In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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In diesem Kurzprojekt, das von Sven Rohloff betreut wurde, lernten wir die verschiedenen Kriterien zur Erstellung animierter Infografiken kennen und praktisch anzuwenden. Dabei nutzten wir das Programm After Effects.
Damit Sven unseren Fortschritt in dem Programm After Effects nachvollziehen kann, bestand unsere erste Aufgabe aus einer recht einfachen Übung. Wir sollten uns vorstellen und zeigen, was wir bereits können.
Da ich After Effects sehr oft benutze, konnte ich die Aufgabe gut meistern.
Für die nächste Aufgabe lasen wir einen Zeitungsartikel der „Zeit“, in dem Diagramme zum Haushalt zwischen Mann und Frau sowie deren jeweilige Arbeitsanteile gezeigt wurden. Mein Thema war, wer im Haushalt eher die Termine plant, wie zum Beispiel Einkäufe oder Arzttermine. Das Ziel war, den Zuschauern eine möglichst nachvollziehbare und ansprechende Animation des Diagramms zu präsentieren.
Weiter ging es mit der letzten Übung „Schicksalhafte Pixel“. Da wir bereits die Grundlagen von After Effects mit Sven gelernt hatten, konnten wir schon einiges eigenständig animieren. Deshalb schrieb jeder von uns ein Thema und einen Stil auf ein Blatt, und anschließend wurde ausgelost. Das gezogene Thema sollte dann in dem jeweiligen Stil umgesetzt werden. Die Aufgabe war für mich allgemein schwierig, weil ich aus meiner Komfortzone herauskommen und einen anderen Stil anwenden musste. Mein Thema war „Was sind Wale?“ im Dark-Academia-Stil.
Das finale Projekt war mein Lieblingsvideo. Wir durften uns ein eigenes Thema aussuchen und darüber eine animierte Infografik erstellen. Ich habe mich für das Thema Musik entschieden und dafür, wie sie sich im Laufe der Zeit verändert hat und wie wir heutzutage von Streaming-Diensten umgeben sind. Für mich war es auch ein emotionales Projekt, da ich einige meiner Lieblingssongs integriert habe.
Ich habe großen Wert darauf gelegt, möglichst viel selbst zu machen, da ich über meine Grenzen hinausgehen und jede Animation flüssiger und dynamischer gestalten wollte. So habe ich zum Beispiel mit den Textanimationen und dem ersten 3D-Raum begonnen, in dem ich meine eigenen Kassetten und CDs aus meiner Sammlung verwendet habe.
Das Smartphone im Video sollte darstellen, wie modern die Streaming-Dienste sind. Es war eine kleine Herausforderung, dieses Handy zu modellieren. Eigentlich wollte ich es in Cinema 4D erstellen, aber das Programm hatte Probleme mit anderen Kompositionen, die im normalen 3D-Renderer waren. Daher verwarf ich die Idee, da mein MacBook das nicht bewältigen konnte. Die Lösung war, die Smartphone-Layer einfach zu duplizieren, um eine gefälschte Tiefe zu erzeugen, und dann über ein Null-Objekt alle Layer zu steuern, sodass das Smartphone entstand. Den Bildschirm habe ich mit einer Track Matte getrackt und meine Animationen darin platziert. Da es schnell gehen musste, habe ich auch mein eigenes Handy gefilmt und in die Szene eingefügt.
Das Spotify-Interface war wahrscheinlich das Schwierigste im gesamten Projekt. Mit der Spotify-Schriftart Circular Std habe ich das gesamte Interface nachgebaut, einschließlich einzelner Elemente wie Titel, Farbverläufe, Formen usw. Alles habe ich in einem 3D-Raum erstellt, um die Elemente besser kontrollieren zu können. Anschließend brauchte ich die interaktive Komponente. Ich erstellte also eine Cursor-Ebene und nutzte verschiedene Expression-Codes, um einzelne Elemente auf den Cursor reagieren zu lassen. Wenn der Cursor über ein Feld fuhr, leuchtete dieses wie im echten Spotify-Interface hell auf. Eigentlich war geplant, das Interface noch umfangreicher zu verwenden, aber mein MacBook hatte nicht genug Leistung dafür. Deshalb reduzierte ich das Interface in der zweiten Szene drastisch und zeigte nur die wichtigsten Elemente.
Am Ende wollte ich vor allem die Emotionen der Musik vermitteln und meinen eigenen Musikgeschmack einfließen lassen. Durch Farbverläufe habe ich den Zuschauern die visuelle Atmosphäre der Songs gezeigt, damit es schön aussieht. Dabei habe ich die Animationen bewusst reduziert, was im Video spürbar ist, und wollte die Musik für sich sprechen lassen, da es schließlich um die Bedeutung von Musik geht.
Das Kurzprojekt hat mir sehr gefallen, da ich viel in meinem After Effects-Workflow anpassen konnte. Sven hat hervorragende Ratschläge gegeben, um meine Animationen noch besser zu gestalten. Es war das erste Mal in einem Semester, dass ich zwei Wochen lang alles in After Effects geben konnte, und gleichzeitig bin ich aus meiner Komfortzone herausgekommen, zum Beispiel indem ich den Sound in der Videowerkstatt aufgenommen habe. Alles in allem war es sehr gelungen und hat mich in dieser Hinsicht schnell weiterentwickelt.