Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design

In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre

Incom ist die Kommunikations-Plattform der Hochschule Anhalt Fachbereich Design mehr erfahren

GL KEX & VISU_Dronten im Garten Eden_Bobo

GL KEX & VISU_Dronten im Garten Eden_Bobo

Dronten im Garten Eden

Verloren im Raumschiff „Enterprise“ – so könnte man die „Schlakserben“ nennen, die fragmentierten Figuren, die einst die Gänge und Räume des Raumschiffs bevölkerten. Doch nun haben sie eine Metamorphose durchlaufen: Gemeinsam haben wir sie zu einem üppigen, wallenden Labyrinth geformt, einem Garten Eden aus Pappe, Farbe und Fantasie. Ranken winden sich um die Körper der Schlakserben, üppige Früchte aus Pappmaché hängen schwer an den Wänden, und leuchtende Farben verwandeln die einstigen Gänge in ein verwunschenes Dickicht.

In diesem künstlichen Paradies leben die Dronten - nicht die plumpen Vögel, die einst die Insel Mauritius bevölkerten, sondern eine vielgestaltige Schar ihrer phantastischen Nachfahren. Aus Draht, Stoff und Federn geschaffen, bevölkern sie das Labyrinth: Ein Dodo mit glitzernden Pailletten stolziert durch das Unterholz, ein anderer mit einem winzigen Zylinder auf dem Kopf mustert neugierig die Besucher.

Die Verwandlung der „Enterprise“ in ein Paradies war ein Gemeinschaftswerk, entstanden aus den Händen von Studierenden im ersten Semester. Für diese Umgebung wurde eine performative Inszenierung einstudiert und zur Dessau Design Schau am 1. Februar den Besuchern vorgeführt.

Künstlerisch-experimentelle Gestaltung KEX und Darstellungstechniken VISU fanden in einem kombinierten Projekt statt. In diesem Semester war Pappe das Hauptmaterial.

KEX _ Kohlezeichnung

Bei der Kohlezeichnung war es mir besonders wichtig die Proportionen und Materialität meines Dodos zu ergründen. Ich habe vorher selten mit dem Material Kohle gearbeitet und musste mich deshalb neu herantasten. Es machte jedoch recht schnell Spaß, da mit wenig Zeitaufwand, viel Fläche bearbeitet werden kann. Mit dem Ergebnis war ich soweit zufrieden.

IMG_8853.jpegIMG_8853.jpeg

KEX _ Farbaufgabe

Die Acrylzeichnung stellte eine Herausforderung für mich dar, da ich ungern mit Acryl male und ich auch kaum Erfahrungen im realistischen Malen habe. Ich habe dennoch mein bestes gegeben. Am Anfang bildete ich erst ein Mal die richtigen Proportionen und wählte meinen Bildausschnitt, später nährte ich mich über die Schattierungen und Reflexionen des Lichtes meiner Vorstellung. Ich habe etwas über mein originales Farbbkonzept herausgearbeitet und versuchte Kontraste zwischen Federfell und Hals/Bauch aufzubauen. Ich lernte mit Acryl besser umzugehen, saubere Farbübergänge zu schaffen und auch hier und da einfach loszumalen, ohne alles zu überdenken. Ich bin mit meinem Ergebnis zufrieden, bis auf die Farbauswahl der ,,Haut'', dafür habe ich sehr viel Gefallen am Bauchgefieder gefunden.

IMG_9754 Groß.jpegIMG_9754 Groß.jpeg

KEX _ Papiermodelle

IMG_8832 Groß.jpegIMG_8832 Groß.jpeg
IMG_8831 Groß.jpegIMG_8831 Groß.jpeg
IMG_8833 Groß.jpegIMG_8833 Groß.jpeg
IMG_8834 Groß.jpegIMG_8834 Groß.jpeg

KEX _ Dronte

Da meine Dronte ein recht tollpatschiger und Neugieriger Charakter ist, habe ich ihn aus einem Loch in der Wand des Paradieses hervorgucken lassen. Man musste ihn schon etwas suchen, aber ein kleinen Hinweis gab sein Schnabel, der aus dem Loch hervorschaute. Ich habe leider keine Bilder beim Bauprozess gemacht. Ich hatte lediglich seinen Kopf und Schnabel mit Hilfe von viel Kleber verleimt und am Ende den Stoff ebenfalls mit Leim angebracht. Das Farbkonzept geht aus der digitalen Zeichnung hervor. Ich hatte Glück, Stoffe zu finden, die sehr nah an dieses heranreichten. 

Das bauen hatte mir zum Endes des Projektes noch ein Mal all meine Nerven abverlangt, aber ich bin mit dem Ergebnis und den erzielten Witz sehr zufrieden.

IMG_9790 Groß.jpegIMG_9790 Groß.jpeg
IMG_9787 Groß.jpegIMG_9787 Groß.jpeg
IMG_9791 Groß.jpegIMG_9791 Groß.jpeg
IMG_9788 Groß.jpegIMG_9788 Groß.jpeg

KEX _ Präsentation / Ausstellung

Das Raumkonzept wird durch seine bunte Vielfalt und liebe zum Detail in der Qualität ausgezeichnet. So richtig wurde es dann zum erdachten Paradies, als die bunten Lichter alles in Farbe und Erstaunen hüllten. Es wurden hier und da kleine Lichtfenster gelassen, es erstrecken sich hohe Wände im Kontrast zu kleinen Gängen und ab und zu blitzt ein lustiges Foto aus der Farbe hervor. Rückstände der Materialität. Ich glaube, all das bringt die Qualität des Paradieses, diese Details, die zum Lachen, Staunen und sich verlieren einladen.

4a698697-ce52-47a3-88f6-91a3f0f7fc0d.JPG4a698697-ce52-47a3-88f6-91a3f0f7fc0d.JPG
Bildschirmfoto 2025-02-27 um 19.42.43.pngBildschirmfoto 2025-02-27 um 19.42.43.png

VISU _ Übung _ Organische Formen Volumen

IMG_8840 2.JPGIMG_8840 2.JPG
IMG_8839.JPGIMG_8839.JPG

VISU _ Übung _ Organische Formen Figuren

IMG_8838 2.JPGIMG_8838 2.JPG
IMG_8837.JPGIMG_8837.JPG

VISU _ Übung _ Schraffur-Techniken

IMG_8836 2.JPGIMG_8836 2.JPG
IMG_8835.JPGIMG_8835.JPG

VISU _ Übung _ Perspektivische Konstruktion

Übung_03.jpgÜbung_03.jpg

VISU _ Übung _ 2 x 3 Ansichten

IMG_8582.JPGIMG_8582.JPG
IMG_8616-2.jpgIMG_8616-2.jpg

VISU _ Übung _ 2 x Zweibeinige Wesen

207b2c80-45b5-4e1f-8347-cedff50b6b08.JPG207b2c80-45b5-4e1f-8347-cedff50b6b08.JPG
39bc1f5a-62a8-4396-ac5a-b61c566d5618.JPG39bc1f5a-62a8-4396-ac5a-b61c566d5618.JPG

VISU _ Übung _ 3 x 5 Skizzen

IMG_8612.JPGIMG_8612.JPG
IMG_8613.JPGIMG_8613.JPG
IMG_8611.JPGIMG_8611.JPG

VISU _ Übung _ 2 x 3 Varianten

IMG_8827.JPGIMG_8827.JPG
IMG_8826.JPGIMG_8826.JPG

VISU _ Steckbrief

Aus meinen Skizzen hat mir am meisten der kleine, trottelig schauende, langhalsige Dodo gefallen. Ich habe ihn dann etwas feiner ausgearbeitet übernommen und Details, wie seine heraushängende Zunge und ein kleines Bürzel hinzugefügt. Das Aussehen gefiel mir dann ausreichend und die Charakteristik ging schnell zu Papier, da sein Aussehen mir viel über diesen verriet. Ich hatte sehr viel Spaß an der Ausarbeitung und habe Erfahrungen mit Perspektiven eines Körpers gesammelt. Über das Ergebnis freue ich mich immer wieder.

Lucy_Pfeifer_Bobo.jpgLucy_Pfeifer_Bobo.jpg

VISU _ Digital Zeichnung

Für die Digitale Ausarbeitung meines Dodos habe ich zuerst meine Skizze eingescannt und in Procreate in den Hintergrund gelegt. Daraufhin habe ich mir passende Stifte herausgesucht und ein paar Strichstärken probiert. Dann ging es auch schon ans Zeichnen, wofür ich nicht allzu lange braucht, da mein Steckbrief schon gut ausgearbeitet war. Die eigentliche Herausforderung war dann beim einfärben. Hier musste ich endgültige Entschlüsse fassen und sie so gut wie möglich an an meine Vorstellung heranbringen. Es machte mir dennoch viel Spaß, da es schon fast etwas meditatives von einem Ausmalbuch hatte und das arbeiten am iPad nicht so frustrierend wie im Analogen ist, da Fehler reversibel sind. Ich hätte mein Ergebnis noch detaillierte gestalten können, empfand die Arbeit aber als aussagekräftig genug.

Bobo_3_vergleich_lucy_pfeifer.pngBobo_3_vergleich_lucy_pfeifer.png
Bobo_2_digital_drawing_lucy_pfeifer.pngBobo_2_digital_drawing_lucy_pfeifer.png

VISU _ Dronte in VR

Die VR Aufgabe war die herausforderndste Aufgabe für mich. Krankheitsbedingt war ich nicht bei der Einführung anwesend, wodurch ich die Tools noch nicht verinnerlicht hatte und es recht lange dauerte, bis ich flüssig in OpenBrush arbeiten konnte. Es hat sowohl Kopfschmerzen als auch Spaß bereitet. Durch ein paar kleine Kopiertricks, bin ich am Ende doch recht schnell geworden. Ich hatte mir mein Digitales Bild in den Hintergrund gesetzt und konnte dadurch die Proportionen einfach nachbauen und die Farben mit der Farbpinzette 1:1 entnehmen. Herausfordernd war die fehlende Scharfstellmöglichkeit und das versehentliche löschen von bereits vorhandenen Körperteilen. Dennoch erstellte ich mir vom Körper nach oben und unten gehenden meinen BOBO und freute mich, als das Ergebnis in Sichtweite war. Zum Schluss Entwarf ich nur schnell noch einen kleinen Hügel, um den Vogel zu verorten.

Seitliche_Draufsicht.pngSeitliche_Draufsicht.png
Kopf_Nahansicht.pngKopf_Nahansicht.png
Krallen.pngKrallen.png
Flügel.pngFlügel.png
Schräge Draufsicht.pngSchräge Draufsicht.png

VISU _ Story Workshop Zufallsgenerator

Photo_2024-12-20_094349.jpgPhoto_2024-12-20_094349.jpg
Photo_2024-12-20_094340.jpgPhoto_2024-12-20_094340.jpg

VISU _ COMIC

Bei dem Comic schrieb ich zuerst meine Geschichte, welche dann gekürzt wurde und in Panels eingeteilt. Dann folgte die erste Rough Skizze und nach einer guten Feedbackrunde die Zweite. Nun stand die Idee fest und musste nur noch durchgezeichnet werden. Das war recht anstrengend, aber hat ein gutes Ergebnis gebracht. Ich habe vorher noch nie ein Comic gezeichnet, weshalb ich einen großen Lerneffekt hatte. 

STORY:

Bobo und das Labyrinth der Früchte

In einem Paradies voller grüner Bäume, plätschernder Wasserfälle und blühender Lichtungen lebte BOBO, ein naiver, aber liebenswerter Vogel mit einem großen Herzen und noch größerem Hunger. Heute war ein besonderer Tag: Der Duft frischer Früchte lag in der Luft, und Bobo spürte ein Magenknurren, das klang wie Donner.

„Heute finde ich den größten Fruchthaufen der Welt!“ rief BOBO, seine Brust stolz geschwellt. Doch was er nicht wusste: Die Früchte wuchsen im Labyrinth hinter der Lichtung – ein Ort, den noch kein Dodo ohne Hilfe verlassen hatte.

BOBO marschierte entschlossen los. Er stolperte über seine eigenen Füße und landete im Staub. „Aua!“ rief er und lachte dann. „Das war Absicht!“ Er rappelte sich auf und trat ins Labyrinth ein. Die Wände aus dichtem Gestrüpp waren höher als er gedacht hatte.

In einer Sackgasse fand BOBO eine große, leuchtende Frucht. „Mmmm, perfekt!“ Er schnappte sie sich, nahm einen Bissen – und stutzte. „Igitt! Das ist keine Frucht, das ist ein Stein!“ Er ließ ihn fallen und ging weiter.

Nach mehreren Irrwegen kam er an einen kleinen Teich. Sein eigenes Spiegelbild sah ihn an. „Hallo, du da!“ sagte BOBO. „Hast du die Richtung gesehen, wo die Früchte sind?“

Er wartete, aber das Spiegelbild sagte nichts. „Pah, unhöflich!“ schimpfte er und zog weiter.

Schließlich hörte BOBO ein vertrautes Rauschen des Wasserfalls. Eine letzte Wendung – und da lagen sie! Ein riesiger Haufen saftiger Früchte. BOBO sprang jubelnd darauf zu. Doch als er sich gierig eine Frucht schnappte, löste sich der Boden unter ihm! Er rutschte durch eine versteckte Röhre und landete… wieder am Eingang des Labyrinths.

„Oh… ähm… ich wollte ja sowieso zurück!“ sagte BOBO, seine Brust wieder geschwellt. Er schulterte die einzige Frucht, die er festhielt. „Eine reicht völlig!“ Und so trottete er heim, bereit, seinen Freunden von seinem großen Abenteuer zu erzählen.

Unbenanntes_Projekt.pngUnbenanntes_Projekt.png
Unbenanntes_Projekt 2.pngUnbenanntes_Projekt 2.png

Bobo_Comic.pngBobo_Comic.png

Performance

Die Performance war eine schwere Geburt. Es dauerte ziemlich lange, bis wir uns als Gruppe auf eine geeignete Performance geeinigt haben. Wir wollten das menschgemachte hinter dem Paradies wirklich werden lassen.

Ich performte als Securityfrau. Von uns gab es nur zwei, die strengstens alle Abläufe beobachtet, prüften und bei Bedarf einschritten. Im ständigen Kontakt durch Walkie Talkies, waren wir zudem die einzigen, die sprechen durften. Wir waren das Bindeglied zwischen Performern und Zuschauenden. Uns konnte man Fragen stellen, mit uns musste man interagieren, um überhaupt ins Paradies zu kommen und der/die ein/e oder andere wurde von uns sogar ermahnt. ,,Nicht rennen'', ,,nicht im Gang stehen'' oder ,,Platz machen'' hieß es dann. Mir machte es sehr viel Spaß und es fiel mir leicht, mich in meine Rolle zu versetzen. Ich ahmte viel die Securitys aus meinen eigenen Erfahrungen nach. Mal mürrisch, aber auch mal nett und streng. Dabei war es beeindruckend, wie gut die Leute einem gehorchten (natürlich mit einem Augenzwinkern) nur weil man etwas Autorität durch ein Wort auf dem Tshirt ausstrahlte. 

Für meinen Teil, war ich sehr zufrieden mit der Performance, die ich, aber auch die ganze Gruppe geleistet hat. Wir hatten die große Herausforderung, dass einige keine Lust auf die Performance hatten, aber schlussendlich haben alle ihre Rolle überzeugend gespielt. Dabei entstanden auch während der Performance spontane Interaktionen zwischen uns, z.B wurde ich ein Mal regelrecht zu gestickert von den ,,Planern'' als ich sie etwas zu streng ermahnte. Solche Momente hinterließen Eindrücke bei den Zuschauenden und gerade die Security am Ausgang hat viele der positiven Eindrücke am Ausgang aufnehmen dürfen.

Leider gibt es kaum Videomaterial. Ich habe im Anhang noch ein, zwei kurze Videos aus der Vorbereitung verlinkt.

60e7bf54-453a-4b38-b7c8-fb1f1c612e3d.JPG60e7bf54-453a-4b38-b7c8-fb1f1c612e3d.JPG
2ca343f4-eb7e-42c3-8952-22f321d79354.JPG2ca343f4-eb7e-42c3-8952-22f321d79354.JPG

Fazit KEX & VISU

(für kombinierte Grundlagen KEX & VISU)

- Text

o Persönliches Résumé

o Erfahrungen/Erkenntnisse

o Lob & Kritik

Dies ist ein Grundlagenkurs, der trotz das ich schon im 7. Semester bin, noch den ein oder anderen Kniff mit sich brachte. Da ich persönlich recht wenig zeichne, waren die ganzen Zeichenaufgaben sehr anstrengend, aber haben mir geholfen, mich zu verbessern. Ich habe meine Kommunikationskills noch ein Mal verbessern können und auch in Sachen Perspektive und Raumwahrnehmung dazu gelernt. Zudem war die VR Aufgabe eine ganz neue Erfahrung.

VISU und KEX war eine Interessante Erfahrung, aber mit einiger Anstrengung verbunden, da die Kommunikation im Gruppenprojekt Paradies sehr erschwerlich und teilweise destruktiv war. Zudem fand ich die Aufgaben teilweise sehr schleppend und mit wenig Spielraum. Man hatte teilweise das Gefühl in die Denk- und Prozessweisen gezwungen zu werden. 

Trotz alle dem empfand ich das Projekt als gelungen und bin auf meinen Eigenanteil sehr stolz. Ich habe mich hier und da auch versucht über die Aufgabenstellungen hinaus einzubringen (z.B Plakate DDS). Ich finde, wir haben eine coole Performance auf die Beine gestellt und auch das Paradies hat bei den Gästen und Kommilitonen starke Eindrücke hinterlassen. Im Großen und Ganzen ein gelungenes Projekt.