In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Ziel des Kurses: Vermittlung von 3D-Darstellungstechniken in mehreren angewandten Formen, im Programm Blender.
Startaufgabe: Frühstück nachbauen
Zum Einstieg lernten wir anhand eines Frühstücksszenarios grundlegende Techniken im Modellieren von Mesh-Objekten. Dabei standen besonders die Unterschiede zwischen Low-Poly- und High-Poly-Modellen im Fokus. In jeder Stunde wurden uns schrittweise neue Werkzeuge und Arbeitstechniken vermittelt.
Unsere Herangehensweise bestand darin, das Frühstück zu skizzieren, dann eine vereinfachte Low-Poly-Version in Blender zu modellieren und diese schließlich in High-Poly-Objekte umzuändern.
Die Ergebnisse zeigen die Unterschiede der Modellierungsmethoden und die Entwicklung im Umgang mit dem Programm. Und mein Lieblingsfrühstück.
Skizze
Low Poly
High Poly
Als Motivation mein Portfolio aufzubauen, entschied ich mich für ein schlichtes Intro, in dem ich meinen Namen und der Begriff Portfolio animiere.
Einfachen Bewegungen, Materialien, UV World, Keyframes und Kameraanimationen im Fokus. Das Ergebnis zeigt ein ruhige, klare Animation, die als Grundlage für ein zukünftiges Motion Design dienen kann. Es ist auf jeden Fall noch ausbaufähig und ein winziger Start, auf den ich bereits bei weiteren Projekten riesig aufbauen konnte.
Skizze/Idee
3 Stills aus dem Video
Animation
In der letzten Aufgabe entwarfen wir eine eigene Steckfigur, die wir digital modellierten, gestalteten und im Holodeck auf einem Warenträger präsentieren konnten.
Die größte Herausforderung war es, Fehler zu korrigieren, die acht Beine technisch sauber mit Bones zu strukturieren und gleichzeitig die gewünschte Ästhetik zu bewahren. Um das zu lösen, zerlegte ich die Beinsegmente, arbeitete mit Constraints und vielen Youtube Tutorials.
Ich habe mich ursprünglich von Meißner Porzellan inspiriert, beim Arbeiten bin ich dann auf die Idee gekommen Gemälde von Gustav Klimt mit einzubauen. Daher einmal eine weiße Porzellan Version und zwei Neukirch x Klimt Versionen. Die Gemälde verleihen dem digitalen Modell eine für mich noch greifbarere, reale Tiefe und heben die natürliche Symmetrie hervor. Die Kombination aus organischer Form und ornamentalem Bild lässt die Spinne als eigenständige Skulptur stehen.
Dabei möchte ich noch Danke an Herr Jüsche aussprechen, der mir durch die Möglichkeit zur Nachbearbeitung und ständigen Zugang zum Arbeitsraum überhaupt erst die Zeit und den Raum gab, diese Figur fertig zu entwickeln. Obwohl ich mit großem Verzug gestartet bin, konnte ich meine Arbeit fertigstellen, hatte ein Ergebnis auf das ich stolz bin und das sogar mit ausgestellt wurde. Das weiß ich sehr zu schätzen.
Skizzen Steckfigur
3-Ansichten Steckfigur (Ortho)
Bildtextur der Verpackung
Steckfigur und Verpackung (16:9)
Steckfigur und Verpackung (Quadrat)
Warenträger
Ich habe ein Programm kennenlernt, worin man sehr aufgehen kann und was so viele Möglichkeiten bietet. Ich habe viel gelernt, sowohl technisch als auch im kreativen Umgang mit 3D-Prozessen, bin zufrieden mit den Ergebnissen und stolz auf meine Lernkurve.
Ein großes Lob gilt der Betreuung, die mir sehr geholfen und das Projekt gerettet hat. Die Themen und Aufgaben sind spannend und ansehnlich, schön strukturiert und trotzdem frei genug. Besonders motivierend war es kreative Freiheit zu habe und gestalterisch experimentieren zu können.
Ein Kritikpunkt wäre die schnelle Abfolge neuer Inhalte. Besonders am Anfang fiel es mir schwer, trotz Mitschrift, allem gleichzeitig zu folgen. Etwas mehr Wiederholung oder gemeinsame Arbeit könnte das eventuell erleichtern.
Insgesamt war der Kurs einer der lehrreichsten Erfahrungen bisher. Ich konnte viel neues an technischem Wissen mir aneignen und habe ein neues Ausdrucksmittel für mich gefunden, das mir erlaubt ganze Welten zu erschaffen.