In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Ziel des Wahlmoduls „Playground“ war es ein Spielplatz zu entwerfen, der auf dem Bernburger Weinberg der Hochschule Anhalt Menschen jeden Alters einen Ort zum Spielen und Verweilen bietet.
Unser Konzept wurde geprägt von jeglichen Formen des unkonventionellen Sitzens – ob auf Parkbänken, Treppen oder ganzen Sitzlandschaften. Inspiriert hat uns fließende Architektur von Zaha Hadid und die geschwungenen Sitzmöbel auf mehreren Ebenen von Verner Panton.
Unser Motto lautet: Mehr als Sitzen, weniger als Spielen. Durch ein universell entworfenes Set an Sitzmöbeln möchten wir Erwachsene und Kinder einladen, darauf zu verweilen. Sie können flexibel genutzt werden, wie z. B. zum Sitzen, Liegen, Hocken, Anlehnen, Klettern, Rutschen, etc. Hierbei ist kreatives Sitzen erwünscht! Die zueinander korrespondierende Sitzlandschaft passt sich dem bis zu 1,5 m steigenden Hang auf dem Weinberg an.
01 Mock-Ups „Interaktives Sitzen“
02 „Wellen“ im Geländemodell
03 Mock-Ups - „Wellen - mehr spielen als sitzen?“
04 Designmodelle - „Steilgang - mehr als Sitzen weniger als Spielen“
Im Verlauf des Projekts haben wir mehrere Iterationen durchlaufen, bei denen wir uns von einer runden, wellenförmigen Gestaltung hin zu einer kantigeren Ästhetik entwickelt haben. Die markanten Ecken bilden einen reizvollen Kontrast zu der organischen Beschaffenheit des Weinberghangs.
Technische Zeichnung: Plattform hoch
Explosionszeichnung: Steilgang Treppe
Unser Konzept sieht mehrere Sitzmöbelgruppen mit unterschiedlichen Formen und Längen vor. Winkel und Standardgrößen bleiben gleich. Die Sitzmöbel werden auf dem gesamten Weinberghang verteilt und in einheitlichen Winkeln, axial zum Fußweg, der den Weinberg hochführt, angeordnet.
Wir arbeiten hauptsächlich mit nur zwei Materialien: Metall und Holz. Das orangebesprühte durchgehende Metallgestell dient als Stabilisierung für die darauf verschraubten nebeneinander geordneten Holzbretter.
Unser Modellfertigungsprozess begann mit einfachen, improvisierten Modellen aus Pappe, um uns schrittweise dem Endmodell anzunähern. Zunächst arbeiteten wir in der Metallwerkstatt und bogen Drähte, um ein besseres Gefühl für die Radien des Metallgestells zu bekommen. Später entschieden wir uns für ein Design mit kantigen Ecken.
Aufgrund des Umzugs von „Lasermaik“ (und dem Laser) haben wir unseren Entwurf aus Finnpappe im Materiability Lab gelasert und anschließend orange angesprüht. Parallel dazu arbeitete einer von uns in der Holzwerkstatt und schnitt kleine Bretter zu. Leider zersplitterten davon bereits viele in der Maschine aufgrund des kleinen Maßstabs.
Um die optimalen Abmessungen für Sitzhöhe und -winkel zu ermitteln, testeten wir verschiedene Längen, Breiten und Winkel mithilfe von Maßstäben. Den finalen Entwurf haben wir erneut aus Stahlblech gelasert, besprüht und die Holzbretter sorgfältig mit Sekundenkleber befestigt, wobei wir darauf achten mussten, dass der Kleber keine Fäden zog.
Zum Schluss haben wir die Endmodelle auf dem Geländemodell im Fotostudio und auf dem Campus „in action“ fotografiert.
Im Fotostudio
Im Gelände
2 Kommentare
Please login or register to leave feedbackHey, danke Anna! Kannste wegen mir gerne machen...@Valentina ?
Hey, ihr habt da echt ein richtig, richtig cooles Projekt gemacht. Wärt ihr vielleicht daran interessiert, euer Projekt auf dem Fachbereicht Design Kanal zu sehen?