In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Während des zweiwöchigen Kurzprojekts haben wir uns intensiv mit dem Programm After Effects und der Erstellung animierter Infografiken auseinandergesetzt. Wir arbeiteten an drei kleineren Projekten sowie an einem Hauptprojekt, durch die wir unsere Fähigkeiten und unseren Workflow weiter verbessern konnten.
Im ersten Projekt sollten wir eine 10-sekündige Animation erstellen, in der wir uns selbst vorstellen, da wir uns noch nicht alle kannten. Dabei habe ich mir jedoch für meine aktuellen Kenntnisse zu viel vorgenommen und konnte die Animation nicht vollenden. Die Teile, die ich geschafft habe, funktionierten zwar wie geplant, aber es hat einfach zu lange gedauert, diesen Stand zu erreichen.
Bei dieser Aufgabe erhielten wir einen fiktiven Auftrag vom Magazin „Die Zeit“. Ziel war es, für deren Webseite einzelne Diagramme als kurze Animationen zu gestalten, um bestimmte Themen anschaulicher darzustellen. Die Grafiken behandelten die unterschiedlichen Ansichten von Männern und Frauen zur Verteilung von Aufgaben im Haushalt. Mein Thema lautete „Planung der Finanzen“. Auch hier habe ich mich zu lange mit Details aufgehalten und konnte die Animation daher nicht vollenden. Trotzdem habe ich bei dieser Aufgabe viel dazu gelernt.
Das dritte Projekt war anders aufgebaut: Jeder von uns schrieb eine Frage, die in einer Animation beantwortet werden sollte, sowie einen gewünschten Gestaltungsstil auf einen Zettel. Ich zog die Frage „Warum ist die rote Rose das Symbol der Liebe?“ und erhielt den Stil „One-Shot“ (eine durchgehende Kameraführung). Bei der Recherche zu dieser Frage erfuhr ich, dass es verschiedene Legenden zur Entstehung dieses Symbols gibt. Ich wählte die Geschichte aus, die sich meiner Meinung nach am besten visualisieren ließ, und stellte sie in meiner Animation vereinfacht dar.
Die Legende erzählt, dass die Rose aus dem Blut von Adonis, dem menschlichen Geliebten der Göttin Aphrodite, entstanden sein soll. Adonis wurde aus Eifersucht von Ares, dem Kriegsgott und offiziellen Liebhaber Aphrodites, getötet. Ares sandte ein Wildschwein, das Adonis verwundete, sodass er blutete. Eine Träne von Aphrodite vermischte sich mit seinem Blut, und daraus entstand die Rose. Seitdem wird diese Blume mit Aphrodite, reiner Liebe und leidenschaftlichen Gefühlen verbunden und in zahlreichen Legenden erwähnt.
Für den Stil musste ich mir die Kamerafahrten in After Effects genauer ansehen und mir diese erneut aneignen. Ich habe es bewusst simpel gehalten, um Zeit zu sparen und die Aufgabe rechtzeitig fertigzustellen. Da ich keinen spezifischen visuellen Stil gezogen hatte, gestaltete ich mein Video mit ausgeschnittenen Bildern, die ich zusätzlich mit einem Halbtonraster-Effekt versehen habe.
Für die finale Aufgabe sollten wir uns mit einer kritischen Fragestellung auseinandersetzen und eine Infografik gestalten, die die Welt „retten“ soll. Zunächst war ich unsicher, welches Thema ich wählen sollte, doch nach längerem Überlegen entschied ich mich für ein wasserbezogenes Thema. Zum einen wollte ich die Farbe Blau verwenden, zum anderen reizte mich die Herausforderung, Wasser in einer Animation darzustellen.
Zuerst dachte ich an das Thema Plastikverschmutzung im Meer und die sogenannten Plastikinseln, doch diese Themen schienen mir bereits zu ausgelutscht, und ich wollte etwas anderes finden. So kam ich auf die Frage, wie viel Wasser es eigentlich gibt und ob wir tatsächlich unter Wassermangel leiden. Obwohl unser „Blauer Planet“ überwiegend mit Wasser bedeckt ist, gibt es viele Gebiete, in denen Menschen täglich unter Wasserknappheit leiden.
Ich plante, die Animation im minimalistischen Flat Design zu gestalten und dabei so wenige Farben wie möglich zu verwenden, um die Klarheit und Wirkung der Botschaft zu verstärken. Durch die Reduzierung der Farbpalette wollte ich den Fokus auf die Inhalte legen und eine harmonische visuelle Ästhetik schaffen. Die Erzählstimme habe ich mir mithilfe einer Text-to-Speech-KI erstellen lassen.
In diesem finalen Projekt konnte ich all mein erlerntes Wissen umsetzen, und mein Workflow hat sich deutlich verbessert. Zudem war ich in der Lage, viel schneller und produktiver zu arbeiten als in den vorherigen kleineren Projekten.
Insgesamt hatte ich viel Spaß an dem Kurzprojekt, das mich enorm voranbrachte. Die erste Woche war zwar sehr herausfordernd, da ich kaum Erfahrung mit After Effects hatte und oft abends lange an den Aufgaben arbeitete. Trotzdem habe ich sehr gerne an den Projekten gearbeitet. Schon nach den ersten drei Tagen fühlte ich mich im Umgang mit After Effects bereits sicher. Auch wenn ich für die meisten Aufgaben noch viel Zeit benötigte, wusste ich jetzt, wie alles funktioniert. Ein großes Dankeschön an Sven für diese lehrreiche, spaßige und intensive Zeit!
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