In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Wir haben uns im Rahmen dieses Großprojektes der Aufgabe angenommen, dem VIP Raum des Dessau-Roßlauer Handballvereins 2006 e.V. einen neuen Anstrich zu verleihen.
Der zukünftige VIP-Bereich wird in zwei verschiedene Zonen unterteilt: eine exklusive Premium Lounge und einen allgemeinen Bereich, ähnlich dem bereits bestehenden Bereich. Unser Fokus lag hauptsächlich auf der Gestaltung der Premium Lounge. Ziel war es, diesen Raum sowohl intim als auch offen und kommunikativ zu gestalten, um bestehende Partner zu binden und neue Partnerschaften zu fördern. Zudem sollte der Raum die Identität und Werte des Vereins widerspiegeln.
Um uns einen Eindruck vom jetzigen VIP-Raum und dessen Organisation zu verschaffen, bekamen wir Zugang zu diesem während eines Handballspiels. Unsere dabei gewonnenen Eindrücke haben wir mit den Anforderungen der Partner vereint und versucht, ein stimmiges Raumkonzept zu entwerfen.
Materialstudie für einen Business-VIP Raum im Handball-Sportbereich
Bodenbeläge
Holzparkett: Hochwertiges Eichen- oder Walnussholz, das Langlebigkeit und Eleganz vereint
Wandverkleidungen
Holzpaneele: Dunkles Holz oder furniertes Holz für eine luxuriöse Optik.
Akustikpaneele: Stoffbezogene Paneele in Corporate-Farben, um den Lärm zu reduzieren und eine ruhige Umgebung zu schaffen.
Fototapeten: Großformatige Bilder oder Grafiken, die die Geschichte des Vereins oder inspirierende Momente aus der Handballwelt zeigen. Arbeiten von Nicole
Decken
Abgehängte Decken: Mit integrierter Beleuchtung und Akustikdämpfung. Materialien wie Gipskartonplatten oder Metallpaneele können verwendet werden.
Möbel
Sitzgelegenheiten:hochwertige Stoffsofas und Sessel (Mikrofaser z.b.), ergonomisch gestaltet für maximalen Komfort.
Tische: Edle Holztische, die sich sowohl für Besprechungen als auch für entspannte Gespräche eignen.
Barbereich: Eine stilvolle Bar mit Marmor- oder Quarzarbeitsplatte, ergänzt durch hochwertige Barhocker.
Beleuchtung
Direkte Beleuchtung: Spotlights und Einbauleuchten, um bestimmte Bereiche hervorzuheben.
Indirekte Beleuchtung: LED-Streifen in Decken- oder Wandpaneelen für eine angenehme, blendfreie Lichtstimmung.
Dekorative Leuchten: Kronleuchter oder Designer-Stehlampen für einen zusätzlichen Hauch von Luxus.
Dekoration und Accessoires
Kunstwerke: Originalgemälde oder Skulpturen von lokalen Künstlern.
Pflanzen: Große, pflegeleichte Pflanzen in stilvollen Pflanzgefäßen, um einen Hauch von Natur in den Raum zu bringen.
Trophäen und Memorabilia: Vitrinen mit Pokalen, Trikots und anderen Erinnerungsstücken des Handballvereins.
Dekoration aus alten Bällen und Trikots
Technische Ausstattung
AV-Technik: Hochwertige Audio- und Videotechnik für Präsentationen, Spielübertragungen und Hintergrundmusik.
(Klimatisierung: Eine gut durchdachte Klimaanlage und Belüftungssysteme, um jederzeit ein angenehmes Raumklima zu gewährleisten.)
Farbschema
Grundfarben: Neutrale Töne wie Weiß, Grau und Beige als Basis.
Akzentfarben: Die Farben des Handballvereins (z.B. Blau und Weiß) in Dekorationen, Kissen oder Wandakzenten.
Kontraste: Dunkles Holz und Metallakzente für einen Hauch von Eleganz und Modernität.
Unser Konzept vereint Naturtöne und die Vereinsfarben als Akzente und schafft eine einladende und offene Atmosphäre, die Kommunikation anregt und dennoch ausreichend Privatsphäre garantiert. Durch die Dekorationselemente greifen wir den Vereinsbezug auf und verleihen eine persönliche Verbindung zum DRHV 06. Indem wir die Fensterfront mit Holzpanelen verkleiden, schützen wir zum einen vor neugierigen Blicken und bieten zum anderen Platz für Kunst, Fotografien oder andere Auszeichnungen.
Für die Umsetzung haben wir sowohl ein haptisches Modell aus Pappe im Maßstab 1:20 gebaut, als auch ein digitales Modell in Blender, um im 1:1 Maßstab in VR einen Eindruck der Raumwirkung zu bekommen.
Als Bodenbelag haben wir uns bewusst für Laminat entschieden, das dem Raum nicht nur eine warme und einladende Atmosphäre verleiht, sondern auch die Akustik deutlich verbessert. Ein weiteres zentrales Element ist die abgehängte Decke. Sie verdeckt die sichtbaren Stahlträger elegant und ermöglicht zudem die Integration einer Klimaanlage, die für eine angenehme Temperatur sorgt, ohne das ästhetische Gesamtbild zu beeinträchtigen.
Die Sitzbank ist so gestaltet, dass sie einerseits eine offene und kommunikative Atmosphäre schafft, andererseits aber auch die Möglichkeit für private Gespräche bietet. Die Bar und der Tresen fördern die soziale Interaktion und bringen Dynamik in den Raum. Ihre Anordnung und Gestaltung sind darauf ausgerichtet, eine lockere und einladende Umgebung zu schaffen, in der sich die Gäste wohlfühlen und ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen können.Besondere Akzente setzen die integrierten LEDs in den Vereinsfarben. Sie verleihen dem Raum einen sportlichen und modernen Charakter und schaffen die perfekte Stimmung für die Live-Übertragungen der Handballspiele auf dem Fernseher. Während des Spiels können sich die Gäste nach Belieben am Buffet bedienen, das eine Auswahl an verschiedenen Häppchen bietet.
Beim Betreten des Raumes werden die Gäste von einem auffälligen Neonschild begrüßt, das vom Vereinslogo inspiriert ist. Dieses Schild dient nicht nur als Eyecatcher, sondern unterstreicht auch die Verbundenheit zum Verein und setzt einen markanten ersten Akzent. Die Garderobe ist bewusst minimalistisch gestaltet und an einem Holzpanelelement angebracht. Diese Lösung ermöglicht eine klare und ordentliche Aufbewahrung der Jacken und Mäntel, ohne den Raum zu überladen.
Abgerundet wird das Konzept durch pflegeleichte Pflanzen, die die Luftqualität verbessern unde eine gemütliche und einladende Atmosphäre schaffen. Die Pflanzen sind sorgfältig ausgewählt, um den Raum optisch aufzuwerten und gleichzeitig wenig Pflegeaufwand zu erfordern.
Insgesamt verbindet unser Raumkonzept Funktionalität mit Ästhetik, um eine Umgebung zu schaffen, die sowohl praktisch als auch einladend ist und den Bedürfnissen der Gäste in jeder Hinsicht gerecht wird.
Erstellen einer Blenderdatei
Bauen eines Pappmodells im Maßstab 1:20
Ergebnis in Blender
Ergebnis als Modell
Wir hoffen, demnächst zu erfahren, inwieweit unser Konzept umsetzbar ist. Dafür werden wohl noch Gespräche mit der Stadt und den Sponsoren geführt werden müssen. Zudem wäre es dann interessant zu erfahren, bis wann die Umsetzung geplant ist.
Nach einem Gespräch mit einem Sponsor des DRHV bei der DDS haben wir interessanten Input zu unserem Konzept erhalten, darunter auch ein paar Verbesserungsvorschläge, die wir uns gerne zu Herzen nehmen wollen und deswegen in unserem Raumkonzept anpassen möchten.
Leider stimmt die Formatierung nicht
Anfänglich hatte ich zugleich Bedenken, als auch Hoffnung, was das Thema des Großprojekts anging. Ich war etwas verunsichert, da es mit Sport zu tun haben wollte und ich mich nicht wirklich für Sport begeistern kann, aber ich war dennoch zuversichtlich, einen Bereich für mich zu finden, da das Thema so breit aufgestellt und ohne jegliche Einschränkungen angedacht war.
Ich wollte mir bei der Festlegung auf einen Bereich Zeit lassen, um zuerst alles auf mich wirken lassen zu können und nicht zu überstürzt an etwas heranzugehen. Dafür war ich letztendlich auch dankbar, da ich zusammen mit Angelicka eine Aufgabe gefunden habe die uns beiden Spaß macht und die uns bereits vorher gereizt hat.
Die Neugestaltung des VIP-Bereichs brachte anfänglich Schwierigkeiten mit sich, da ich das Gefühl hatte, selbst definieren zu müssen, wofür ich benotet werde. Zudem wich das Feedback, das wir von den Partnern bekommen haben, bei jedem Treffen von den vorherigen Aussagen ab. Somit gestaltete sich die Ausarbeitung eines Konzepts ziemlich schwierig.
Das Erstellen der Blenderdatei hat den kreativen Fluss unseres Arbeitens negativ beeinträchtigt, weswegen wir uns kurzerhand dazu entschieden haben, auch ein physisches Modell aus Pappe zu bauen. Diese Arbeit hat mich neu motiviert und sich auch für die Ausstellung bei der DDS ausgezahlt.
Wir haben meiner Meinung nach, trotz der Schwierigkeiten, ein gutes Ergebnis erzielt. Dies wurde auch nochmal durch vielfache Komplimente und positives Feedback bei der DDS bestätigt.
Rückblickend war der Kurs für mich eine Mischung aus unterschiedlichen Erfahrungen. Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen konnte ich einerseits nicht mein volles Potential abrufen, zum anderen haben wir uns ein Thema ausgesucht, welches nicht direkt im Kernbereich der Expertise des Professors lag. Unsere Partner waren manchmal unsicher bezüglich ihrer Vorstellungen, und das Feedback war oft eher allgemein gehalten, was es uns nicht immer leicht machte, konkrete Verbesserungen umzusetzen. Da wir viel praktisch mit Papier und Pappe gearbeitet haben, ging bei den ausführlichen Feedbackrunden wertvolle Arbeitszeit verloren. Mehrmals wurde der Wunsch geäußert, die Feedbackrunden in kleineren Gruppen durchzuführen, was jedoch leider nicht umgesetzt wurde.
Das eher allgemeine Feedback und die geringe Anzahl von Lobesworten führten dazu, dass wir uns stark auf unsere eigene Ästhetik und Intuition verlassen mussten.
Die Präsentation bei der DDS zeigte jedoch, dass unsere Arbeit sehr geschätzt wurde. Wir erhielten durchweg positives Feedback von den Besuchern, und viele Handballbegeisterte freuen sich bereits auf den neuen VIP-Raum.