In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
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Während des Wahlmoduls habe ich einen Kurzfilm zum Thema Träume produziert. Die 24 Jährige Berlinerin Ina hat Geburtstag und zweifelt an ihrer Zukunft. Sie denkt, dass sie ihre Träume verloren hat.
Filme können notfalls ohne Schauspieler auskommen, ohne Musik und Ton, aber - niemals ohne Licht. Das Licht ist die Urform, aus dem die Kinoträume geformt sind. Trotzdem ist dieser für die Filmgeschichte so ungemein wichtige Aspekt immer nur sehr stiefmütterlich behandelt worden. Über die Entwicklung des Filmlichts im Wesentlichen gibt es nur zwei kurze Aufsätze. Ohne Licht, ohne Dunkelheit, ohne Schatten ist es gar nicht möglich, Räumlichkeit darzustellen und die Bilder interessant zu gestalten.
Regisseur Cecil B. De Mille ließ sich für seinen künstlerischen Einsatz des Lichts von einem Theaterstück inspirieren. Es stellt sich die Frage, ob sich die Beleuchtung nicht evt. bis zur Malerei zurück verfolgen lässt und das bis ins heutige Filmgeschäft. Bereits Leonardo da Vinci (1452-1519) machte sich Gedanken über Schatten und Verläufe und definierte fünf verschiedene Lichtqualitäten. Gordon Willis, der Kameramann von „THE GODFATHER“, (Francis Ford Coppola, 1972) gab selbst an, sich vom Stile Rembrandts inspiriert haben zu lassen, was sich auch im Film widerspiegelt. Rembrandt, der viel mit hell-dunkel und dessen Dramatik gearbeitet hat. Edward Hopper, der von Achim Dunker als „vielleicht der herausragende Lichtmaler des zwanzigsten Jahrhunderts“ bezeichnet wird, inspirierte mit seinem stimmungsvollen Bild „Nighthawks“ angeblich Ridley Scott für „BLADERUNNER“ (1982)
Vermeer: Das Licht verläuft von links nach rechts, kommt oft durch ein Fenster und wird dadurch gebrochen und reflektiert. Es wirkt „als ob die Zeit still stünde“.
Rembrandt: Er lässt nur einen ganz bestimmten Teil im Bild hell aufleuchten (wie z.B. eine Tafel oder einen Helm), das Licht muss nicht begründet sein, der Gegenstand leuchtet von sich aus. Hierdurch entstehen Schatten, in denen Menschen und Dinge (halb) verschwinden können.
Caravaggio: Sein Licht ist hart und kontrastreich – es fallen starke Schatten.