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ヴォルパ - Von den Wesen im Wald

'Von dem Wesen im Wald' ist ein im Wahlmodul entstandener Animationsfilm, der uns auf die Reise eines kleinen Wesens mitnimmt, das schnell merkt, dass etwas in seinem Wald nicht stimmt.

Die Idee, die zum Konzept wurde

Unsere anfängliche Idee war es tatsächlich das Walhmodul als Übungsplatz für 2D-Animationen zu nutzen, natürlich mit HInblick auf das Thema des Moduls. Als große Fans von den Ghibli-Studios und deren Darstellungen von Natur, wollten wir Eindrücke aus der hiesigen Natur sammeln und in Anlehnung an die Ghibli-Studios wiedergeben.

Bei den Spaziergängen, die wir für die Suche nach Referenzmaterial genutzt haben, ist uns jedoch ein großes Problem aufgefallen.

Fast kein Abschnitt des Waldes war nicht von menschlichen Unrat verschandelt. Ob es eine Bierflasche war, die von Moos überwuchert im Gras lag oder eine Socke, die am Ast eines Baumes hing, der Müll, der von Menschen produziert wurden war, wob sich in die Natur mit ein als gehöre er dahin.

Eine vergilbte Plastetüte, die in einem der temporären Teiche des Dessauer Tiergarten schwamm, war der nötige Funke aus einem Konzeptfilm eine neue Idee wachsen zu lassen.

Die Geburt von Volpua

Die neue Idee, die uns nun in den Sinn kam, war die Verschmutzung des Waldes durch die Augen der Tiere zu aufzuzeigen. Doch statt ein normales Tier wie Reh oder Hase zu nehmen, haben wir uns hier auch an die Ghibli-Studios angelehnt.

Um genau zu sein an Totoro.

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Totoro ist die Erfindung von Hayao Miyazaki und im gleichnamigen Film ein Waldgeist, der zugleich der Wächter des Waldes und seiner Bewohner ist. Im Film begleitet Totoro die Geschwister Maki und Mai auf ihren Abenteuern und bringt den beiden Mädchen, seine Heimat den Wald näher.

Wolpy - so der Produktionsname von unseren Wesen - wurde an Anlehnung von Totoro gestaltet.

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Die Tiefe der Welt

Wie unser Vorbild Ghibli wollten auch wir mit statischen Hintergründen arbeiten. Im Studio Ghibli selst werden die Hintergründe noch klassisch auf Leinwand festgehalten. Wir hingegen haben uns für die digitalt Version entschieden, aber mit verschiedenen Pinseln versucht Strukturen einzuarbeiten, wie man es mit der Arbeit von Papier und Leinwand kennt.

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Das Leben beginnt seinen Lauf

Animiert wurde auf 12 Frames per Second, die gedoppelt wurden sind, um auf insgesamt 24 Frames per Second zu kommen. Größtenteils wurde für Volpy ein Runningcircle genutzt, der der entsprechenden Szene angepasst wurde. Entweder wurden Props an seinen Stock angefügt, wie zum Beispiel eine Mülltüte oder Flasche. Oder der Running Cirlce wurde auf 12 Frames per Second gelassen, falls Volpy rennen sollte.

Natürlich gibt es auch Aimationen, wo nicht der Running Circle genutzt wurden ist, da es entweder die Bewegung oder Perspektive nicht zu gelassen hat.

Leben wird eingehaucht

Die in Procreate kreierten Szenen feiern in Adobe Premiere ihre Hochzeit. Hier werden alle Szenen aneinandergereiht, die überschüssigen Arbeitsframes gekürzt und die nötige Atmosphäre geschaffen durch allgemeine Filter und Lichteinstellungen.

Zudem werden die vorher aufgenommen Audiodateien eingefügt. Viele Audios entstammen der Website freesound.org. Doch auch bei den Audios haben wir uns ein Vorbild an Ghibli genommen, besonders an dessen Hauskomponisten Joe Hiasashi. Dessen Motto ist es, dass alles eine Seele besitzt. Und so kommt es das, wenn man genau bei den Ghibli-Filmen hinhört, der Wind ein gar menschliches Pfeifen in sich trägt, oder die Bäume wie ein alter Mann stöhnen. Das liegt daran, dass Hiasashi unter jede aufgenommene Audiospur eine menschliche Nuance spielt.

Auch in unseren Wind peift etwas menschliches, sowie beim Regen und selbst Volpy trägt eine menschliche Stimme.

Musik rundet alles ab

Wir haben größtenteils auf Ambiencemusik verzichtet, und wollte stattdessen mit den Geräuschen der Natur arbeiten um das Feeling des Waldes einzufangen.

Trotzallem wollten wir zum Ende hin, um die Szene zu untermalen ein Msukstück mit einbeziehen. Dieses fanden wir nach langer Suche auf Youtube bei dem Nutzer Neyez, der die Kalimba - ein Daumenklavier - spielt.

Nach kurzer Absprache durften wir sein Musikstück nutzen.

Die Reise in den Wald

Wolpua - Von dem Wesen im Wald erzählt die Geschichte eines Wesen und dessen Freunde, die im Herzen des Waldes unter einem alten Baum leben. Wir feiern den Frühling, alles blüht und gedeiht, nur der Baum der Wolpuas nicht. Stattdessen bleibt er kahl und bleich.

Der Älteste der Wolpuas beschlißet dagegen etwas zu unternehmen und macht sich auf die Reise seinem Baum zum Erblühen zu bringen. Dabei kommt ihm die traurige Wahrheit zur Hilfe - der Unrat der Menschen.

Auf seinen Reisen in den Wald bei Sonnenschein und Regen sammelt der Wolpua jeglichen Müll ein, den es nur finden kann. Von einer alten Plastflasche, zu einer angeknacksten Suppenschüssel hin zu einer weggeworfenen Bürste, klaubt sich das Wesen alles zusammen und bringt zu es seinen Heimatbaum, um damit im Schein der letzten Sonnenstrahlen die kahlen Äste zu schmücken, damit er und die anderen Wolpuas einen genau erblühenden Baum haben wie alle anderen.