen Fabrikarbeitern teilt. Die Wohnung ist spärlich eingerichtet, und die Wände sind dünn, sodass Jake oft die Gespräche und Streitereien seiner Nachbarn hören kann. Er steht früh auf, um sich für seine Schicht in der Fabrik vorzubereiten.
Auf dem Weg zur Arbeit durchquert Jake die belebten Straßen der Megacity, wo sich Menschenmassen durch die engen Gassen drängen und der Lärm und die Hektik der Stadt allgegenwärtig sind, sie sind mit ihren virtuellen Brillen und Implantaten in ihre eigene Welt versunken sind. Die Luft ist dick von Smog und Schmutz, und der Himmel ist von den grellen Lichtern der der vertikal geplanten Hochhäuser verdeckt.
In der Fabrik angekommen, setzt sich Jake an sein Fließband und beginnt mit der monotonen Arbeit. Tag für Tag überwacht er den Produktionsprozess der Gehirnimplantate, während er mechanisch Teile zusammenfügt und überprüft. Die Arbeit ist repetitiv und ermüdend, und Jake sehnt sich nach einer Flucht aus dieser tristen Realität.
Um dem Stress und der Langeweile zu entkommen, greift Jake zu einer Vielzahl von Drogen, die von der Regierung legalisiert wurden, um die Produktivität zu steigern. Er nimmt Pillen, um seinen Energielevel zu steigern, und raucht Kräuter, um sich am Ende des Tages zu entspannen. Diese Drogen bieten ihm eine vorübergehende Flucht vor seinem trostlosen Alltag, aber sie hinterlassen auch ihre Spuren auf seinem Körper und seiner Psyche.
Am Ende eines langen Arbeitstags kehrt Jake erschöpft nach Hause zurück, um sich für den nächsten Tag vorzubereiten. Er sehnt sich nach einer Flucht aus dieser Realität doch weiß, dass es mit Risiken verbunden ist. Er setzt sich ein Zeitlimit für 2h jeden Tag um der Simulationssucht zu entgehen. Er hat schon viele Horrorstorys gehört, die von Menschen erzählen die in einer Simulation verschachtelt sind und dabei verenden weil sie ihrem körper keine nährstoffe zuführen können. Doch trotz allem hofft er darauf, dass eines Tages eine bessere Zukunft möglich sein könnte. Bis dahin wird er weiterkämpfen und jeden Tag sein Bestes geben, um für seine Familie zu sorgen und ein würdevolles Leben zu führen.
Optimistic Future - Jake
In einer optimistischeren Zukunft, in der die Regierung auf die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger achtet und Fortschritte in Technologie und sozialen Innovationen erzielt wurden, lebt ein einfacher Fabrikarbeiter namens Jake in einer blühenden Stadt.
Jeden Morgen wacht Jake in einem komfortablen Apartment auf, das er sich mit seiner Familie teilt. Die Wohnung ist hell und geräumig, und durch die großen Fenster kann Jake den Sonnenaufgang über den Dächern der Stadt beobachten. Er steht früh auf, um gemeinsam mit seiner Familie zu frühstücken, bevor er sich auf den Weg zur Arbeit macht.
Auf dem Weg zur Fabrik durchquert Jake die grünen Parks und modernen Wohnviertel der Stadt. Die Straßen sind sauber und gut beleuchtet, und die Menschen gehen freundlich und respektvoll miteinander um. Die Luft ist frisch und klar, und der Himmel ist frei von Smog und Verschmutzung.
In der Fabrik angekommen, begrüßt Jake seine Kolleginnen und Kollegen mit einem Lächeln und beginnt mit seiner Arbeit. Er arbeitet an einem Fließband, das hochmoderne Technologie produziert, die das Leben der Menschen verbessert und die Welt voranbringt. Die Arbeit ist anspruchsvoll, aber erfüllend, und Jake ist stolz darauf, einen Beitrag zu einer besseren Zukunft zu leisten.
In seiner Freizeit genießt Jake die vielen Annehmlichkeiten und Möglichkeiten, die die Stadt zu bieten hat. Er verbringt Zeit mit seiner Familie in den Parks und am Strand, geht ins Kino und besucht kulturelle Veranstaltungen. Die Stadt ist lebendig und vielfältig, und es gibt immer etwas Neues zu entdecken und zu erleben.Die Stadt ist von allen Bevölkerungsgruppen durchmischt und es gibt keine gesellschaftliche Hierarchie mehr wie vor hundert Jahren. Das Leben auf dem Mars ist besser geworden. Die modularen Wohnungen bieten jedem Menschen, trotz der hohen Bevölkerung ein komfortablen Rückzugsraum. Die ganze Stadt ist von vertikalen, schlau geplanten Städten durchzogen.
Obwohl das Leben nicht immer perfekt ist und es Herausforderungen gibt, bleibt Jake optimistisch und zuversichtlich für die Zukunft. Er weiß, dass seine Stadt und seine Gesellschaft auf einer soliden Grundlage von Zusammenarbeit, Innovation und gegenseitigem Respekt aufgebaut sind. Und er ist zuversichtlich, dass gemeinsames Engagement und Entschlossenheit die Welt zu einem noch besseren Ort machen können.
Am Ende eines jeden Tages kehrt Jake glücklich und zufrieden nach Hause zurück, um sich mit seiner Familie zu entspannen und die gemeinsamen Erlebnisse des Tages zu teilen. Er ist dankbar für das Leben, das er führen kann, und freut sich auf die vielen Abenteuer und Möglichkeiten, die die Zukunft bringen mag.
Mid Case - Mathilda
In einer hochtechnisierten Megacity lebt Mathilda, eine begabte Technikerin, die für die Instandhaltung und Reparatur von Robotern zuständig ist. Ihr Tag beginnt früh, wenn sie sich durch die geschäftigen Straßen zur Fabrik bewegt, wo sie arbeitet. Die Straßen sind gefüllt mit Menschen, die eilig zu ihren Arbeitsplätzen eilen, während Drohnen und selbstfahrende Fahrzeuge über ihnen hinwegsurren. Die Drohnen helfen auch beim Bau der neuen modular und vertikal geplanten Wohnungen. Eine schlaue Technik um der Überbevölkerung gerecht zu werden, denkt sie.
In der Fabrik angekommen, betritt Mathilda eine Welt aus glänzendem Metall und pulsierender Energie. Sie überprüft die Roboter und Maschinen auf Funktionsstörungen und führt Reparaturen durch, um sicherzustellen, dass die Produktionsabläufe reibungslos verlaufen. Ihre Fähigkeiten als Technikerin sind unübertroffen, und sie ist stolz darauf, einen Beitrag zur Effizienz und Produktivität der Fabrik zu leisten.
In ihrer Freizeit verbringt Mathilda ihre Zeit damit, für ihr Ziel zu sparen: ein ewiges Leben in der Cloud. Sie träumt von einer Zukunft, in der sie nicht mehr an die Grenzen ihres physischen Körpers gebunden ist und stattdessen als digitales Wesen in einer virtuellen Welt existieren kann. Doch der Weg dorthin ist teuer, und Mathilda weiß, dass sie hart arbeiten und jeden Penny sparen muss, um ihr Ziel zu erreichen.
Trotz des hektischen Alltags und der Herausforderungen, denen sie gegenübersteht, findet Mathilda Trost und Erfüllung in ihrer Arbeit und in der Aussicht auf eine bessere Zukunft. Sie ist eine Frau, die bereit ist, alles zu opfern, um ihre Träume zu verwirklichen und ein Leben zu führen, das jenseits aller Vorstellungskraft liegt. Und in einer Welt, die von Technologie und Fortschritt geprägt ist, ist sie eine derjenigen, die die Zukunft gestalten.
Megacity Earth
Während des Semesters spielten sich meine gesamte Story und alle Zukunftsszenarien auf der Erde ab. Nun habe ich ein neues Konzept für alle folgenden Geschichten und Entwicklungen erstellt: die Megacity Earth. Dieser Planet besteht nur noch aus Gebäuden und riesigen Wohnblöcken und hat ein brutalistisches Aussehen angenommen. Mein Gedanke dahinter war, den herausgearbeiteten Megatrend der Urbanisierung und vertikalen Architektur auf die Spitze zu treiben und gleichzeitig eine mehr oder weniger absurde Zukunftsvision in meine Spekulationen zu integrieren.
Jake ist ein 25-jähriger Arbeiter in einer Fabrik von Recall Inc., dessen Hauptaufgabe darin besteht, die elektrischen Anschlüsse von Gehirnimplantaten zu prüfen. Er gehört zur unteren gesellschaftlichen Schicht und lebt in sehr einfachen Verhältnissen. Sein Alltag ist geprägt von Armut, Substanzenmissbrauch und einem ständigen Leistungsdruck.
Jake arbeitet am Fließband in einer monotonen und repetitiven Umgebung, was zu seiner Erschöpfung und Desillusionierung beiträgt. Trotz der harten Lebensbedingungen zeigt er eine bemerkenswerte Resilienz und Ausdauer. Sein Alltag spielt sich neben den selben 5 Gebäudeblocks ab, wo er zwischen seiner Schlafkapsel und Fließband hin und her pendelt.
Optisch trägt Jake einfache, abgenutzte Arbeitskleidung, passend zu seiner Tätigkeit in der Fabrik. Sein Aussehen ist von Ermüdung und Stress gezeichnet, mit dunklen Augenringen und einer schlanken, leicht unterernährten Statur.
Mathilda ist eine Programmiererin und gehört zur gehobeneren gesellschaftlichen Schicht. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung und Instandhaltung fortschrittlicher Technologien, die in der Megacity Earth von entscheidender Bedeutung sind. Im Gegensatz zu Jake lebt Mathilda in komfortableren Verhältnissen und hat Zugang zu besseren Ressourcen und Annehmlichkeiten.
Mathilda ist intelligent, analytisch und äußerst kompetent in ihrem Beruf. Sie hat eine Leidenschaft für Technologie und Fortschritt und spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung und Verbesserung der Systeme, die das tägliche Leben in der Megacity ermöglichen. Ihr Arbeitsumfeld ist modern und gut ausgestattet, was ihren Status und ihre Wichtigkeit innerhalb der Gesellschaft widerspiegelt.
Optisch ist Mathilda stets gut gekleidet, oft in formeller, jedoch stilvoller Kleidung, die ihren professionellen Status unterstreicht. Sie hat ein gepflegtes und gesundes Erscheinungsbild, mit klaren, wachen Augen und einem selbstbewussten Auftreten. Trotz ihres privilegierten Lebensstils zeigt sie eine gewisse Besorgnis über die zunehmenden gesellschaftlichen und technologischen Spannungen in der Megacity Earth, was sich in ihrer Arbeit und ihrem persönlichen Engagement widerspiegelt.
In diesem Kapitel stelle ich die Technologien vor, die Jake in seinem Alltag nutzt. Diese sind zentral für sein Leben in der Megacity Earth und spiegeln die fortschrittliche, oft dystopische Zukunft wider.
- Platzsparende, intelligente Räume
- Integrierte Schlaf- und Arbeitsbereiche
- Kleine, heimische Anbauflächen
- Hydroponische Systeme für platzsparendes Wachstum
3. Body Enhancement und Gehirnimplantate:
- Gehirnimplantate zur kognitiven Verbesserung und Kommunikation
- Körperliche Erweiterungen wie Prothesen und Leistungssteigerungen
4. Chip-Überwachung:
- Implantierter Chip für Identifikation und Zahlung
- Vereinfachte Überwachung und Zugangskontrolle
5. Bedienbare Hologramme:
- Holografische Interfaces für alltägliche Interaktionen
- Bedienung per Hand, Maus oder Tastatur
Diese Technologien sind zentral für Jakes Leben und spiegeln den technologischen Fortschritt und die Urbanisierung der Zukunft wider.
Jeden Morgen erwachte Jake in seinem engen, heruntergekommenen Apartment, das er sich mit mehreren anderen Fabrikarbeitern teilte. Der Geruch von Abgasen und Müll drang durch die dünnen Wände, während das schwache Licht der Straßenlaternen durch die schmutzigen Fenster fiel. Er stand auf, schlüpfte in seine abgetragene Arbeitskleidung und machte sich auf den Weg zur Fabrik.
Die belebten Straßen der Megacity waren erfüllt von Menschen, die eilig zu ihren Arbeitsplätzen eilten. Drohnen und selbstfahrende Fahrzeuge surrten über ihnen hinweg, während Werbetafeln grelle Lichter in die Luft strahlten. Jake ging seinen gewohnten Weg, vorbei an den gleichen Geschäften und Häusern, und versuchte, sich nicht von der hektischen Umgebung überwältigen zu lassen.
Als Jake nach einem langen Arbeitstag müde nach Hause ging, geschah das Unerwartete. Plötzlich wurde er von einer Gruppe von Schlägern überfallen, die ihn gewaltsam zu Boden zwangen. Einer der Angreifer riss ihm brutal den organisch implantierten Chip aus der Hand, ohne ein Wort zu sagen, und verschwand dann in den dunklen Gassen der Stadt.
Jake starrte fassungslos auf seine leere Hand, während das Blut langsam aus den Wunden an seinen Fingern sickerte. Ohne seinen Chip war er nicht nur seiner Identität beraubt, sondern auch jeglicher Möglichkeit, in dieser Gesellschaft zu überleben. Panik ergriff ihn, als ihm bewusst wurde, dass er nun vollständig ausgeliefert war.
Verloren und verzweifelt irrte Jake durch die düsteren Gassen der Stadt, auf der Suche nach Hilfe, aber niemand schien ihm zu beachten. Er fühlte sich wie ein Geist, unsichtbar für die Welt um ihn herum. Während er tiefer in die Unterwelt der Megacity vordrang, wurde ihm immer deutlicher, wie korrupt und erbarmungslos diese Welt wirklich war.
In seiner Verzweiflung stieß Jake auf eine Gruppe von Rebellen, die sich gegen das korrupte Regime erhoben. Sie boten ihm Zuflucht und erklärten ihm, dass der Diebstahl seines Chips Teil eines größeren Plans war, um die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft aufzudecken. Jake schloss sich ihrer Sache an und schwor, die Unterdrückten zu verteidigen.
Gemeinsam mit den Rebellen begann Jake, gegen die Unterdrückung anzukämpfen. Sie stellten sich den Schergen der Regierung entgegen und riskierten ihr Leben, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Doch je tiefer sie in den Kampf verstrickt wurden, desto deutlicher wurde ihnen, dass die Korruption viel tiefer reichte, als sie es sich vorgestellt hatten.
Durch ihre Ermittlungen deckten Jake und die Rebellen eine weitreichende Verschwörung auf, die bis in die höchsten Kreise der Macht reichte. Sie entdeckten, dass der Diebstahl von Jakes Chip Teil eines Plans war, um Informationen über die geheime Allianz zwischen Regierung und Konzernen zu sammeln. Ihre Enthüllungen brachten die Stadt in Aufruhr und zwangen die Verantwortlichen, sich ihrer Taten zu stellen.
Nachdem die Wahrheit ans Licht gekommen war, kehrte Jake zu einem normalen Leben zurück, aber er wusste, dass sein Kampf noch lange nicht vorbei war. Zusammen mit den Rebellen arbeitete er daran, die Megacity zu einem besseren Ort zu machen, in dem jeder eine Chance auf ein würdevolles Leben hatte. Und obwohl die Straßen immer noch düster und gefährlich waren, gab es nun Hoffnung für eine bessere Zukunft.
Mit einigem Feedback wurde klar, dass ein neues Tool außerhalb meines Skizzen-Brainstormings ausgearbeitet werden musste. Daraus entstand der BioInjector.
Der BioInjector ist ein medizinisches Werkzeug, das es ermöglicht, Chips schmerzfrei zu implantieren und zu extrahieren. Markant bei meinen Skizzen war die leicht ergonomische, aber futuristische Formsprache. Nachdem ich mit meinen Skizzen einen ungefähren Plan hatte, habe ich mich an das 3D-Modelling in Blender gemacht.
Für das Produktlogo habe ich meine Idee skizziert und dann als Struktur in Firefly geladen. Die Ergebnisse habe ich weiter bearbeitet und mehrere Iterationen mit Firefly und Illustrator genutzt, um mein Endprodukt zu gestalten. Das Logo ist inspiriert vom japanischen Kanji-Alphabet, hat jedoch keine tiefere, eindeutige Bedeutung. Ich habe mich vom Kanji inspirieren lassen, da das Cyberpunk-Genre der Science Fiction viele Elemente asiatischer Ästhetik aufgreift und in einen neuen Kontext setzt. Dabei wollte ich die Form des Logos unbedingt organisch gestalten, um den medizinischen Nutzen direkt visuell zu verdeutlichen.
Das Logo und das Rendering der Sci-Fi-Technologie durchliefen viele Iterationen. Nach den regelmäßigen Feedback-Sessions entstand folgendes Endergebnis:
Für das Filmposter habe ich mir anfangs Inspirationen gesucht, wie andere Filme ihre Poster gestaltet haben. Besonders die Poster mit einem roter Farbgebung waren sehr spannend für mich. Die Farbe rot passt auch zu der doch blutigen und gewaltvollen Geschichte, die ich erzählen wollte.
Danach habe ich begonnen Skizzen zu machen, um die Komposition, Emotionen und das Storytelling gut auf den Punkt bringen zu können.
Ich war mir nach meinen Skizzen sicher welche Elemente ich benutzen will in meinem Poster. Ich hatte ein Potrait vom Main Character und die Stadt im Hintergrund als Hauptelemente geplant. Diese einzelnen Elemente erstellte ich mit der gleichen Beleuchtung in Blender. Mit dem Blender Add-On „Human Generator“ kann man fotorealistische 3D Modelle von Menschen erstellen. Für die Stadt behalf ich mir einiger Assets die kostenfrei zur Verfügung stehen und ordnete sie mit einem Partikelsystem zu einer Stadt an.
https://joeomeiza.gumroad.com/l/FreeBuildingAssets
Dieses Tutorial hat mir auch sehr viel geholfen: https://www.youtube.com/watch?v=MY36fFAJf7c&t=329s
Mit den gerenderten Elementen habe ich mit unterschiedlichen Typografien und Kompositionen experimentiert. Hierbei habe ich mit Figma gearbeitet, da man dort sehr unkompliziert einige Bilder anordnen und so relativ einfach mit dem Text-Bild Verhältnis experimentieren konnte.
Nun gab es nur noch ein Problem: Ich musste irgendwie mein Produktdesign in dem Filmposter unterkriegen, was gar nicht so leicht war. Zuerst war die Idee mit Leuchtenden Werberschildern auf den Bioinjector aufmerksam zu machen, aber dann probierte ich immer mehr mit 2D Elementen, die mit einem Alphakanal frei in dem 3-dimensionalen Raum platziert werden konnten. Dafür renderte ich nur die Outlines meines Produkts aus und generierte Hologram-Elemente mit Firefly.
Ich habe nach weiteren Experimenten gemerkt, dass die Schrift zum Film Total Recall auch am besten zu dem Poster passt. Das passt perfekt, da der Film ja auch ein fiktionales Spin Up zu dem Film ist. Nach einigen Feedbackloops ergab sich mein Endergebnis:
Der Kurs hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Während des Semesters konnte ich meine Leidenschaft für Science Fiction Filme und die unterschiedlichen Subgenres entdecken. Ich habe so viel dazugelernt und meine Fähigkeiten im Bereich Grafikdesign, 3D-Rendering und auch meine Kreativität herausgefordert. Während der Semesterferien möchte ich einen Kurzfilm mit dem Konzept, was ich dieses Semester ausgearbeitet habe animieren. Ihr werdet also nicht das letzte mal von diesem Science Fiction Projekt hören ;-)