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Traumjob Fotograf - Perspektiven und Möglichkeiten

Traumjob Fotograf - Perspektiven und Möglichkeiten

Die Reportage dreht sich um den Beruf des Fotografen und um die darin involvierten Persönlichkeiten. Ich beziehe Fotografen aus unterschiedlichen Bereichen ein, damit ein breites Meinungsspektrum gezeigt wird. Ich möchte Fotografen bei der Arbeit zeigen und jeder soll seine ganz persönliche Geschichte erzählen. Was begeistert diese Menschen so sehr an ihrem Beruf und warum sind sie bereit gewesen, diesen zukunftsunsicheren Job auszuüben. Es geht um die, die von der Fotografie gut leben können in der heutigen Zeit. Mein Ziel ist es ein Info-Video in Form von einer aufschlussreichen Reportage zu produzieren für junge Fotografieinteressierte. D

Einleitung des Themas

Fotografie ist allgegenwärtig und noch nie war das Fotografieren so einfach. Ob mit der Kamera oder dem Smartphone – innerhalb von wenigen Augenblicken entsteht ein Foto. Im Jahr 2020 gab es rund 8,93 Millionen Personen in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre, die besonderes Interesse am Fotografieren hatten.  Im Jahr 2021 wurden ungefähr 1.4 Trillionen Fotos auf dieser Welt geschossen. Fotografie begeistert die Menschheit, so auch mich und daher habe ich mich in meiner Thesis-Arbeit mit dieser Thematik beschäftigt. Um genau zu sein habe ich mich mit dem Thema „Traumjob Fotograf“ auseinandergesetzt und dessen Perspektiven und Möglichkeiten im digitalen Zeitalter untersucht. Die Erfolgsgeschichte des Smartphones ist gleichzeitig der Niedergang der Digitalkamera. Im Jahre 2015 wurden in Deutschland 25 Millionen Smartphones verkauft. Digitalkameras wurden nur 3,4 Millionen mal verkauft. Der Photoindustrie- Verband (PIV) veröffentlichte im März 2021 die Marktzahlen, die einen in der Gesamtbetrachtung zweistelligen Rückgang in Wert und Menge ausweisen. Es ist ein großer Wandel vonstatten gegangen und nicht nur der Beruf des Fotografen hat sich verändert, sondern auch die damit verbundenen Arbeits- und Aufgabenbereiche. Da die Digitalisierung die Foto-Branche in kürzester Zeit total verändert hat, möchte ich untersuchen, welche fotografischen Bereiche eine Zukunft haben.

Schilderung des Problems

Fotografie ist mein Leben. Seitdem ich 15 Jahre alt bin, verfolge ich meinen Traum Fotografin zu werden. Ich beschäftige mich mit verschiedenen Themenbereichen der Fotografie und als junges Mädchen plagt mich natürlich gelegentlich die Frage, ob dieser Beruf eine Zukunft hat. Jeder fotografiert mit seinem Handy und manchmal hat man das Gefühl, dass dieses Handwerk an Relevanz verliert. Fotografen haben es immer schwerer, sich gegen Hobbyfotografen durchzusetzen. Die Digitalisierung hat die Fotografiebranche verändert und dies birgt natürlich auch einige Risiken für die nächste Generation von jungen Fotografen. Für viele Menschen ist der Beruf Fotograf ein Traumjob und früher waren die Eintrittshürden in diese Berufswelt noch relativ hoch. Neben fundierten Kenntnissen über Kamera- und Lichttechnik brauchte man zusätzlich auch noch eine beträchtliche Summe als Startkapital. Die digitale Technik ist günstiger geworden und somit wagen heute mehr und mehr Amateure den Schritt in die Selbständigkeit, ohne eine langjährige Ausbildung oder ein Studium in Richtung Fotografie vorweisen zu können. Es gibt einige junge Leute, die vor einer großen Entscheidung stehen und sich oftmals nicht sicher sind, ob sie Fotograf werden wollen und den Schritt in die Selbständigkeit gehen möchten. Es gibt relativ wenig Informationsmaterial über diese kleine Berufsgruppe im Internet und die Berufsinformationszentren raten jungen Leuten generell von kreativen Berufen oder der Selbstständigkeit ab. Nach einigen Umfragen mit jungen Fotografieinteressierten ist mir aufgefallen, dass den meisten Interessenten Informationen aus erster Hand von Fotografen fehlen. Da mir das ganz ähnlich ging und mir die Interviews von berühmten Fotografen wie Peter Lindbergh oder Annie Leibovitz als repräsentative Meinung nicht ausreichten, habe ich es als eine interessante Aufgabe gesehen, diese Lücke zu füllen.

Geeigneter Lösungsweg

Als angehende Fotografin bin ich natürlich an gesellschaftlichen Prozessen und den darin involvierten Persönlichkeiten interessiert. Ich möchte mich mit der Tatsache beschäftigen, dass die Digitalisierung der Fotografie die Branche verändert hat. Es stellt sich daher die Frage, ob man in der Zukunft als Berufsfotograf noch überleben kann und wenn ja, in welchen Bereichen könnte das möglich sein. Nach meiner Recherche habe ich mich dazu entschlossen verschiedene Fotografen bei der Arbeit und im Interview zu zeigen. Mein Ziel war es, einen Film für junge Leute zu produzieren, die am Beruf des Fotografen interessiert sind bzw. die den Beruf des Fotografen vielleicht selbst in Zukunft ausüben möchten. Die Dokumentation soll informativ sein und die Facetten des heutigen Fotografenalltags zeigen. Ich habe mich für das Medium Video entschieden, um einerseits mehr junge Leute anzusprechen und andererseits mit Bewegtbildern welche mit Sprache und Musik verbunden sind, mehr Informationen wie auch Emotionen vermitteln zu können. 79 Prozent der Deutschen schauen sich regelmäßig Videos im Internet an und teilen auf Twitter pro Minute 700 YouTube-Videos. Im Vergleich zu Texten ist das Bewegtbild bei der Informationsvermittlung unschlagbar. Eine visuell vermittelte Information wird 60.000 mal schneller im Gehirn verarbeitet und im Gedächtnis verankert. Neben Informationen werden Emotionen in Form von Geschichten wirkungsvoll transportiert. Die meisten Dokumentationen haben einen Bildungsauftrag und Ziel ist es damit, dass Publikum zu erreichen. Nach meiner Recherchezeit bin ich mir sicher gewesen, dass mein gewähltes Thema noch mehr Personen in dieser Gesellschaft interessiert. Meine Dokumentation erzählt die Geschichten von einer kleinen Auswahl an Persönlichkeiten der Fotografie. Es werden Ereignisse geschildert, um daraus Rückschlüsse auf aktuelle Trends und andere Zusammenhänge zu ziehen

Traumjob Fotograf - Perspektiven & Möglichkeiten

Auswahl der Protagonisten

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Jana Weisbrich ist auch Teil meiner Doku geworden und sie arbeitet seit 4 Jahren als Hochzeitsfotografin. Sie ist in ganz Deutschland unterwegs als Fotografin und hält als Ambassador für Sony auch Vorträge.

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Rudolf Schäfer ist Teil meines Films und er ist Portraitfotograf. Er arbeitete für zahlreiche Modemagazine und unterrichtete über 20 Jahre an der Burg- Giebichenstein.

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 Meinen Papa Sebastian Kaps zu begleiten war für mich natürlich sehr naheliegend. Er arbeitet seit über 30 Jahren als Fotograf und hat sich in den letzten Jahren auf die Landschaftsfotografie spezialisiert und bietet Fotoreisen in der ganzen Welt an.

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 Aleksander Stojanov kommt ursprünglich aus Slowenien und ist mittlerweile seit 12 Jahren in Deutschland. Er fotografiert ausschließlich mit Analogkameras und hat sich auf die Aktfotografie spezialisiert.

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Andreas Jorns konnte ich auch begeistern bei meinem Projekt mitzuwirken. Er kommt aus Haan und arbeitet seit 10 Jahren als Portraitfotograf. Mittlerweile macht er keine Auftragsarbeiten mehr und widmet sich ausschließlich der künstlerischen Portraitfotografie, verkauft Bildbände und plant derzeit eine Ausstellung für die Leica Galerie in Düsseldorf.

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Elisa Schenke spielt auch eine wichtige Rolle in der Doku, aber sie ist keine Fotografin. Elisa wohnt in Berlin und arbeitet seit vielen Jahren als Influencerin und Content Creatorin. Die 25 Jährige arbeitet im engen Kontakt mit Agenturen und plant verschiedene Modeshootings.

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 Die 7. und letzte Person in meinem Film ist der Werbefotograf Michael Bader. Er aus Leipzig und fotografiert für zahlreiche Firmen. Er ist Mitglied des BFF und ist auf Portrait und Werbeaufnahmen spezialisiert.

Präsentation "Traumjob Fotograf"

BA_Präsentation-komprimiert.pdf PDF BA_Präsentation-komprimiert.pdf

Fazit

Die 10 Wochen waren sehr knapp für eine Doku in diesem Umfang. Durch die Anzahl der Protagonisten und die verschiedenen Locations hatte ich auch einen hohen Organisationsaufwand, was noch eine zusätzlich Last war. Die Planung wurde durch Corona noch erschwert und manche Termine habe leider nicht geklappt aufgrund der Pandemiesitutation. Ich war ein 1-Mann Team und diese schwere Ausrüstung zu transportieren, war eine zusätzliche Herausforderung. Ursprünglich hatte ich auch noch mehr Protagonisten vorgesehen und wollte einen Videografen und Architekturfotografen in meine Doku einbeziehen. Leider waren diese zwei Personen sehr unzuverlässig und am Ende konnte ich keinen Ersatz  mehr finden. Im Endeffekt überwiegen für mich die positiven Aspekte und ich bin sehr froh über die spannenden Einblicke in den Berufsalltag der Fotografen. Die vielen Drehtage waren eine gute Übung mit der komplizierten Technik umgehen zu können. Ich finde, dass der Prozess an diesem Projekt auch eine ideale Vorbereitung für die selbstständige Arbeit in der Zukunft ist. Ich hatte neue Einblicke in Bereiche wie Film, Schnitt, Interview und Audio. Während des Filmes habe ich zwar auch Fehler gemacht, aber das war für mich ein positiver Lerneffekt. Ich habe mich während der letzten Wochen mit den Traumjob des Fotografen beschäftigt. Als geeigneten Lösungsweg habe ich mich für das Medium Video entschieden und durch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Protagonisten, konnten meine Fragen weitestgehend beantwortet werden und ich bin sehr zufrieden mit meinem Endprodukt. Den finalen Film werde ich erst später hochladen, weil im April gibt es noch eine Filmvorstellung mit den Protagonisten und vorher möchte ich den Film noch nicht offiziell veröffentlichen.

Ein Projekt von

Fachgruppe

Integriertes Design

Art des Projekts

Bachelorarbeit

Betreuung

foto: Klaus Pollmeier foto: Rochus Hartmann foto: Dipl. Designer Henry Mertens

Zugehöriger Workspace

Bachelor 2021 Feedbackgruppe

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2021 / 2022

Keywords

1 Kommentare

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Would love to see the final documentary!