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Cubix

Das Semesterprojekt ist Teil des Forschungsrahmens „New European Bauhaus – Exemplarische Innovationen im Möbelbau“. Ziel ist die Entwicklung einer neuen Generation von Typenmöbeln, die nicht nur funktional und ästhetisch überzeugen, sondern auch inklusive, intuitiv nutzbar, lokal produzierbar und nachhaltig sind.

Im Fokus stehen Möbel, die sich flexibel an verschiedene Lebensrealitäten anpassen, unabhängig davon, ob sie im privaten Wohnraum, im Arbeitsumfeld oder in gemeinschaftlich genutzten Orten eingesetzt werden.

Der gestalterische Anspruch: Ein System zu entwerfen, das leicht zu verstehen, einfach aufzubauen und vielfältig nutzbar ist, auch von Menschen ohne handwerkliche Erfahrung.

Cubix ist ein modulares Möbelsystem, das auf wenigen, standardisierten Holzbauteilen basiert und sich ohne Werkzeug zu Regalen, Raumteilern oder Sitzmodulen kombinieren lässt.

Im Zentrum stand die Frage: Wie kann ein einfaches, wiederholbares Element komplexe räumliche Funktionen übernehmen und dabei die Bedürfnisse der Nutzer:innen in den Mittelpunkt stellen?

Mission Statement

Cubix ist ein minimalistisches Möbelsystem zur flexiblen Raumgliederung im kompakten Wohnumfeld. Es basiert auf quadratischen Modulen, die aus nur drei verschiedenen Bauteilen bestehen und sich ohne Werkzeug stecken lassen.

Der Fokus liegt auf Alltagstauglichkeit, Erweiterbarkeit und einem klaren, modularen Aufbau. Cubix wird zum Werkzeug für individuelle Raumgestaltung, intuitiv, wandelbar und nachhaltig.

Use Case

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Meine Zielperson ist Angelina, 23. Sie lebt in einer Einzimmerwohnung, in der ein Raum alles gleichzeitig sein muss: Arbeitsplatz, Schlafplatz, Wohnraum, Treffpunkt.

Ihr Wunsch: Möbel, die strukturieren, nicht stören, aber mitwachsen können und die sie selbstständig umbauen kann, ohne fremde Hilfe.

Angelina nutzt Cubix als offenes Regal und Raumtrenner zugleich. Tagsüber trennt es den Arbeitsbereich vom Wohnbereich, abends kann sie es verschieben oder umstrukturieren.

Konzept & Entwurf

Das Möbelsystem basiert auf quadratischen Modulen, die aus drei verschiedenen Holzelementen bestehen:

Körper 01: Wand

Körper 02: Boden

Körper 03: Abschlusselement

Die Module werden werkzeuglos über Steckverbindungen miteinander verbunden.

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3D Modell

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Das 3D-Modell habe ich in Shapr3D erstellt,  um Proportionen, Stecklogik und Varianten der Modulanordnung zu visualisieren. Die digitale Modellierung ermöglichte mir, frühzeitig Bauweisen zu testen und mich so auf die spätere Fertigung vorzubereiten.

Variationen

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Neben der Grundversion habe ich Varianten entwickelt, die eine wand- oder ecknahe Platzierung ermöglichen. Diese Versionen verfügen über gezielte Aussparungen in den Seitenflächen, sodass benachbarte Module trotz Wandkontakt miteinander verbunden werden können.

Dadurch erweitert sich der Einsatzbereich von Cubix deutlich: Es kann freistehend als Raumteiler, aber auch wandbündig als Regal genutzt werden, ohne die Grundlogik des Stecksystems zu verändern.

Prototyping

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Making Off

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Fazit

Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, ausreichend Zeit für Planung, Ideensammlung und Überarbeitung einzuplanen. Viele Ideen habe ich erst nach Modellbau oder digitaler Modellierung verworfen, weil sich dabei konkrete Probleme zeigten. Auch die Arbeit in der Holzwerkstatt ist aufwendig, aber mit einem klaren Plan machbar. Das Zusammenspiel von Entwurf, Test und Anpassung war entscheidend für ein funktionales, stimmiges Endergebnis. Cubix zeigt, wie aus wenigen standardisierten Elementen ein vielseitiges System entstehen kann, das sich flexibel an den Alltag anpasst. Der Prototyp bestätigt: Das Steckprinzip ist intuitiv, die Module sind schnell neu angeordnet und passen sich verschiedenen Situationen an.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Keine Angabe

Betreuer_in

foto: Christian Kirchner foto: Chris Busch foto: Nicolai Neubert foto: matthias lipeck foto: Hannes Wilke

Zugehöriger Workspace

GP 3D SHAPING SPACES

Entstehungszeitraum

Sommersemester 2025