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WM VISU 3D Grundlagen – LuLu

WM VISU 3D Grundlagen – LuLu

A01 _ Frühstückchen

Unsere Einstiegsaufgabe für das Wahlmodul war es, eine Frühstücksszene in Blender zu modellieren.

Wir sollten zuerst eine Low-Poly-Skizze erstellen, um diese dann in Blender umzusetzen. Bei der Aufgabe musste ich sofort an ein „Katerfrühstück“ denken: kalte Pizza vom Vortag, und der Tisch ist voll mit halb leeren Bierflaschen, Zigaretten und Tabakkrümeln.

Das Projekt habe ich dann in Blender mit den Modellierungsbasics umgesetzt, die uns Herr Jüsche beigebracht hatte, hauptsächlich Extrude, Loop Cut und Inset. Am Anfang war die Navigation im 3D-Raum noch ungewohnt, aber das wurde in den nächsten Stunden immer besser.

Danach musste ich die Low-Poly-Szene in High-Poly umwandeln. Das habe ich mit Hilfe eines Subdivision-Modifiers gemacht. Bei dem Prozess haben sich manche Gegenstände komplett verzerrt, deswegen musste ich sie noch einmal bauen. Die Wiederholung war jedoch eine gute Übung.

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Übung 2 aufgaben gerecht.pngÜbung 2 aufgaben gerecht.png

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A02 _ Typoanimation

Unsere zweite Aufgabe war es, eine Typo-Animation im Hochkantformat zu erstellen. Ich habe diese Typo-Animation basierend auf einem Plakat gestaltet.

Herr Jüsche hatte uns im Kurs gezeigt, wie man eine Typo-Animation mit Bezierpfaden erstellen kann. Das war jedoch nicht sehr hilfreich für mein ausgewähltes Plakat, da es viele Blöcke enthält.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich in den ersten Stunden schwergetan habe, in den Animations-Workflow in Blender hineinzukommen. Aber mit viel Ausprobieren und Fehlern habe ich es geschafft, einen Überblick zu bekommen. Außerdem hatte ich keine Skizzen und habe die Animation sehr künstlerisch und spontan gestaltet. Jedes Mal, wenn ich beim nächsten Buchstaben angekommen bin, musste ich kurz innehalten und mein Gehirn anstrengen, um etwas Kreatives zu entwickeln.

Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden mit meiner Animation bin. Ich denke, man sieht, dass es ab einem bestimmten Punkt richtig Spaß gemacht hat, mich in Blender auszuprobieren.

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Extra Arbeiten

Ich habe nebenbei noch weitere Blender-Projekte realisiert, um wirklich in das Programm einzusteigen.

Ich habe verschiedene Tutorials auf YouTube verfolgt, um zu üben und zu lernen, wie andere Leute mit Blender an verschiedene Projekte herangehen. Einige Projekte waren sehr hilfreich für mein Fachpraktikum im Holodeck, welches ich nach der DDS belegt habe.

Außerdem habe ich auch eine Animation für mein Großprojekt in Blender angelegt. Für diese Animation habe ich aus Geometry Nodes ein fraktales Monster gebaut. Dieses habe ich dann zu einem Song von uvways animiert. Ich habe in der Animation mehrere Kameras verwendet, diese auf Pfaden bewegt und mit Schnitten zwischen den Kameras gespielt. Die Renderzeit für diese Animation betrug über 14 Stunden.

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A03 _ Steckfigur – LuLu

Unsere finale Aufgabe war es, eine Spielfigur zu erschaffen.

Nach ein wenig Überlegung kam mir die Idee, meinen Charakter aus meiner KP-Loop-Animation in Blender zu bauen. Entsprechend hatte ich bereits Character Sheets vorbereitet und eine Verbindung zur Figur. Der Charakter basiert auf meiner Freundin, und ich habe mir schon eine Geschichte für ihn ausgedacht. Eine meiner Ideen ist, diese Geschichte in einen Comic zu verwandeln, aber dieses Projekt wird wohl noch etwas auf sich warten lassen.

Da der Charakter schon so gut durchdacht war, konnte ich sofort mit der Modellierung beginnen, nachdem ich mir unzählige Tutorials auf YouTube angeschaut hatte.

Ich habe aus jedem Tutorial mehrere Taktiken zusammengefügt, um dieses Projekt umzusetzen. Im Großen und Ganzen habe ich fast den gesamten Charakter mit einem Mirror Modifier zusammengebaut, sodass ich immer nur eine Hälfte modellieren musste.

Meine Strategie war es, eine Plane zu erstellen, dann im Edit-Mode alle Punkte bis auf einen zu löschen und mit Extrude das gewünschte Objekt zu bauen. Bei diesem Modell habe ich fast jeden Punkt per Hand gesetzt, was eine Menge Arbeit war und unglaublich viel Zeit in Anspruch genommen hat. Im Nachhinein wüsste ich besser, wie ich an die einzelnen Teile herangehen könnte, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich noch kaum Erfahrung und habe sehr ineffizient gearbeitet.

Zuerst habe ich den Pullover modelliert, um einen leichten Einstieg zu haben. Nachdem ich diese erste Hürde überwunden hatte, habe ich mich an den Kopf gewagt, der mit Abstand der schwierigste Teil des Projekts war. Danach folgten die Jogginghose, Haare, Hände, Körper und Schuhe. Zum Schluss habe ich dann den Schmuck angebracht.

Es war von Anfang an mein Plan, den Charakter zu riggen, um ihn nach Belieben bewegen zu können. Daher habe ich den Charakter in der T-Pose angelegt.

Als ich mit dem Basismodell des Charakters fertig war, habe ich die Materialien für die einzelnen Teile zugewiesen. Einige Objekte habe ich mit einer UV-Map versehen, um sie mit Texturmalerei auszustatten, wie zum Beispiel den Pullover oder das Gesicht.

Als ich mit allem fertig war, war das Semester leider schon fast vorbei, und ich hatte keine Zeit mehr, den Charakter zu riggen. Herr Jüsche hatte mir jedoch eine Seite namens Mixamo empfohlen. Diese gehört zu Adobe, sodass man sie mit einem Adobe-Konto kostenlos verwenden kann. Auf dieser Seite kann man einen Charakter in T-Pose hochladen, und es wird automatisch ein Rig für den Charakter erstellt, inklusive Heatmaps.

Danach kann man sich auf der Seite verschiedene Animationen aussuchen und herunterladen. Diese Seite ist unglaublich hilfreich.

Mit dieser Pose und Animation bin ich dann nochmals in Blender gegangen und habe sie bearbeitet, um eine passende Pose für meinen Charakter zu bekommen. Mit der fertigen Pose habe ich dann meine Verpackung ausgestattet.

Zuletzt haben wir alle unsere Verkaufsträger gestaltet und sie mit unseren Figuren bestückt, um sie in einem VR-Raum bei der DDS auszustellen. :)

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Unbenannt2.PNGUnbenannt2.PNG

Unbenannt1.PNGUnbenannt1.PNG

modell fast fertig .PNGmodell fast fertig .PNG

Mixamo Beispiel

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Verkaufsträger

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verpackung_kai1.pngverpackung_kai1.png

pose 1 .pngpose 1 .png

pose 2.pngpose 2.png

Fazit

pose 3.pngpose 3.png

fentanyl pose.pngfentanyl pose.png

poesen ortho.pngpoesen ortho.png
Untitled.pngUntitled.png

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Ich wollte dieses Wahlmodul unbedingt belegen, weil ich schon seit sehr langer Zeit Interesse daran hatte, Blender zu lernen. Aber jedes Mal, wenn ich es privat geöffnet habe, fühlte ich mich zunächst überwältigt. Ich fand das Interface immer sehr unübersichtlich und wusste gar nicht, wo ich anfangen sollte.

Das Wahlmodul war der perfekte Zeitpunkt, um sich endlich mit dem Programm zu beschäftigen.

Herr Jüsche hat den Kurs meiner Meinung nach perfekt gestaltet, und es war sehr gut, ihm zu folgen und zu sehen, wie man langsam immer besser wurde. Wenn man Fragen hatte, konnte man sie direkt an eine Bezugsperson stellen und bekam sofort eine Antwort oder einen Tipp – viel besser, als es sich alleine nur mit YouTube oder Chat GPT beizubringen. Natürlich habe ich diese Ressourcen auch zur Hilfe genommen, aber der Durchbruch zum Verständnis des Programms kam oft durch die Vorlesungen.

Ich bin unglaublich froh, dass ich diesen Kurs belegen durfte, und ich bin überzeugt, dass der Kurs nachhaltig meine Designkarriere geprägt hat und dass ich diese wundervolle Freeware weiterhin nutzen werde.

Ich empfehle diesen Kurs jeder Person weiter, die schon einmal überlegt hat, in die Welt der digitalen 3D-Modellierung einzusteigen.  ʕ•́ᴥ•̀ʔっ

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuer_in

foto: Prof. Mathias Jüsche

Zugehöriger Workspace

WM . Visualisierung Grundlagen 3D . S-2025

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2025

Keywords