In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Ziel dieses Projekts war es, grundlegende Kenntnisse im Umgang mit dem Open-Source-Programm Blender zu erwerben. Durch eine Reihe von Übungen lernten wir die wichtigsten Funktionen kennen und vertieften unser Verständnis für 3D-Modellierung.
Zum Einstieg in Blender bestand unsere erste Aufgabe darin, ein Frühstücksszenario zu gestalten. Zu Beginn erstellten wir eine Skizze unserer Szene in einer Low-Poly-Ansicht. Diese vereinfachte Darstellungsweise half uns, ein grundlegendes Verständnis für die geometrischen Formen zu entwickeln, mit denen wir in Blender arbeiten. Anschließend begannen wir auf Basis der Skizze mit der Modellierung des Frühstücks. Dabei kamen die im Unterricht vorgestellten Werkzeuge und Funktionen zum Einsatz. Nachdem das Low-Poly-Modell fertiggestellt war, überarbeiteten wir es mit Hilfe von Modifiers und kleinen Anpassungen zu einer High-Poly-Version.
In der zweiten Aufgabe sollten wir eine kurze Textanimation in Blender erstellen. Ich wollte mit einfachen Formen experimentieren, die sich aufbauen, erscheinen und sich um meinen Namen herum bewegen. Eine dieser Formen sollte dabei meinen Namen erscheinen lassen.
Um das umzusetzen, habe ich mir verschiedene Tutorials zu Themen wie Shape Keys, Masken und anderen Animationstechniken angeschaut. Das neu Gelernte habe ich direkt in meine Szene eingebaut und so verschiedene Methoden kombiniert. Auch die Kamerabewegung spielte eine Rolle: Sie sollte sich seitlich drehen und dabei dem Aufbau meines Namens folgen. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch wenig Erfahrung mit Materialien in Blender hatte, habe ich lediglich einfache Farben verwendet.
Für die letzte Aufgabe sollten wir eine eigene Steckfigur entwerfen, diese in Blender modellieren und schließlich in einem selbst gestalteten Warenträger präsentieren, der im Holodeck ausgestellt wird.
Ich habe mich entschieden, einen Ritter zu gestalten, da ich mich sehr für das Mittelalter und Fantasy interessiere. Die Figur sollte klassisch wirken, gleichzeitig aber auch etwas niedlich, also eher klein und etwas rundlich. Inspiriert hat mich unter anderem der Charakter Solaire of Astora aus der Dark Souls-Reihe, der für mich eine typische und ikonische Ritterfigur darstellt.
Ich begann mit dem Modellieren des Helms und der Schuhe, da diese vergleichsweise einfache Formen hatten. Das funktionierte auch sehr gut. Um sinnvoll weitermachen zu können, musste ich anschließend den Körper modellieren. Die Umsetzung war eine echte Herausforderung, bis ich mit dem Ergebnis schließlich zufrieden war. Als der Körper dann fertig war, lief der Rest deutlich leichter und ich hatte richtig Freude daran, weiter an der Figur zu arbeiten.
Im Laufe des Prozesses ergänzte ich meine ursprüngliche Skizze um einen Brustpanzer und ein Schwert, die ich zuerst weglassen wollte, um mir nicht zu viel vorzunehmen. Letztlich bin ich froh, sie doch umgesetzt zu haben, da sie der Figur mehr Ausdruck und Charakter verleihen.
Die Arbeit mit Materialien stellte anfangs ebenfalls eine Hürde dar. Ich musste mich erst in das Thema einarbeiten, da viele der Materialien aus Tutorials stilistisch nicht zu meiner Figur passten, sie wirkten oft zu realistisch. Durch Ausprobieren, eigenes Feintuning und mit etwas Unterstützung durch ChatGPT fand ich schließlich einen Stil, mit dem ich sehr zufrieden bin.
Vor dem Kurs hatte ich keinerlei Erfahrung damit und wusste ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Interface wirkte auf mich zunächst ziemlich unübersichtlich, und allein hätte ich vermutlich schnell wieder aufgegeben.
Durch das Wahlmodul hatte ich endlich die Möglichkeit, mich strukturiert und begleitet mit Blender auseinanderzusetzen. Besonders die Einstiegsaufgaben haben mir geholfen, einen guten Überblick zu bekommen und die wichtigsten Tools Schritt für Schritt kennenzulernen. Dabei wurde alles verständlich erklärt, und man konnte jederzeit Fragen stellen, was den Lernprozess deutlich angenehmer gemacht hat.
Inzwischen fühle ich mich im Modellieren relativ sicher und freue mich, dass ich nun eine solide Grundlage habe, auf der ich weiter aufbauen kann. Der Kurs hat mir nicht nur ein neues Programm nähergebracht, sondern auch mein Interesse an 3D-Gestaltung weiter gestärkt. Ich bin sehr froh, dass ich dieses Modul belegt habe, und werde Blender auf jeden Fall auch in Zukunft nutzen.
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