In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Briefing:
Entwickelt räumliche Konzepte für Orte wie Campus, Foyer, Cloud oder „Mitte“, die zum Sitzen, Entspannen, Lernen, Essen oder für Austausch einladen.
Aus Dachlatten (Fichte/Tanne, 40x22 mm bzw. 60x40 mm, Gesamtlänge 5 m) sollen gebrauchstüchtige Raumobjekte entstehen – gedacht als dreidimensionale Zeichnungen im Raum. Die Konstruktionen sollen durch clevere Verbindungen und eine originelle Idee überzeugen.
Wir haben uns von verschiedenen Dingen inspirieren lassen, unter anderem von der vorherigen Sitzgelegenheit im „Pool“. Außerdem haben wir uns Japanische Tatami-Stühle angeschaut, die durch ihre einfache, bodennahe Bauweise interessant waren. Auch Gartenmöbel haben uns inspiriert, vor allem was die Optik und die praktische Nutzung angeht. Generell waren Klappmechanismen ein wichtiges Thema für uns, weil sie flexibel und platzsparend sind.
Die Idee hinter dem Konzept war, einen unkomplizierten und leicht tragbaren Sitz zu gestalten. Er sollte überall dort zum Einsatz kommen können, wo man normalerweise eher unbequem sitzt, zum Beispiel auf Steinmauern, Betonklötzen oder einfach auf der Wiese. Ziel war es, eine bequeme und einfach nutzbare Sitzfläche zu schaffen. Damit das Ganze auch wirklich praktisch ist, war von Anfang an ein einfacher Klappmechanismus geplant, so lässt sich der Sitz leicht verstauen und transportieren. Zusätzlich wollten wir eine Schlaufe oder einen Henkel anbringen, um das Tragen noch einfacher zu machen.
Unser Hauptgedanke war, dass die Stühle leicht in der Mensa gelagert werden können. Im Sommer sollte man sich einfach einen schnappen und mit nach draußen in den „Pool“ nehmen können, zum Mittagessen oder einfach für eine entspannte Pause. So hat man es draußen bequemer, und gleichzeitig wirken die Sitzflächen dadurch auch einladender und attraktiver.
Zu Beginn wurden alle Latten sorgfältig zugeschnitten und gehobelt, um eine saubere und gleichmäßige Oberfläche zu erzielen. Die einzelnen Teile wurden anschließend mit Dübeln verbunden – teils sichtbar, um den handwerklichen Charakter zu betonen, teils verdeckt für eine schlichte, aufgeräumte Optik. Zur Stabilisierung und dauerhaften Fixierung kam zusätzlich Holzleim zum Einsatz.
Das Gestell wurde so gefertigt, dass es sich durch einen einfachen Klappmechanismus kompakt zusammenfalten lässt. Das Gelenk dieses Mechanismus funktioniert über einen 10 mm starken Holzstab, den wir selbst zurechtgesägt und passgenau eingearbeitet haben. Dadurch kann der Sitz besonders platzsparend gelagert und transportiert werden. Für noch mehr Komfort beim Tragen haben wir eine Trageschlaufe angebracht, die mithilfe einer Schraube und einer Unterlegscheibe sicher befestigt wurde.
Der Sitz besteht hauptsächlich aus Holz (Dachlatten) und Dübeln. Das Gestell ist schlicht gehalten, lässt sich aber durch einen Klappmechanismus kompakt zusammenfalten. Dadurch ist er leicht zu tragen und kann nach der Nutzung wieder platzsparend verstaut werden. Um den Transport noch einfacher zu machen, haben wir zusätzlich eine Trageschlaufe angebracht.
Der Sitz lässt sich nahezu überall platzieren – auf der Wiese, auf Mauern oder frei im Raum. Er eignet sich ideal für kurze Pausen, etwa während der Mittagspause im Freien, und trägt dazu bei, den Bereich insgesamt einladender zu gestalten.“
Darüber hinaus fördert der Sitz die Nutzung des Außenbereichs, schafft einladende Treffpunkte und erleichtert spontane Zusammenkünfte im Freien.“
Rückblickend war der Einstieg ins Projekt gar nicht so einfach. Am Anfang war es ziemlich schwer, eine konkrete Idee zu finden: Was genau soll es werden? Was soll es können? Wie soll es aussehen und funktionieren? Wir haben uns viele verschiedene Inspirationen angeschaut und überlegt, wie wir etwas Praktisches für uns und den „Pool“ umsetzen können und dabei gleichzeitig die vorgegebenen Materialien verwenden (Dachlatten).
Als wir dann eine grobe Vorstellung davon hatten, in welche Richtung es gehen soll, lief es zunächst ziemlich gut. Das grundsätzliche Aussehen des Sitzes war schnell festgelegt. Danach haben uns aber einige funktionale Herausforderungen beschäftigt, zum Beispiel die richtigen Maße, die Abstände zwischen den Latten und vor allem die Stabilität der Lehne und des Klappmechanismus, mit dem wir vorher noch keine Erfahrung hatten.
Diese Schwierigkeiten haben zwar Zeit gekostet, aber waren auch lehrreich. Nachdem wir die Probleme gelöst hatten, ging der Bau recht schnell weiter. Abgesehen von ein paar kleinen Missgeschicken beim Bohren oder Sägen hat alles gut funktioniert und auch Spaß gemacht. Der Sitz ist zwar in der Nutzung noch nicht perfekt, aber aktuell ist es eben noch ein Prototyp.
Insgesamt war das Projekt eine spannende und herausfordernde Erfahrung. Wir haben viel über Planung, handwerkliches Arbeiten und Problemlösung gelernt. Wofür vllt ein bisschen wenig zeit war, war die Feinarbeit oder um verschiedene Varianten auszuprobieren aber es war eben auch ein Kurz Projekt :)
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